Hintere Glaskoerper Abloesung

Doreen1974 @, Siegburg NRW, Dienstag, 28. Juni 2022, 15:28 (vor 661 Tagen) @ Bernbiker
bearbeitet von Doreen1974, Dienstag, 28. Juni 2022, 15:44

Hallo Norbert,

vorab erst mal ein Sorry für meine Rechtschreibfehler in die Runde...habe mir meine Antwort nicht mehr vorlesen lassen, da ich etwas in Zeitstress bin wegen Urlaubsvorbereitung für die ganze Familie....

Die sind mal wieder so faul...und viel bleibt an mir hängen....:-)

Die ganzen Seiten der Statistiken habe ich mir damals leider nicht abgespeichert...ich hab versucht mir alles zu merken, was ich gelesen habe...

Ich hatte Panik, wusst nicht was los ist, und was mir noch blüht...und fing an zu suchen.

Gehört hatte ich vorab immer nur, Katarakt OP, alles kein Problem.

Mein Operateur hatte mir bei der Notfalleinweisung mit den akuten Gewebeeinhängungen im Glasköprer damals gesagt: " Es kommt leider vor, dass Katarakt-OPs Netzhautprobleme verursachen..."

Damals konnte ich, mangels Wissen, damit gar nichts anfangen...
Heute weiß ich mehr.

Ich habe mich aber einmal in meiner vorherigen Angwort verschrieben. Ich meinte das kurzsichtige Auge, kein Weitsichtiges, das ist ja kürzer.

Das statistische Risiko für NH-Probleme, aufgrund von Glasköperzug usw. betrifft in Höherem Maße "kurzsichtige" Augen, die eben einen längeren Augapfel haben. Und dann statistisch eben jüngere Patienten.

Aber wohl nicht nur.

Es kommt wohl mehr zu "innerer Bewegung" weil ebe die Linse fehlt, nur noch der Linsensack als Grenzschicht zum Glaskörper besteht.
Und hinten am Übergang, NH zum Glaskörper, zieht es dann.

Dann gibt es auch noch den Verdacht, dass die verwendeten Tropfen mit Konservierungsmitteln, lebenslang kummuliert, (also in der Summe zusammengefasst)ab einer bestimmten Menge für eine Schrumpfung des Glaskörpers sorgen "könnten".

Das weist die Pharma bisher aber zurück.

Und jetzt könnt ich mit noch einer Statistik kommen..:-D ..

Ab Mitte der 80er Jahre hat man statistisch einen Rückgang von Netzhautablösungen gemessen.

Wenn man jetzt immer von der gleichen Menge an Patienten ausgeht. Es werden ja momentan jährlich mehr, weil die Gesellschaft altert.

Aber man hat ab Mitt der 80er Jahre einen Rückgang der NH-Ablösungen gemessen ( bei angenommen gleicher Zahl Operierter), weil man ab diesem Zeitpunkt den Kapselsack der Linse komplett belassen und nicht mehr beim Linsentausch geöffnet hat.

Vorher hat man den Kapselsack nach meiner Info hinten geöffnet.
Dann kam im Laufe des Fortschreites der Op-Methoden im Laufe der Zeit , der YAG-Laser auf, und dann zum Einsatz.
Man konnte dem Nachstar damit begegnen.

Somit konnte man den Kapselsack hinten ganz lassen und die NH-Ablösungen gingen, statistisch, zurück.

Weil die Grenzschicht zum Glaskörper mit Kapselsack dicker war, als ohne Kapselsack.

Ohne Kapselsack hat man ja nur noch die dünne Kunstlinse als Grenzschicht zum Glasköper.

Und dann schwingt mal wieder mehr an Gewebe rum und die physikalischen Kräfte wirken mehr auf den Glaskörper und die dahinter liegende Netzhaut, als wenn man noch die Kunstlinse UND den intakten Kapselsack hat.

Das war jetzt aber nur ein kleiner Exkurs...weil ich Statistiken so Klasse find!!!! :-) :-) :-)

Das fand ich schon bemerkenswert, dass die das gemessen haben und zu dem Schluss kamen, dass es Sinn, macht den Linsensack nach Möglichkeit erst mal intakt zu lassen...

Soweit meine Interpretation all dessen, was ich so gelesen haben.

Heute werden allerdings mehr junge Pat. an der Linse operiert.

Weil es die Möglichkeit der Sehfehler ausgleichenden Refraktion eben gibt.

Nicht mehr nur aus Not, wie bei mir....wegen Eintrübung..., sondern weil es vom Kunden auch gwünscht wird.

Aber da enthalte ich mich einer Wertung, dafür bin ich nur Laie.

Ich vermute, die Rechnung dafür gibt es auch...und das dicke Ende kommt dann hinterher. Wenn das Auge vorbelastet ist.

Das abzuwägen, liegt natürlich an den Refraktions-/ Linsenpraxen.

Ich hatte mal ein interessantes Gespräch mit einem Reporter vom NDR zu dem Thema...

Aufgefallen ist das also schon, dass da mehr operiert wird.... zum Rest schweige ich mich aus...:-D

Wie gesagt, mich hat es leider mit absolut notwendiger Katarakt-Op getroffen, ich konnte es leider nicht mehr aussitzen, bis mein Glaskörper den natürlichen Weg der Schrumpfung gegangen ist....es hat mich leider vorher erwischt....

Und jetzt hoffe ich, dass der GK, meines linken Auges schön langsam und SEHR gemächlich vor sich hinschrumpft und hinten nix zieht....

Deshalb behalte ich auch solange es geht meinen Kapselsack, obwohl hinten ordentlich Nachstar drauf ist...leider.

Ich hoffe der GK hat sich dann schon ohne Probleme eingeschrumpft, wenn man den Kapselsack hinten auflasert.

Denn davor liegt eben nur die dünne Intraokularlinse.

Und ich hab einen kurzsichtigen, sprich, langen Augapfel.

Blöde Kombi....

Liebe Grüße
Doreen


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