Erfahrungsbericht von Emanuela Teil 1

Emanuela, Freitag, 21. Februar 2014, 12:01 (vor 3679 Tagen) @ KAtharina

Liebe Netzis,

3 Monate nach meiner NHA-OP bin ich zufällig auf diese Seite gestoßen und schreibe Euch nun meinen Erfahrungsbericht.

Zuvor die Vorgeschichte:

Frühjahr 2007 wurde an beiden Augen der Graue Star im Anfangsstadium entdeckt.
Sommer 2009 wurde der Graue Star im RA so schlimm, dass ich nur noch 10 % hatte, darauf folgende OP (Kunstlinse). Seither auf dem LA 90 % Sehkraft und auf dem operierten RA 100 % - bis zum Sommer 2013.

Dann plötzlich Veränderung am Grauen Star LA (im September 2013 nur noch 50 % Sehkraft). Wieder einen Monat später nur noch 20 % Sehkraft.

Hinzu nahm ich plötzlich eines Morgens auf dem RA zwei bogenförmige Leuchtstreifen sowie kurze Zeit später auch noch Russregen wahr.

Die Leuchtstreifen waren auch nachts da, wenn ich meine Augen geschlossen hatte. Ebenfalls bemerkte ich auf der linken Hälfte einen großen dunklen Schatten, der fast schon grün-schwarz war.

Da ich so etwas noch nie hatte reagierte ich momentan nur mit gemischten Gefühlen. Ich entschloss mich, noch einen Tag zu warten und weiter zu beobachten.

Am nächsten Tag waren die Lichtblitze immer noch da, der Russregen jedoch nicht mehr so schlimm. Ich rief trotzdem vorsichtshalber beim AA an und beschrieb der Arzthelferin meine Symptome. Sie sagte nur sofort kommen.

Da ich gleich in meinen Spätdienst musste und meine Kollegen nicht hängen lassen wollte, vereinbarte ich am nächsten Vormittag einen Termin. Ich bekam Tropfen zur Pupillenerweiterung.

Der AA sah sich meinen Augapfel genau an (und ich nehme an die Netzhaut auch? Keine Ahnung – Infos bekam ich nicht.) und konnte keine Auffälligkeiten feststellen.

Er meinte nur, dass ich das weiterhin beobachten sollte und wenn es keine Änderungen gibt, soll ich Anfang Dezember noch einmal kommen.

Allerdings hat eine Untersuchung des noch nicht operierten LA ergeben, dass mein Grauer Star sehr fortgeschritten ist und ich nur noch ca. 50 % Sehkraft hatte. Na toll.

Ich hatte vor lauter Arbeitseifer und Stress nicht bemerkt, dass sich meine Augen verschlechtert hatten (zumindest das LA).

Habe mich nur zwischendurch über Flimmern usw. gewundert. Auf jeden Fall war ich beruhigt, da der AA am RA nichts feststellen konnte.

Die nächsten Wochen waren nur noch schlimm. Ich konnte regelrecht zusehen, wie mein LA mit dem Grauen Star und mein RA immer schlechter wurden.

Ich hatte bereits Probleme beim Autofahren nachts, was natürlich nach meinem Spätdienst um 22.00 Uhr sehr schwierig war. Ich war jedes Mal heilfroh, als ich zu Hause war.

Ich hielt es aus bis zum 5. November 2013. Da war es schon so schlecht, dass ich noch einmal beim AA anrief und meine Augen untersuchen lassen wollte.

Er stellte nur fest, dass ich auf dem LA jetzt anstatt 50 % nur noch 15 % hatte. Das RA sei gleich geblieben.

Die nächsten Tage waren der Horror. Ich konnte täglich zusehen, wie mein Augenlicht immer schlechter wurde, bis zum 8. November 2013.


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