Netzhautablösung- beide Augen-28

Rudi @, Samstag, 19. November 2016, 12:56 (vor 2687 Tagen) @ greeneyes
bearbeitet von Rudi, Samstag, 19. November 2016, 13:07

Hallo und willkommen hier im Forum.

Wie Katharina zuvor schon geschrieben hat, ist die Zeit, wie lang man krank geschrieben ist, sehr unterschiedlich und hängt von jedem individuellen Verlauf ab.
Du solltest das mit dem Arbeiten jedoch nicht überstürzen, gönn dir die Auszeit die du und deine Augen brauchen, ein zu frühes Wiedereinsteigen in die Arbeit kann sogar kontraproduktiv sein, da eventuell die Netzhaut noch nicht richtig fest ist und es dann eventuell zu weiteren Folgeschäden durch die Arbeit kommen kann.
Auf jeden Fall gilt, solange du noch Gas im Auge hast, bist du krank und gehts somit nicht zur Arbeit.
Auch wenn du dich noch nicht richtig fitt fühlst und das Sehen noch nicht richtig ist und du eventuell auch noch keine richtige Brillenkorrektur hast, bist du noch nicht arbeitsfähig.

Bis einschl. der 6. Woche bekommst du über den Arbeitgeber deine Lohnfortzahlung und ab der 7. Woche bekommst du über die Krankenkasse dein Krankengeld, welches jedoch etwas geringer als deine Lohnfortzahlung ausfallen wird.
Dazu bekommst du von deiner Krankenkasse meist ein Formular zugesendet, welches du ausfüllen must, bei meiner Kasse war das ein sogenannter "Auszahlungsschein" über den ich dann wöchentlich mein Krankheitsgeld überwiesen bekam.
Die Krankenkasse übernimmt wie gesagt automatisch ab der 7. Woche diese Auszahlung (natürlich vorausgesetzt, es liegt eine Krankmeldung vom Arzt vor), da brauchst du gar nichts zu machen, die Kasse setzt sich mit dir automatisch in Verbindung.
Als es bei mir damals kurz vor der beginnenden 7. Woche war, habe ich trotzdem im Vorfeld kurz bei der Kasse angerufen und habe mich über den genauen Ablauf des Prozederes und über die zu erwartende Höhe des Krankengeldes informiert.

Bei mir waren ja schlussendlich beide Augen betroffen und mein Krankheitsverlauf war auch etwas umfangreicher (hatte schlussendlich ja auf beiden Augen dann auch noch eine Vitrektomie (=Glaskörperentfernung)) und war gut 1/2 Jahr krank, es gab aber in dieser Zeit absolut keine Probleme mit der Krankenkasse, sie zahlte ohne Probleme das Krankengeld aus und ich bekam von der Kasse auch keinerlei Druck, dass ich doch nun schnellst möglich wieder arbeiten gehen sollte, ganz im Gegenteil, sie sagten mir, ich solle mir soviel Zeit lassen wie nötig, von ihrer Seite bekäme ich keinerlei Druck, das fand ich echt sehr beruhigend.

Ich würde dir empfehlen, einfach mal kurz bei der Kasse anrufen und ihr mitteilen, dass du demnächst in die 7. Krankwoche kommst und somit keine Lohnfortzahlung mehr bekommst, sondern auf das Krankengeld angewiesen bist und dabei kann dir dann die Kasse ihr Prozedere ja kurz erklären, dann hast du Gewissheit, dass du nahtlos weiter dein Geld bekommst.

Zu deinem "schwarzen Fleck" kann ich dir leider nichts sagen.

Wünsche dir alles Gute und Kopf hoch und sei gewiss, diese Stimmungsschwankungen und die Unsicherheit und die Angst, man könnte sein Augenlicht verlieren, hatten wir hier alle, doch mit der Zeit beruhigt man sich wieder.
Du solltest jedoch sensibilisiert sein und bei Dingen, die dir komisch vorkommen, unverzüglich zu Augenarzt gehen, auch wenn es sich eventuell auch als falscher Alarm herausstellt und es den Augenarzt nervt, lieber rennst 1x zu viel zum Augenarzt, als einmal zu wenig!
Was mich jedoch bei deiner Schilderung etwas beunruhigt, ist deine Aussage, dass dein Augenarzt nur oberflächlich die Nachkontrollen wahrnimmt, da würde ich mir echt überlegen, den Augenarzt eventuell zu wechseln oder du sprichst ihn mal an, wieso er bei den Untersuchungen die Pupillen nicht mehr weit tropft?
Meiner Ansicht nach, MÜSSEN die Pupillen bei den Nachkontrollen nach Netzhautablösung unbedingt weit getropft werden, da man nur so die Netzhaut exakt komplett untersuchen kann!
Ich drück dir die Daumen, dass bei dir auch alles wieder gut wird.

Gruß Rudi


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