Fahrverbot nach OP

Petra H., Freitag, 30. September 2022, 20:38 (vor 568 Tagen)

Hallo zusammen,

Ende Juli hatte ich (63, früher LA -9, RA -8,5) ein Loch in der Netzhaut; die Laserbehandlung war nicht erfolgreich, sodass eine OP mit Glaskörperentfernung und Kunstlinse erfolgte. Es wurde Gas eingefüllt. Leider trat dann durch eine Wundheilungsstörung nach 5 Wochen eine großflächige NHA ein; bei OP am 01.09. wurde Silikonöl eingebracht. Damit kann ich natürlich nicht gut sehen, von zuvor 100% ging es auf ca. 20-25% runter. Bereits in der Klinik wurde mir deshalb gesagt, dass ich nun bis zur Ölentfernung nicht Auto fahren dürfe (s. Fahrerlaubnis-Verordnung). Auch meine AÄ bestätigte dies, obwohl ich auf dem RA 100% sehe. Nun mein Problem: ich bin Lehrerin und meine Schule ist mit dem ÖPNV nicht wirklich zu erreichen, ich müsste pro Strecke ca. 2,5 Stunden aufwenden. Obwohl ich wirklich gerne wieder unterrichten möchte, erscheinen mir 5 Stunden Fahrt täglich weder zumutbar noch durchzuhalten. Meine AÄ will mir aber auf keinen Fall die AU bis Dezember verlängern und die Klinik erklärt sich dafür nicht zuständig. Meine Krankenkasse findet, dass vor dem Hintergrund meiner beruflichen Situation eine AU absolut gerechtfertigt sei.
Ich sitze nun komplett in der Klemme: ohne Auto komme ich nicht zur Schule. Weil die AÄ die AU nicht verlängert, falle ich aus der Lohnfortzahlung und bin ich quasi gezwungen trotz des Verbots mit dem Auto zu fahren! Und im Dunkeln habe ich wirklich Probleme... Wenn dann unterwegs etwas passiert, bin ich geliefert!
Ich bin nun völlig ratlos und deprimiert.

Hat jemand von euch Erfahrungen mit diesem Problem?


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