Engwinkelglaukom und epiretinale Gliose

mojoh @, Main-Kinzig-Kreis, Dienstag, 23. August 2022, 21:30 (vor 605 Tagen) @ Michael74

Hallo Michael,

ich hatte Kai zuvor ja schon geantwortet, aber zu deinem Beitrag will ich auch kurz antworten.


Bei mir sind dunkle Linien (z. B. Fugen) dann an 2 Stellen leicht grau, als wenn sie nicht durchgezogen sind.

Genau das war das erste, was ich nach der Gliose OP festgestellt habe, als ich wieder zu Hause war: in unserem Bad waren die dunklen Fugen an manchen Stellen einfach nur grau. Ich dachte zuerst, das kommt noch von der OP und braucht einfach noch Zeit. Beim ersten Kontrolltermin wurde mir das dann auch noch so gesagt, dass ich dem Auge viel Zeit geben muss. Die Heilung dauert lange.

Heute weiß ich, dass das blinde Flecken sind, wo die Netzhaut zerstört ist. Ob durch die OP (manchmal haftet die Gliose so stark an, dass bei der Entfernung die Netzhaut beschädigt wird) oder durch Lasernarben (während der OP musste auch gelasert werden) weiß ich nicht.


Noch eine Frage: Kann sich eine Gliose auch wieder selbständig zurückentwickeln?

Meines Wissens nicht. Es gab einen Bericht, dass dies zwar im Anfangsstadium passieren könne, aber eher eine sehr seltene Ausnahme ist.

Es kann aber vorkommen, dass eine Gliose zum Stillstand kommt. Wenn der Patient mit dem "eingefrorenen" Zustand zurecht kommt, dann wird da nichts unternommen.

Allerdings schrumpelt das Häutchen (die Membran, die übrigens aus abgestorbenen Zellen und Abbauprodukten besteht und durch Collagenfasern zu einer Art Folie/Haut "zusammengebacken" wird) im Laufe der Zeit. Und wenn sie dabei die Netzhaut zusammenzieht/faltet, entstehen die Verzerrungen (=krumme Linien).


mojoh

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Verunstaltete Wörter oder Zusammenhänge sind der Autokorrektur oder meinen Augen geschuldet ;)


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