Hintere Glaskoerper Abloesung

Doreen1974 @, Siegburg NRW, Dienstag, 28. Juni 2022, 08:12 (vor 640 Tagen) @ Hannus
bearbeitet von Doreen1974, Dienstag, 28. Juni 2022, 08:28

Hallo Hannus,

ich habe den Strang jetzt gelesen, und kann Dir die Antwort geben, dass eine Katarakt-OP die Glaskörperablösung beschleunigen kann.

Es kommt auf die Ausgangssituation an, und statistisch gesehen, ist die Chance auf eine durch Linsentausch forcierte Glasköprablösung höher, WENN das Auge kurzsichtig ist.

Das heißt der Augapfel ist länger, und zieht mehr.


Vorne wurde die Linse entnommen, ein anatomisch relevanter, Spalt ist entstanden, da eine dünnere Kunststofflinse eingesetzt wird.

Die meisten Katarakt OP werden in hohem Alter vorgenommen, im Altersauge, meist ab 65 Jahre ist der Glaskörper schon auf natürlichem Wege größtenteils oder vollständig abgelöst.

Der Linsentausch bereitet dann meist keine Probleme.

Beim "jungen" Auge sieht das anders aus.

Der GK ist noch verbunden, vorne wird, weil es nun mal nötg ist, die Linse entfernt.

Alle Gewebe können mehr "schwingen", Zugkräfte treten auf, dazu kommt dann als Risikofaktor noch das weitsichtige längere Auge.

Ich hatte wohl genau diesen Fall am rechten Auge.

Hohe Myopie, dünne Netzhaut, Katarakt-OP, einen Arzt, der nicht gut aufgeklärt hat, (allerdings weiß ich nicht, ob längere Vorsicht und weniger Geruckel dann die Probleme vermieden hätten)
Danach Sport, einen Rad-Sturz auf den Schädel und dann zack! Hängende Gewebebefetzen und Blut im Glaskörper.

Mit Loch in der NH.

Bis zur Katarakt-OP keine Probleme.

Wennn die anatomischen Voraussetzungen passen, verursachen Katarakt-OP leider doch Probleme in der Hinterkammer.
Weil das Auge nicht mehr kompakt ist, sondern ein Teil der Masse (Linse) entnommen wurde.

Ich habe dazu eine Menge gelesen, mich durch etliche Studienarbeiten gewühlt.

Weil ich nicht wusste, wie das nun alles zusammenhängt.

Und ich liebe Statistiken.

Die sind immer so schön deutlich.

Statistisch gesehen, steigt das Risiko einer Problematik in der Hinterkammer mit den Jahren nach der Katarakt-OP.

Die meisten NH-Ablösungen treten allerdings,nach demwasich gefunden habe. ca. 11 Monate nach Katarkt-OP auf.

Dann gibt es da noch mal die vier-Jahresgrenze. Da müsste ich aber noch mal wühlen, wie das war.

Dazu findet man dann noch die passenden Aufschlüsselung nach Alter der Patienten und der Zeitspanne NACH Katarakt-OP.

Mein linkes Auge wurde auch mit Linse versehen.

10 Wochen nach der Katarakt-OP trübte sich mein vormals ganz klares Auge mit weißen Nebeln, wie feiner Staub, der drinn rumschwimmt.
Da hatte sich wohl was gelöst. Ein Teil des GK, feine Gewebeteile.

Ich habe alledings auch vorher schon einen dicken Floater darin. Der Rest war klar.

Nun 1,7 Jahre nach der Katarakt-OP löst es sich weiter, diverse Floater hängen rundrum und treiben bisher glücklicherweise nicht in die Sehachse. Diese Auge ist aber nicht so lang, sprich kurzsichtig und ich jogge nicht mehr, um Erschütterungen zu vermeiden. Vielleicht gab es daher noch nicht den finalen Ruck, um den GK abzulösen.
Ich hoffe, es passiert weiter langsam und vorsichtig und ohne finale heftige Ablösung.

Ich bin ja jetzt durch da R.A. gewarnt.


Eine Katarakt-Op kann beschleunigen, wenn die Augenanatomie dazu passt (längeres myopes Auge).

Sie muss aber nicht.

Natürliche Schrumpfungsprozesse finden in jedem Auge statt.

Es ist schwer, dann genau zu sagen, war es die natürliche Schrumpfung des GK, war es die Katarakt-OP.

Oder war es eine Kombination, wenn beide Ereignisse auf der gleichen Zeitachse sozusagen zusammentreffen....

Ausdrücklich erwähnt, schreibe ic ich als Privatperson. Alles, was ich beitragen konnte, stammt aus dem, was ich mir sozusagen angelsesen, erfragt, und in den Publikationen der verschiedenen Kliniken und Univeritäten im Netz veröffentlicht gefunden habe.

Und da gibt es eine Menge, wenn man sucht.

Das finde ich toll. Wahnsinn wofür es alles Statistiken gibt.... :-)

Schöne Grüße
Doreen


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