Risiko nach Katarakt-OP

ThomasH, Donnerstag, 12. November 2009, 20:55 (vor 5273 Tagen)

Hallo zusammen,
schön, dass ich dieses Forum gefunden habe. Vielleicht kann mir jemand von euch aufgrund eigener Erfahrungen oder anderweitigen Kenntnisse weiterhelfen.
Ich, 45 J., habe eine hochgradige Myopie (wg. Frühgeburt; L -20 R -22 Diop.). Neulich stellte der AA eine Kerntrübung der Linse am rechten Auge fest und war sehr bedenklich. Einerseits würde ich um eine OP nicht herumkommen, andererseits müsse man sie sich in meinem Fall wegen der erhöhten Risiken für Netzhautkomplikationen "5 Mal überlegen". Hat jemand mit vergleichbarer Kurzsichtigkeit eine Katarakt-OP vornehmen lassen und wie sind seine Erfahrungen> V.a. die Gefahr einer Netzhautablösung besorgt mich, denn nach dem, was ich z.B. in einer amerikan. Studie von 2008 gelesen habe, ist die Rate von Netzhautablösungen in diesen Fällen tatsächlich massiv erhöht (ca. 1/3 bekommen nach spätestens 4 Jahren eine NHA).
Ich bin gespannt auf Eure Antworten - danke.
Thomas

Risiko nach Katarakt-OP

Wolfram (DD), Dresden, Freitag, 13. November 2009, 09:32 (vor 5272 Tagen) @ ThomasH

Hallo Thomas,
Herzlich willkommen hier im Forum!

Ich habe zwar keine vergleichbaren Erfahrungen; bei mir wurden (infolge angeborenen grauen Stars) im Alter von 3 Jahren die Lilnsen entfernt - damals noch mit der kompletten Linsenkapsel - - und nach 38 Jahren bekam ich die NHAn. Also sozusagen eine Spätfolge der Katarakt-OP...

Erfahrungen hin, Studie her - irgendwann muß der graue Star operiert werden, weil Du sonst durch die trübe Linse nichts mehr siehst.
Sicher sollte das so spät wie möglich erfolgen - aber auch nicht zu spät, weil sich dann die Linsenstruktur verhärten kann und ein normales Zertrümmern der Linse erschwert wird = größere Reizung des Auges = größeres Risiko für die Netzhaut.

Ergo: operiert werden muß irgendwann - eine NH-Schädigung kann eintreten.
Sicher wird das Fortschreiten erstmal beobachtet werden - das kann noch Jahre ohne sehbeeinträchtigende Linsentrübung so bleiben; es kann aber auch schnell gehen.

--
herzliche Grüße aus Dresden
Wolfram

Risiko nach Katarakt-OP

K.H. @, Freitag, 13. November 2009, 18:57 (vor 5272 Tagen) @ ThomasH

Hallo !

Leider ist das Risiko vorhanden und ich mache mir sogar Sorgen, obwohl ich auf meinem noch gesunden Auge nur 6,5 Dioptrien habe.
Andererseits kann es bei Netzhautproblemen auch ein Risiko darstellen, wenn die Linse schon stark getrübt ist. Jedenfalls hieß bei der Feststellung des Netzhautrisses auf meinem bereits von NHA betroffenen Auge, dass eine Behandlung mittels Laser praktisch unmöglich wäre, weil keine klare Sicht mehr gegeben sei.

In diesem Sinne kann ich nur alles Gute für die richtige Entscheidung aber vor allem für einen guten Verlauf wünschen !

Mit lieben Grüßen

K.H.

Risiko nach Katarakt-OP

wolf, Freitag, 13. November 2009, 21:09 (vor 5272 Tagen) @ ThomasH

Hallo ThomasH,

ich kann von meiner Mutter berichten, die irgendwann Mitte der 70er rechts eine fortgeschrittene NHA hatte und lks. Löcher, die gelasert wurden. Auf beiden Augen ca. - 20 Dioptrien. Das rechte Auge war damals nicht mehr zu retten und auf dem linken stellte sich Anfang der 90er der graue Star ein. Wurde nach einigem Hin und Her (ihr Haus-Augenarzt hatte Bedenken) doch operiert. Meine Mutter ist nun 81, hat ihr linkes Auge verloren, eine Kunstlinse seit dem (s.o.) rechts und keine NHA. Wolfram hat Recht: irgendwann muss operiert werden und ich hoffe, dass dir dieses Beispiel hilft.

wolf

Risiko nach Katarakt-OP

ThomasH, Freitag, 13. November 2009, 22:26 (vor 5272 Tagen) @ wolf

Hallo Wolf,
danke für deine Antwort, die mir wegen der Information "keine NHA" etwas Mut macht. Aber ich muß noch etwas nachfragen, was ich nicht verstehe: Oben schreibst du, "das rechte Auge sei nicht mehr zu retten gewesen", weiter unten aber "Kunstlinse rechts und keine NHA". Du meinst doch das linke Auge, oder>
Viele Grüsse
Thomas
» Hallo ThomasH,
»
» ich kann von meiner Mutter berichten, die irgendwann Mitte der 70er rechts
» eine fortgeschrittene NHA hatte und lks. Löcher, die gelasert wurden. Auf
» beiden Augen ca. - 20 Dioptrien. Das rechte Auge war damals nicht mehr zu
» retten und auf dem linken stellte sich Anfang der 90er der graue Star ein.
» Wurde nach einigem Hin und Her (ihr Haus-Augenarzt hatte Bedenken) doch
» operiert. Meine Mutter ist nun 81, hat ihr linkes Auge verloren, eine
» Kunstlinse seit dem (s.o.) rechts und keine NHA. Wolfram hat Recht:
» irgendwann muss operiert werden und ich hoffe, dass dir dieses Beispiel
» hilft.
»
» wolf

Risiko nach Katarakt-OP

wolf, Samstag, 14. November 2009, 01:08 (vor 5272 Tagen) @ ThomasH

Exakt. Rechts war nichts mehr zu machen und die Kunstlinse kam dann links. Ich will nicht ausschließen, dass da noch ein paar Lasereingriffe passierten, jedoch keine Operation i.e.S.

Risiko nach Katarakt-OP

Ute Th.(Sach.), Samstag, 14. November 2009, 10:06 (vor 5271 Tagen) @ ThomasH
bearbeitet von Ute Th.(Sach.), Samstag, 14. November 2009, 10:11

Hallo,
bei meinem Sohn steht auch in absehbarer Zeit die Linsen-OP an und ich denke mit Grausen daran, da er auch nur noch das eine Auge hat.
Die Linse trübt sich zwar nur ganz langsam ein aber irgendwann kommt der Tag.
Bin ja schon froh, dass die Linse so lange durchgehalten hat, die NHA ist 41/2 Jahre her.
Nun habe ich auch gehört, es gibt verschiedene Linsen.Da er ja auch -17 Diop.hat,weiß ich dann gar nicht wie das mit der Nähe wird. Habe mal was von speziellen Linsen gehört, sollen wohl aber sehr teuer sein.
Weis da Jemand was Näheres>

Euch allen alles Gute!!!!

Liebe Grüße Ute

Risiko nach Katarakt-OP

Ute Th.(Sach.), Samstag, 14. November 2009, 10:08 (vor 5271 Tagen) @ Ute Th.(Sach.)

» Hallo,
» bei meinem Sohn steht auch in absehbarer Zeit die Linsen-OP an und ich
» denke mit Grausen daran, da er auch nur noch das eine Auge hat.
» Die Linse trübt sich zwar nur ganz langsam ein aber irgendwann kommt der
» Tag.
» Bin ja schon froh, dass die Linse so lange durchgehalten hat, die NHA ist
» 4 1/2 Jahre her.
» Nun habe ich auch gehört, es gibt verschiedene Linsen.Da er ja auch -17
» Diop.hat,weiß ich dann gar nicht wie das mit der Nähe wird. Habe mal was
» von speziellen Linsen gehört, sollen wohl aber sehr teuer sein.
» Weis da Jemand was Näheres>
»
» Euch allen alles Gute!!!!
»
» Liebe Grüße Ute

Risiko nach Katarakt-OP

railtux @, Nürnberg, Samstag, 14. November 2009, 12:05 (vor 5271 Tagen) @ Ute Th.(Sach.)

» Nun habe ich auch gehört, es gibt verschiedene Linsen.Da er ja auch -17
» Diop.hat,weiß ich dann gar nicht wie das mit der Nähe wird. Habe mal was
» von speziellen Linsen gehört, sollen wohl aber sehr teuer sein.
» Weis da Jemand was Näheres>
»
» Euch allen alles Gute!!!!
»
» Liebe Grüße Ute

Hallo Ute,

man kann wohl mit den Kunstlinsen einiges korrigieren. Ob das bei dieser Stärke Machbar/sinnvoll ist würde ich am besten mit einem Arzt klären.

Wenn eine "normale" Kunstlinse eingesetzt wird, geht es nicht ohne Korrekturbrille, da die Kunstlinse ja sozusagen eine Festbrennweite ist.

Da bleiben dann nur Lesebrillen oder Gleitsichtgläser.

Die OP selbst ist mittöerweile Standard.

Bei mir ist die Netzhautsituation nach der Katarakt-OP seit über einem Jahr unverändert stabil.

:ok:

--
Herzliche Grüße aus Nürnberg
Klaus

Risiko nach Katarakt-OP

Ute Th.(Sach.), Samstag, 14. November 2009, 13:44 (vor 5271 Tagen) @ railtux

Hallo Klaus,
danke für Deine schnelle Antwort.
Soviel ich mitbekommen habe bist Du glaube ich auch in Erlangen in Behandlung >
Da ich sehr großes Vertrauen in die Ärzte dort habe,insbesondere OA Knorr,hoffe ich schon dass alles gut geht aber die Angst bleibt eben doch.
Wäre schon schön,wenn Michael nicht mehr so starke Gläser hätte. Habe damit immer Probleme.Wegen der Bruchgefahr bei Glas(und seiner Behinderung) hat er diese hochbrechenden Plastegläser und nach ca. 1 Jahr bildet sich da immer so ein matter Film, oder geht eine Beschichtung ab. Habe das schon reklamiert aber langsam hat sich der Optiker affig.So ein Glas kostet über 200 € und ich kann nicht jedes Jahr ein neues Glas kaufen.
Die Linsentrübung wurde vor 1 1/2 Jahren festgestellt, geht aber relativ langsam voran.
Nun hoffe ich aber auch, dass sie dann nicht zu verhärtet ist. Wenn mann weiß,dass die Linse sowieso raus muß, warum wartet man dann noch>

Liebe Grüße Ute

Risiko nach Katarakt-OP

railtux @, Nürnberg, Samstag, 14. November 2009, 15:49 (vor 5271 Tagen) @ Ute Th.(Sach.)

Hallo Ute,

» Soviel ich mitbekommen habe bist Du glaube ich auch in Erlangen in
» Behandlung >

das ist richtig. Hatte letze Woche meinen Kontrolltermin wg der Katarakt-Op.

» Da ich sehr großes Vertrauen in die Ärzte dort habe,insbesondere OA
» Knorr,hoffe ich schon dass alles gut geht aber die Angst bleibt eben
» doch.

Die werden wir wohl, trotz der Kompetenz der Erlanger, wohl nie ganz los.

Von ihm wurde 2x wegen der NHA operiert.
War leider in Urlaub, sonst hätte er sich sicher auch das Auge angeschaut.

» Wäre schon schön,wenn Michael nicht mehr so starke Gläser hätte. Habe
» damit immer Probleme.Wegen der Bruchgefahr bei Glas(und seiner
» Behinderung) hat er diese hochbrechenden Plastegläser und nach ca. 1 Jahr
» bildet sich da immer so ein matter Film, oder geht eine Beschichtung ab.
» Habe das schon reklamiert aber langsam hat sich der Optiker affig.So ein
» Glas kostet über 200 € und ich kann nicht jedes Jahr ein neues Glas
» kaufen.

Bei mir wurde eine Linse mit ca 10 dpt eingesetzt, da sich durch die Cerclage ja der Wert von -6 auf über -8 erhöht hatte. Da die Makula geschädigt ist und das Gesichtsfeld massiv eingeschrämkt ist, wurde etwas "überkorrigiert". Komme damit ganz gut zurecht, habe auch deswegen keine Kopfschmerzen.

Bei mir wurde die Katarakt-OP von OA Prof. Mardin durchgeführt. Hat vor der OP mit mir über die Wahl der Linse gesprochen.


Ich denke auch, daß die nachher noch notwendigen Gläser deutlich dünner werden.

Habe bisher mit meinen Kunstoffgläsern keine Probleme gehabt. Und es gibt eigentlich nur eine Hand voll Hersteller.

Ich hab hier in Nürnberg bzw. Erlangen sicher leicht reden, aber vielleicht wäre der Wechsel des Optikers angebracht. Aber auch bei denen sind die guten sicher nicht an jeder Straßenecke zu finden.

» Die Linsentrübung wurde vor 1 1/2 Jahren festgestellt, geht aber relativ
» langsam voran.
» Nun hoffe ich aber auch, dass sie dann nicht zu verhärtet ist. Wenn mann
» weiß,dass die Linse sowieso raus muß, warum wartet man dann noch>

Ich denke, dies ist ein abwägen zwischen durchsehen können, zu erwartender Verhärtung und den Risiken einer solchen OP.

Falls Du mal wieder in ER bist, kannst Du Dich gerne melden.

Nach mehreren OP's innerhalb von 2 Monaten wartete man bei mir etwas länger, einfach um dem Auge etwas Erholung zu gönnen. So war diese OP ca 1 Jahr nach den Netzhaut OP's.

--
Herzliche Grüße aus Nürnberg
Klaus

Risiko nach Katarakt-OP

Ute Th.(Sach.), Samstag, 14. November 2009, 18:23 (vor 5271 Tagen) @ railtux

Hallo Klaus,
mit dem Optikerwechsel das werde ich auf alle Fälle machen. Man ist da manchmal irgendwie ,,eingefahren,,.Gehe schon jahrelang dahin, habe dann aber selber mit den Kontaktlinsen gewechselt und mich verbessert.
Wir sind am 11.1.2010 wieder in Erlangen, vielleicht gibt es eine Möglichkeit>

Ganz liebe Grüße
Ute

Risiko nach Katarakt-OP

shiva, Sonntag, 15. November 2009, 14:19 (vor 5270 Tagen) @ ThomasH

Hallo zusammen,
ich bin neu hier und möchte mich daher zuerst kurz vorstellen. Mein Name ist Andrea, ich bin 51 Jahre alt und seit jeher stark kurzsichtig. Besonders in den letzten Jahren hat die Myopie stark zugenommen auf mittlerweile -20,5/-21,5 Dioptrien.

Verantwortlich für die Zunahme in den letzten Jahren soll lt. Uniklinik Tübingen ein beginnender grauer Star sein. Er äußert sich durch eine beginnende Eintrübung vom Rand her und durch eine Verdickung der Linse. Diese Verdickung der Linsen soll auch für die weitere Zunahme der Myopie verantwortlich sein.
Beide Augen wurden mehrfach gelasert und weisen dünne Stellen aus. Ansonsten liegt die Netzhaut an.

Mir wurde nun ebenfalls wie Thomas ein Austausch der Linsen durch monofokale Kunstlinsen vorgeschlagen. Ebenso wie Thomas werde ich von der Klinik wegen meiner starken Myopie als Hochrisikopatient mit der Gefahr einer Netzhautablösung während und nach dieser Katarakt-OP bezeichnet.

Als Grund für diese „drohende NHA“ wurde mir auf wiederholtes Nachfragen immer wieder mitgeteilt, dass durch das Arbeiten am Auge im Rahmen der OP ein mechanischer Zug auf die Netzhaut wirken würde, der dieses Risiko einer NHA hervorruft. Ganz überzeugt hat mich diese Argumentation nie, auch weil im Hinblick auf das erhöhte Risiko „nach“ der OP nie eine klare Aussage kam. Ich habe den Eindruck, die Ärzte wissen selbst nicht genau, wodurch dieses erhöhte Risiko bedingt ist.

Auf meinen Einwurf, dass sich bei dieser hohen Myopie der Glaskörper doch sicherlich schon weitgehend von der Netzhaut gelöst hat und sich dadurch das Risiko einer NHA deutlich verringert, gaben mir die Ärzte grundsätzlich recht. Eine Überprüfung der Glaskörper hätte ergeben, dass diese zumindest hinten nicht mehr mit der Netzhaut verbunden sind. Dies müsste bei deiner Myopie Thomas doch auch der Fall sein>

Was mich irre macht, sind die äußerst widersprüchlichen Aussagen der Augenärzte. Die Klinikärzte raten mir genauso uneingeschränkt zu dieser OP wie die örtlich praktizierenden Augenärzte davon abraten (... erst wenn wirklich nicht anderes mehr hilft).

Was ich nun tun werde> Ich weiß es nicht!

Herzliche Grüße

Andrea

Risiko nach Katarakt-OP

ErnstS, Dienstag, 20. Februar 2018, 17:28 (vor 2251 Tagen) @ shiva

Hallo Andrea,
bei mir, 67 Jahre alt, haben sich die Dioptrien in 16 Monaten, ähnlich wie bei Ihnen, von -16 auf -21 erhöht. Grund beginnender Grauer Star. Ich plane eine Grauer Star-Operation. Wegen von Ihnen beschriebenen Gefahr der Netzhautablösung, würde es mich freuen, wenn Sie mir eine Nachricht schreiben, ob Sie die OP haben durchführen lassen und wie es Ihnen damit weiter ergangen ist.
Schöne Grüsse
Ernst

Risiko nach Katarakt-OP

shiva, Mittwoch, 21. Februar 2018, 10:49 (vor 2250 Tagen) @ ErnstS

Hallo Ernst,

im Januar 2016 habe ich die OP mit Laserunterstützung durchführen lassen. Die OP verlief problemlos und die dadurch gewonnene Lebensqualität ist kaum zu beschreiben.
Beide Augen wurden mit Abstand von einer Woche operiert. Ich legte großen Wert darauf, dass die OP von einem Augenarzt mit extrem großer Erfahrung durchgeführt wurde. Die OP mit Laser soll schonender für das Auge sein und die Heilung beschleunigen.

Alles Gute für deine OP`s

Andrea

Risiko nach Katarakt-OP

KAtharina @, Camburg/Thüringen, Mittwoch, 21. Februar 2018, 11:46 (vor 2250 Tagen) @ shiva

Eine Frage, wie sollte denn die Katarakt OP ohne Laser erfolgen? ich verstehe die Aussage nicht.
Die Zeiten des "Star stechens" im Mittelalter sind schon lange vorbei.

--
Liebe Grüße
Katharina


Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht…

Risiko nach Katarakt-OP

shiva, Mittwoch, 21. Februar 2018, 11:52 (vor 2250 Tagen) @ KAtharina

Naja, manuell mit dem Skalpell. Auf diese herkömmliche Art erfolgen hier 90% der Katarakt-OP`s, da die Laser-OP als Privatleistung (hier) 3.000,-- Euro kostet.

Viele Grüße

Andrea

Risiko nach Katarakt-OP

KAtharina @, Camburg/Thüringen, Mittwoch, 21. Februar 2018, 13:12 (vor 2250 Tagen) @ shiva

Dann frage ich anders, da ich die Aussage etwas irreführend finde: was ist anders an der OP? Femtolaser?

--
Liebe Grüße
Katharina


Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht…

Risiko nach Katarakt-OP

shiva, Mittwoch, 21. Februar 2018, 15:11 (vor 2250 Tagen) @ KAtharina

Ja, zur Öffnung der Hornhaut wird anstelle des Skalpelles ein Laser (z.b. Femto) verwendet. Die alte Linse wird per entweder per Untraschall oder Laser zertrümmert und dann abgesaugt.

Risiko nach Katarakt-OP

KAtharina @, Camburg/Thüringen, Mittwoch, 21. Februar 2018, 15:23 (vor 2250 Tagen) @ shiva

Jetzt hab ich es, hörte sich so an als ob es eine alte OP Methode gibt bei welcher die gesamte OP mittels Skalpell durchgeführt wird:-D
Deswegen war ich ziemlich verblüfft.

--
Liebe Grüße
Katharina


Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht…

Risiko nach Katarakt-OP

WienerWürstchen, Mittwoch, 21. Februar 2018, 17:05 (vor 2250 Tagen) @ shiva

Darf ich fragen:

- die Kosten waren pro Auge?
- OP war ambulant (trotz der hohen Dioptrien)?
- wie weit wurde deine Kurzsichtigkeit herunterkorrigiert, bzw. was wurde dir vorher als Ziel angegeben und wie war es dann wirklich?
- hast du IOL mit Blaulichtfilter bekommen, also die gelben (wenn ja, weißt du vielleicht in welcher Stärke)?

Danke dir!

Würstchen aus Wien

Risiko nach Katarakt-OP

shiva, Mittwoch, 21. Februar 2018, 18:10 (vor 2250 Tagen) @ WienerWürstchen

Hallo WienerWürstchen,

1.) die 3.000,-- Euro waren für beide Augen
2.) OP war ambulant im Krankenhaus.
3.) die Myopie wurde auf 0 geplant. Ich habe jetzt +0,25 und +0,5.
4.) Keine IOL mit Blaulichtfilter

Viele Grüße

Andrea

Risiko nach Katarakt-OP

WienerWürstchen, Mittwoch, 21. Februar 2018, 19:18 (vor 2250 Tagen) @ shiva

Danke dir. In Wien kriegt um das Geld ein Auge (Stand 2015):-D

Risiko nach Katarakt-OP

KAtharina @, Camburg/Thüringen, Mittwoch, 21. Februar 2018, 20:52 (vor 2250 Tagen) @ shiva

Ich noch einmal zumm Thema IOL, Femto und Blaufilter.

Eine IOL mit Blaufilter kann ich persönlich nur empfehlen, ich bin sehr zufrieden und nicht mehr blendempfindlich auf dem Auge.
Meine OP fand stationär mit einer Übernachtung statt und lief problemlos ab.

Zum Femto- Laser: mein Wissensstand ist im Moment, dass sehr viele Ärzte an dieser Operation super verdienen und diese deswegen angepriesen wird wo es nur geht.

Ich habe schon mehrfach erwähnt, dass es niedergelassene Augenärzte gibt, die uns Netzhautpatienten vor dem Einsatz des Femto- Lasers warnen.

So lange nicht sicher belegt ist, dass diese Methode nicht mehr Risikien birgt als die herkömmliche Star -Op würde ich Risiken und Kosten noch einmal sehr genau abwägen.

Ich habe zu dem Thema auch noch mal 2 Ärzte angeschrieben und bin gespannt auf deren Meinung.

--
Liebe Grüße
Katharina


Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht…

Risiko nach Katarakt-OP

WienerWürstchen, Donnerstag, 22. Februar 2018, 04:44 (vor 2249 Tagen) @ KAtharina

Mir ist 2015 gesagt worden, dass es IOL mit Blaulichtfilter in hohen Stärken nicht gibt. Leider hab ich da nicht genau nachgefragt, wie weit es geht bzw. ob die Info überhaupt korrekt ist.

Online hab ich dazu auch nix gefunden.

Sinnhaftigkeit wurde von allen von mir konsultierten AA in Zweifel gezogen, obwohl meine Mutter eine Makuladegeneration hatte. Ich also ev. vorbelastet bin.

Risiko nach Katarakt-OP

ErnstS, Mittwoch, 21. Februar 2018, 14:49 (vor 2250 Tagen) @ shiva

Hallo Andrea,
herzlichen Dank für deine schnelle und aussagekräftige Antwort. Deine Erfahrungen helfen mir viel weiter und ermutigen mich zu der OP. Ich wünsche dir weiterhin viel Freude an deinen neuen Linsen.
Schöne Grüsse, Ernst

Risiko nach Katarakt-OP

Erika(NRW) @, Sonntag, 15. November 2009, 19:27 (vor 5270 Tagen) @ ThomasH

Hallo Thomas:-)

ich kann dir gerne von meinen bisjährigem Verlauf erzählen.
Ich hatte Anfang 2007 eine NHA li mit OP und Öl u.s.w. Danach folgten viele OPs und nun habe ich bis heute ein Sekundärglaukom li. Dazu hat sich, warum auch immer, ein Glaukom re und ein Katarakt enwickelt. Meine Sehleistung ging recht schnell zurück und auch ich stand dann vor der Frage einer Linsen-OP.

Der eine Doc riet ab, der nächste sagte OP und ich war sehr unsicher da ich ja nur noch das eine sehfähige Auge habe.
Bin dann in die Uni Köln und habe mir bei dem Professor dort eine weitere Meinung eingeholt zu der Meinung meiner Augenklinik und dem AA.

Letzt endlich habe ich nach einem langen Gespräch, auch über meine Ängste, mit meinem AA die OP machen lassen.Die Aussicht einige Beeinträchtigungen im Alltag und Job los zu werden haben mich dann zustimmen lassen.

Bis heute (OP war 07/09) hält meine Netzhaut und nachdem eine zeitlang der Druck nach der OP sehr hoch war hat sich der nun langsam eingependelt. Ich weiss das ich eine NHA bekommen kann muss aber ja mal nicht und so kann ich da meistens mit umgehen.

Du wirst irgendwann die Entscheidung für dich treffen müssen. Dazu wünsche ich dir alles alles Gute.
Liebe Grüße vom regnerischen trüben Niederrhein

Erika:-)

Risiko nach Katarakt-OP

Merlin, Sonntag, 15. November 2009, 21:38 (vor 5270 Tagen) @ ThomasH

Hallo Thomas,

kurz noch meine Erfahrung:

wirde vor zwei Jahren an der Katarakt operiert,
hatte -10 dpt.
Keine warnte mich vor der Op vor dem Risiko einer NHA.
Die bekam ich dann jetzt im Mai ( d.h.nicht einmal zwei Jahre nach der OP).

Habe dann selbst in der Fachliteratur nachgeforscht, wie hoch das Risiko sein soll:
da stand was von 20%

Ob jetzt die OP die Ursache für die NHA war oder die hohe Myopie wird man nie sagen können.

Alles Gute für Dich

Risiko nach Katarakt-OP

Romy, Dienstag, 17. November 2009, 16:18 (vor 5268 Tagen) @ ThomasH

Hallo zusammen,
» schön, dass ich dieses Forum gefunden habe. Vielleicht kann mir jemand von
» euch aufgrund eigener Erfahrungen oder anderweitigen Kenntnisse
» weiterhelfen.
» Ich, 45 J., habe eine hochgradige Myopie (wg. Frühgeburt; L -20 R -22
» Diop.). Neulich stellte der AA eine Kerntrübung der Linse am rechten Auge
» fest und war sehr bedenklich. Einerseits würde ich um eine OP nicht
» herumkommen, andererseits müsse man sie sich in meinem Fall wegen der
» erhöhten Risiken für Netzhautkomplikationen "5 Mal überlegen". Hat jemand
» mit vergleichbarer Kurzsichtigkeit eine Katarakt-OP vornehmen lassen und
» wie sind seine Erfahrungen> V.a. die Gefahr einer Netzhautablösung
» besorgt mich, denn nach dem, was ich z.B. in einer amerikan. Studie von
» 2008 gelesen habe, ist die Rate von Netzhautablösungen in diesen Fällen
» tatsächlich massiv erhöht (ca. 1/3 bekommen nach spätestens 4 Jahren eine
» NHA).
» Ich bin gespannt auf Eure Antworten - danke.
» Thomas

Lieber Thomas
Im Sommer 2006 fand meine Aerztin: Wir machen es jetzt! und zwar die Katarakt OP bei der gleichen Dioptrienzahl wie Du hast, also - 22 Diopt. beidseitig.
Da mein Auge sooo lang ist, habe ich eine Vollnarkose erhalten. Als ich aus dieser aufgewacht bin, sah ich alles krumm und gewellt, kein Bilderrahmen und keine Wand war gerade, es war einfach nur schrecklich.
Als es nach zwei Wochen nicht besser wurde, ging ich notfallmässig wieder in die Klinik und dort wurde festgestellt - durch einen herzugezogenen Professor - dass ich eine Netzhautablösung der Makula lutea (Stelle des schärfsten Sehens) infolge der Katarakt OP erlitten hatte. Kurz, die Vitrektomie mit Gas folgte auf dem Fusse und das rechte Auge hat immer noch den grauen Star und wird n i c h t operiert.
Also, Vorsicht bei so hohen Dioptrien.
Alles erdenklich Gute für Dich und Aerzte, die Dich ernst nehmen.
Romy

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