Ich habe bald keine Ideen mehr - Skotome.

pma, Donnerstag, 25. Juni 2020, 11:00 (vor 1373 Tagen) @ Cola

Hallo zusammen

Vor ca. 4 Wochen haben sich bei mir beinahe exakt gleiche Symptome eingestellt, wie sie Cola beschreibt.

Dein Bericht - nach 8 Jahren sei es immer noch unverändert - hat mir geholfen, nicht vollends in Panik zu verfallen, danke, hast du den Thread nochmals ausgegraben!

Nach Recherche im Internet bin ich auf das "Normaldruck-Glaukom" gestossen, welches womöglich insbesondere bei niedrigem Blutdruck in Erscheinung tritt.
Ich selbst habe ziemlich niedrigen Blutdruck, fast immer unter 110/65, und auch schon unter 80/50 gemessen (männlich, 34).
Weiter hatte ich vor nicht ganz 3 Monate eine Woche lang Fieber und wäre fast zusammengeklappt (Kreislauf abgesackt), und ich frage mich, ob das mit den Skotomen in Zusammenhang stehen könnte.

Meine Frage deshalb an euch, die auch solche Symptome haben:
Wie ist euer Blutdruck?

Und nun noch die Beschreibung meiner Symptome und der gemachten Untersuchung:
Vor ca. 4 Wochen ist mir eines Morgens am Computer ein Skotom aufgefallen, ca. 5mm Durchmesser. Dieses ist "komplett blind", also wenn ich mit dem Maus-Cursor durchfahre, verschwindet dieser komplett. Bei Fliesenfugen etc. macht das Hirn "Kreise" daraus, mit der umgebenden Farbe. Bei raschem Blinzeln ist es als dunklerer Fleck sichtbar.
Dann habe ich noch 3 weitere (von denen ich weiss), evtl. etwas kleiner, wovon einer auf dem linken und 2 auf dem rechten Auge sind. Diese sind aber deutlich weiter "aussen", und daher schwer zu finden resp. unauffällig im Alltag.
Die Blitze, resp. leuchtenden Punkte (zu vergleichen mit hellen Sternen am nächtlichen Himmel, die nur ganz kurz leuchten), sehe ich auch. Einer davon, so glaube ich, hat mich dann zu einem der periphären Skotomen geführt, evtl. war das aber auch Zufall, da die anderen "untersuchten" Leucht-Positionen keine Skotome hinterlassen haben.
Auch das Nachleuchten und die überdurchschnittliche Blendempfindlichkeit, wie du es beschreibst, beobachte ich bei mir, auch habe ich bei starkem Gegenlicht etwas Mühe, Strukturen an dunklen Stellen zu sehen. Ehrlicherweise geht es vermutlich den meisten so, ohne dass das jemandem auffällt.
Weiter sehe ich im Dunkeln im Sehzentrum nichts / wenig. Das habe ich vor 4 Jahren aber mit einem ERG (inkl. Dunkelkammer) untersuchen lassen. Der erste Arzt meinte, das Ergebnis sei nicht aufschlussreich, der Oberarzt dann, den er zu rate zog, meinte, das sei völlig normal, der gelbe Fleck halt.
Vor ein paar Tagen hatte ich nun noch eine OCT (glaube ich, Dicken-Messung der Netzhaut?) sowie eine gründliche Untersuchung der Netzhaut mit Spaltlampe. Alles soweit in Ordnung.

Was ich mich nach diesen Untersuchungen frage: Kann ich (mit der nötigen Vorsicht) davon ausgehen, dass eine Retinitis Pigmentosa unwahrscheinlich ist, in der Annahme, dass man diese bereits erkennen würde?

Viele Dank euch


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