-8,0 dpt / NHA + 4 Operationen / Visus 1,0

kleinerPrinz, Sonntag, 30. Januar 2022, 20:41 (vor 789 Tagen) @ kleinerPrinz

Nach ca. 4 Wochen der Dunkelheit konnte ich wieder mehr und mehr mit dem Auge sehen. Bei einem erneuten Kontrolltermin beim AA wurde meine Sehleistung vor der OP (fast) wieder bestätigt. Ich sehe auch keinerlei Lichtbogen oder Blitz mehr. Aber es ist jetzt nicht mehr alles so wie vorher. Es hat sich eine Weitsichtigkeit eingestellt, welche bei ca. 1 Dioptrie liegt. Zudem kann sich die Linse auch nicht mehr ganz weit stellen, sodass ich trotz -8.0 nur noch auf -7.5 korrigiert werden kann. Beim Lesetest auf 67 cm komme ich mit dem LA auf 1,25, auf dem RA 0,8 Visus. Klingt erst einmal nicht so schlimm, hat jetzt aber den Effekt, dass ich mit beiden Augen gleichzeitig in der Nähe nicht mehr gut sehe. Wenn sich das LA auf etwas fokussiert hat, dann stimmt der Fokus des RA nicht mehr. Manchmal fokussiert das RA, dann sehe mit dem LA unscharf. Das Gehirn ist wohl nicht in der Lage die Linsen einzeln anzusteuern. Zusätzlich stören die Floater auf dem LA jetzt deutlich mehr als vorher, da ich jetzt meistens mit dem LA in der Nähe arbeite.

Zusätzlich habe ich jetzt Phänomene auf dem RA auf der rechten Seite, da wo die NHA stattfand. Ich sehe auf 2 Uhr stets Bewegungen vorwiegend auf weißen Flächen. Zudem habe ich ein Flackern im ganzen Auge, welches jedoch nur bei bestimmter Beleuchtung auftritt, besonders stark bei Lampen (Punktlichtquellen) oder Reflexionen (Besteck, Fenster, Spiegel) in Räumen. Bei diffuser Beleuchtung oder unter freiem Himmel sehe ich es nur selten. Und zu guter Letzt sehe ich sprunghaft Kanten und Linien im Bereich der NHA, wenn ich im Randbereich rechts des Auges tatsächlich vertikale Kanten sehe. Das kann eine Tür sein, eine Wandecke oder ein Schrank. Ich sehe dann eine "zusätzliche" flimmernde Kante oder manchmal eine gerade Linie, welche nur für einen Sekundenbruchteil zu sehen sind.

Durch Lesen von verschiedenen Artikeln und auch hier im Forum habe ich nun meine Lebensweise angepasst. Einmal die Woche Joggen ist Pflicht. Zudem habe ich fast vollständig auf Vollkornprodukte umgestellt, trinke regelmäßig Heidelbeerdirektsaft sowie Multivitaminsäfte, Alkohol gibt´s gar nicht mehr. Ich esse min. 3 mal die Woche Lachs/Hering/Makrele, zudem nehme ich die Nahrungsergänzungsmittel MacuShield, Heidelbeerextrakt, Q10, Vitamin D3 sowie Zink zu mir. Vor dem Schlafen gehen nehme ich Magnesium, tagsüber verteilt esse ich 2 Kiwis. Nachts überwache ich mit einem Pulsoximeter meine Sauerstoffsättigung. Die Intensität der Phänomene hat bei mir aber nicht / nicht merklich abgenommen. Zudem habe ich auf meinem Arbeitsmonitor und dem Handy den Blauanteil reduziert.

In den nächsten 3 Monate habe ich in 4 Wochenabständen jeweils einen Kontrolltermin beim AA. Ich bestand auf die Termine, der AA wiederum auf die Kontrolle mittels Weitwinkelaufnahme um die Bilder im Verlauf miteinander vergleichen zu können (Zuzahlung 45€ pro Untersuchung). Die Kosten für eine OCT werden bei mir noch nicht von der KK übernommen, da die Makula bisher nicht betroffen ist. Daher werde ich auch aktuell keine OCT-Messung bei meinem AA machen lassen. Im Krankenhaus wurde die OCT immer mit durchgeführt und war vermutlich unauffällig.

Ursachen? Meine Mutter hatte im Alter von 60 Jahren eine NHA obwohl sie nicht kurzsichtig ist, jedoch raucht und keine gesunde Lebensweise führt. Erbliches Risiko somit evtl. vorhanden. Ich hatte meine Biontech-Impfung ebenfalls unter Verdacht, die zweite Impfung hatte ich 3 Monate vor der NHA. Mittlerweile glaube ich hier an Zufall. Meine Lebensweise war vor der zweiten NHA nicht besonders gut. Ich hatte wenig Bewegung im Alltag und kaum Sport, definitiv zu viel Süßigkeiten zu mir genommen, zu viel gearbeitet. Stress und mangelhafte Körperachtung war selbst verursacht vorhanden.


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