epiretinale Gliose und Makulaödem

elke69 @, Oberfranken, Samstag, 28. August 2021, 18:45 (vor 963 Tagen) @ hemanu1975

Hallo Manu,

ich habe zwar kein Makulaödem, aber ein großes persistierendes Makulaforamen am linken Auge. Ist sicher nicht dasselbe, aber eben die Makula...

11 Jahre lang hatte ich eine epiretinale Gliose, habe das damals an den Verzerrungen und Gesichtsfeldausfall gemerkt, aber mein Visus war immer soweit gut, von daher kein so großes Problem, jährliche OCT-Kontrolle, selbst bezahlt war es mir wert, Hauptsache war dass meine AÄ immer sagte: Soweit alles gleichgeblieben, da wird Sie kein Arzt operieren.

Im Januar 2020 merkte ich dann doch eine Verschlechterung, ab zur AÄ, Diagnose Makulaforamen Stadium IV, sofort Notfallüberweisung nach Erlangen.
Visus damals noch 0,6, da hieß es auch, noch warten, operiert wird erst wenn der Visus unter 0,5 fällt...

OP dann wegen Corona erst im Mai 2020 (ursprünglich war Ende März geplant), Vitrektomie, Membranpeeling, Gasfüllung, Bauchlage, hat alles nix genützt, das Loch ist noch da, größer als damals, Visus nach der OP rasch auf 0,1 abgefallen und daran wird sich nix mehr ändern.

Ich war in Erlangen und
da bekam ich vom behandelten Arzt die Aussage
OP ist anzuraten und vom Operateur ein Nein.

Ich war in 2020 etliche Male in Erlangen, sowohl vor als auch nach der OP, habe da teilweise auch widersprüchliche Aussagen erhalten. Es würde mich interessieren, bei welchem Arzt / Operateur Du warst.
Du kannst mich auch gerne direkt per E-Mail anschreiben.

Es ist sehr gut, dass Du schon bald noch einen Termin für die Einholung einer weiteren Meinung hast. Ich war inzwischen noch in der TU München, dort gibt es auch einen Netzhautspezialisten, gerade für meinen Fall.
Interessanterweise hat mich Erlangen auf den gebracht, da frage ich mich auch manchmal, warum.
Hätte mir gewünscht, dass mich meine AÄ gleich da hingeschickt hätte, ich werde das Gefühl nicht los, wenn ich damals dort gleich operiert worden wäre, wären meine Chancen auf einen Lochverschluß besser gewesen.

Der Professor in München würde mich noch immer operieren wollen, aber die Chancen sind inzwischen viel geringer, Sehschärfe würde wohl eh nicht mehr ansteigen, dafür sind die Risiken noch größer. Habe mir inzwischen noch eine Meinung vom Augenrat Dr. Kirchhoff - Link findest Du hier im Forum - eingeholt, wurde am gleichen Tag noch zurückgerufen, fand ich sehr kompetent, wäre vielleicht auch etwas für Dich.

Auch ich, so wie viele andere hier in diesem Forum kenne den Zwiespalt, OP gleich / noch warten / oder überhaupt sehr gut, die Gedanken drehen sich um nichts anderes, man hat einfach Angst. Deine Aussage "einen Tod muss man sterben" kann ich nur bestätigen, für mich fühlt sich's ein wenig an wie die Wahl zwischen Pest und Cholera.

Alles Gute für Dich und Deinen Termin.

VG Elke


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