Kann man seine eigenen Netzhautgefäße sehen?

Andreas19, Dienstag, 26. Mai 2020, 18:16 (vor 1428 Tagen) @ coco_rose

Ich habe das Phänomen gestern nochmal bei meinem Augenrzt angesprochen. Es ist wohl durchaus möglich bei Lichteinfall von der Seite ein Bild der Netzhaut zu sehen.

Folgendes habe ich dazu bei Wikipedia gefunden:

Bei der Autophthalmoskopie[2] kann der eigene Augenhintergrund beobachtet werden, indem bei Dunkelheit eine helle und möglichst punktförmige Lichtquelle ohne ultravioletten Lichtanteil (sonst besteht die Gefahr einer Keratoconjunctivitis photoelectrica), wie zum Beispiel eine kleine Leuchtdioden-Taschenlampe, seitlich und ungefähr im rechten Winkel zur Sehachse auf die Pupille gerichtet wird. Die Gefäße des eigenen Augenhintergrundes werden dann als schwarze Schattenlinien auf hellem Hintergrund sichtbar. Die Lichtquelle wird von der Augenlinse als Zerstreuungskreis auf der dem Lichteinfall gegenüberliegenden Seite der Netzhaut abgebildet und beleuchtet durch Streuung und diffuse Reflexion indirekt mehr oder weniger die gesamte Netzhaut. Die Erhebungen bei den eigenen Blutgefäßen werfen bei streifendem Lichteinfall dann leichte Schatten auf die Retina, die in diesen Bereichen entsprechend sichtbar werden.

Warum das aber bei mir seit einigen Wochen neu aufgetreten ist und auch beim Geradeausblick auf einen hellen Hintergrund auftritt konnte er mir nicht erklären. Einen Zusammenhang mit der leider immer größer werdenden Gliose sah er jedenfalls nicht.

Berichte doch mal, was dein Augenarzt dazu sagt.

Gruß
Andreas


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