Katarakt OP ambulant /stationär

fth68 @, Dienstag, 28. Mai 2019, 15:19 (vor 1766 Tagen) @ ANni18

Hallo Anni,

Hallo ihr Lieben, bei mir steht nach 2 NHA (mit Makulabeteiligung)im letzten Jahr und der Öl-Ex letzten November die Katarakt OP in der Uniklinik an. Voruntersuchungen haben stattgefunden, Termin ist eigentlich am Montag. Nachdem ich nochmals im Forum gestöbert hatte, habe ich inzwischen so Bedenken, Ängste, dass ich am liebsten alles absagen möchte.
1. OP soll ambulant stattfinden - ich hatte gebeten (mind. aus logistischen Gründen eine Nacht bleiben zu können) wurde verneint, angeblich übernimmt KK das nur, wenn man dement wäre etc.

bei mir wurde ich auf meinen Wunsch hin 1 Nacht stationär aufgenommen. Die Begründung des Arztes war meine NHA-Vorgeschichte, was als Risiko wohl auch ausreichte. Mit der KK hatte ich gar keine Probleme deswegen gehabt (Techniker KK bei mir).

Ich finde den Gedanken an ambulante Augen-OPs irgendwie abstoßend stressig. Und in einer Klinik hat man einfach etwas bessere und schnellere Möglichkeiten der Kontrolle und des Eingreifens, wenn irgendwas schief gehen sollte. Ich würde es daher wieder machen und notfalls die Nacht auch selbst bezahlen.

2. OP mit Femto-Laser verkauft- hier im Forum fand ich die Anmerkungen und Bedenken aus Diskussionen von vor 2 Jahren, jemand schrieb, selbst aus „meiner“ Uniklinik hatten die Prof. damals bei Netzhautpatienten davon abgeraten.

Da waren meine Berichte damals Teil der Diskussion gewesen, glaube ich. Ich hatte mir nämlich selbst Femto ausgesucht. Erst danach habe ich dann im Forum wahrgenommen, dass davon stark abgeraten wurde. Ich habe das dann gründlich nachrecherchiert (mein 2. Auge wird ja irgendwann auch mal drankommen, wenn ich lange genug lebe) und mir waren am Ende die Argumente der Warner einfach zu dünn. Vermutlich würde ich mich daher Stand heute wiederum für Femto-Laser entscheiden. Es sei aber dazu gesagt, dass (1) auch das "Pro" für Femto in Studien nicht hinreichend belegt werden konnte, was auch der Grund dafür ist, dass es nicht von der KK bezahlt wird und (2) ich natürlich auch subjektiv davon beeinflusst bin, dass das Resultat der OP bei mir perfekt in Ausführung, Abheilung und Ergebnis war. Aber ein Einzelfallergebnis sagt ja nichts aus über Evidenz und Risiken.

Wenn Du aber Bedenken hast/teilst, dann nimm einfach die konventionelle OP. Die ist studien-statistisch genauso gut wie Femto, die Warnungen fallen dann weg und Du sparst nochmal ca. 1000€ oder so.

In jedem Falle viel Erfolg und gute Sicht!

LG, Thorsten


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