Vereisung vs. Laser

Pooh, Samstag, 05. November 2016, 19:53 (vor 2722 Tagen)
bearbeitet von Pooh, Samstag, 05. November 2016, 19:59

Guten Abend!

Schön, dass es dieses Forum gibt!

Ich bin seit meiner Geburt kurzsichtig mit gut -7 Dioptrien. Als Kind hatte ich eine Schiel-OP, schiele aber trotzdem. Ich gucke mit dem jetzt betroffenen Auge.

In diesem Auge hatte ich offenbar vor wenigen Wochen eine Glaskörperblutung. Ich merkte am Rand so Lichtblitze und dann einen überaus nervigen Faden, faserig und fransig, kreisförmig und durch mein Auge wabernd. Dieser Seheindruck hat sich seitdem in keiner Weise verändert. Im Internet erfuhr ich was von einer hinteren Glaskörperabhebung, hatte ich vorher nie von gehört, hat mir auch keiner der nun besuchten zwei AA was von gesagt bzw. der zweite nur auf Nachfrage.

Sofortiger Besuch bei meinem AA ergab: Die NH liegt an, die Blutung ist unten, Quelle auch bei wiederholter Untersuchung mit Kontaktglas nicht sichtbar. Daher Überweisung ins KH, die könnten mehr Diagnostik machen, z.B. Ultraschall. Ggf. könnte man eine Vereisung machen, das sei aber s.E. nicht nötig.

Im KH U mit Kontaktglas, kein Ultraschall. Zur Blutung hieß es nichts weiter, aber: Ich hätte viele dünne Stellen in der Netzhaut, die behandelt werden müssten mit Vereisung. Vollnarkose oder örtliche Betäubung, sehr schmerzhaft, starke Schwellung, 2-3 Tage stationärer Aufenthalt, einige weitere Tage nicht voll einsatzfähig. Nicht spektakulär.

Mehr erfuhr ich nicht, jedenfalls nicht von allein.

ICH fragte, warum man das nicht lasere. Er meinte, weil das nicht so gut halte, Vereisung sei besser.

Risiken, auch danach fragte ich, gäb's normalerweise nicht. Und nein, ich müsse mich derzeit auch nicht einschränken in Bezug auf PC-Arbeit und Lesen, nichts beachten. Der Eingriff kann auch im neuen Jahr vorgemacht werden. (Es ist nicht wegen des aktuellen Geschehens, also der aktuellen Blutung, veranlasst.)

Mein AA hatte die NH zuletzt im Sommer untersucht und nichts von der Notwendigkeit irgendeiner Maßnahme gesagt - ich war daher etwas überrascht.

Mein AA riet mir aber am nächsten Tag zu der Vereisung (auch durch diesen Chefarzt): Mein Auge sei dann "sicher". Er empfahl mir eine Vollnarkose und die OP bis zum Frühjahr.

Und dann sagte er: Es gebe nur eine Alternative, die aber aufwändiger sei bei den großen Bezirken: Lasern.

Ups! Ich hatte doch vom Chefarzt auf meine Nachfrage (!) hin gehört, Lasern halte nicht richtig?

Ich bin nun etwas verunsichert ...

Vielleicht kann mir hier jemand mehr sagen? Sorry, dass mein Bericht so lang geraten ist.

Ich wundere mich auch, dass ich jetzt keine weiteren Kontrollen wahrnehmen muss, ich habe auch das extra meinen AA gefragt. Ich soll einfach kurz vor dem Eingriff eine Einweisung abholen.

Betrübt bin ich, dass das alles nicht zu einer Verbesserung der derzeitigen Einschränkung durch den wabernden Flusenfaden führen wird, der mich doch deutlich einschränkt, v.a. bei meiner Arbeit. (Die Ärzte sagten dazu nichts von sich aus.) Aber ich sehe inzwischen auch, dass ich wohl eigentlich gut dran bin ...

Schönen Dank und viele Grüße

Pooh


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