4 Monate nach PPV

fth68 @, Donnerstag, 07. September 2017, 16:12 (vor 2415 Tagen) @ Hope

Hallo Hope,

ist zwar schon ein paar Tage her, aber ich gebe gerne auch noch meinen Senf dazu :-)

meine PPV (Vitrektomie mit Luftfüllung und 4. Netzhaut-OP innerhalb eines Jahres) ist nun 4 Monate her. Die Netzhaut hält und darüber bin ich sehr froh. Allerdings trübt sich jetzt die Linse ein und ich kann deutlich schlechter auf dem Auge sehen. Nach der OP lag der Wert bei +0,75 und jetzt bei -2,75.

War bei mir ähnlich schnell (ich hatte nach 2 NHA-OPs allerdings Öl im Auge) und konnte sogar anfänglich kaum glauben, dass die sprunghafte Zunahme der Kurzsichtigkeit die Katarakt war. Nach 3 Ärzten hab ich es dann aber doch geglaubt. "Myopisierende Kernsklerose" nennt sich diese als Unterart der "Catarakta Complicata" dann wohl.

Außerdem habe ich große Angst vor einer weiteren Ablösung der NHA. Da meine Augen durch eine LASEK korrigiert worden sind, soll es wohl auch nicht so einfach sein, eine passende Kunstlinse zu berechnen.

Die Entscheidung wann operiert wird liegt wohl bei mir. Ich bin total verunsichert. Wie sind eure Erfahrungen? Wie schnell trübt sich die Linse ein und wie verändert sich das Sehen? Gibt es Grenzen, ab wann operiert werden muss?

Wie Katharina schon geschrieben hatte, verhärtet sich die Linse mit der Zeit, sodass mehr Energie für die Phakoemulsifikation auf's Auge gegeben werden muss. Es gibt hier wahrscheinlich keine angebbare Grenze, ab wann es für welches Auge mit welcher Vorgeschichte gefährlich wird, dazu ist die Sachlage sicher viel zu individuell. Ich persönlich bin aber nach dem Prinzip "je weniger, desto besser" gefahren und habe die OP recht schnell (3 Monate nach Diagnose, ist jetzt 6 Monate her) machen lassen.

Die Angst vor erneuter NHA verstehe ich natürlich sehr gut, sicher auch jeder andere im Forum. Dennoch ist eine Katarakt-OP immer noch eine der statistisch risikoärmsten Operationen. Auch bei mir ist sie perfekt verlaufen. Ich lebe nun momentan sehr beschwerdefrei und hoffe natürlich, dass es so bleibt. Hoffe, dies macht Dir auch Mut bei der Sache. Wie immer bei aller Informationsvielfalt in Foren würde ich mich bei meiner Entscheidungsfindung vorrangig auf die Ärzte meines Vertrauens stützen. Diese kennen Dein Auge und Deinen Fall wahrscheinlich besser und werden dies hoffentlich in den richtigen Rat münden lassen.

LG, Thorsten


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