OP Epiretinale Gliose und Katarakt Kliniksuche

Hallo, schön, dieses Forum gefunden zu haben!

Seit Frühjahr 2024 haben sich meine Augen kontinuierlich verschlechtert.
Zu Beginn dachte ich noch, es wären höhenversetzte Doppelbilder, aber nach mehreren Untersuchungen und nachdem ich mich mehr damit auseinander gesetzt habe, was ich eigentlich sehe, ist klar, dass es sich um Metamorphopsien handelt. Das linke Auge wölbt horizontale Linien nach oben, das rechte Auge wölbt die Linien gegenversetzt nach unten. Außerdem sieht das rechte Auge alles etwas kleiner als links.
Beginn letzten Jahres hatte ich auf beiden Augen noch einen Visus von 1, nun nur noch 0,6. Räumliches Sehen nimmt auch immer mehr ab.
Festgestellt wurde eine epiretinale Gliose, eine Glaskörpertrübung und Katarakt auf dem linken Auge, das rechte scheint soweit in Ordnung zu sein. Weshalb dieses auch verzerrt sieht weiß man nicht, evtl. versucht mein Hirn hier auszugleichen.
Beruflich bin ich auf exaktes Sehen angewiesen, mein Leidensdruck ist sehr hoch und somit wurde in der Augenklinik in Gießen die Indikation einer Operation für Gliose und Katarakt gestellt.

Nun bin ich auf der Suche nach der besten Klinik im Umfeld von Frankfurt bis zu 250 KM.
Betterdoc hat Frankfurt Uniklinik, Frankfurt Bürgerhospital und Uniklinik Mainz empfohlen.
Davon rät mein Augenarzt ab, der empfiehlt die Heliosklinik inWiesbaden.
Laut Informationen im Netz habe ich den Eindruck, Sulzbach/Saar scheint sehr gut zu sein.
An der Augenklinik in Gießen bin ich bisher zu den Untersuchungen gewesen, bisher hatte mir die aber niemand für eine OP empfohlen.

Ich bin 57 Jahre alt und gesetzlich versichert. Allerdings gerne bereit auch Geld auszugeben um die beste Behandlung zu erhalten.

Ich würde mich über Empfehlungen oder Kommentare freuen, gerne per PN.

Guten Abend,
Du hast jederzeit die Möglichkeit eine Chefarztbehandlung privat zuzuzahlen, was ich aus meiner Erfahrung immer machen würde.
Prof. Dittmar in Wiesbaden wäre definitiv eine gute Wahl, er ist ein Netzhautspezialist. Ich denke ihn meint auch dein Augenarzt.
Ansonsten kämmen meiner Meinung nach noch das Bürgerhospital in FFM oder Sulzbach in Frage.

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Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht.

Danke für die Antwort, ich denke, dann werde ich mich für Wiesbaden entscheiden. Ist näher als Gießen und eine eigene Toilette im Krankenzimmer ist auch nicht zu verachten, in Gießen gibt es wohl nur Toiletten auf dem Gang :-)
Gibt es grobe Erfahrungswerte zur Zuzahlung bei der Arztwahl?
Und noch eine Frage: auf was muss ich bei der Wahl der Linse beim grauen Star achten? Gibt es bei Monofokallinsen Qualitätsunterschiede?

Bei der Wahl der Linsen hatte ich mich auch für Monofokallinsen entschieden. Es kam bei Gesprächen mit der Augenärztin und Recherchen durch, dass es mit den Multifokallinsen ab und zu Probleme gibt. Die Gewöhnung an eine Lesebrille war nicht problematisch, da ich die zu dem Zeitpunkt schon benötigte.
Zur Qualität kann ich leider nichts sagen, als Kassenpatient hatte ich mich da voll auf die Ärztin der OP-Praxis verlassen, wo es ja am laufenden Band Operationen gibt.

Monofokallinsen werden es auf jeden Fall – ich habe nichts gegen meine Brille, ohne sie würde ich mich nackt fühlen. Allerdings möchte ich weiterhin gerne ohne Brille lesen können.
Aktuell sieht es so aus, dass ich wohl gerne torische asphärische Monofokallinsen für den Nahbereich hätte. Oder spricht da etwas dagegen?

Ah, und noch eine Frage: bisher habe ich den grauen Star wohl nur auf dem Auge mit der Gliose. Heißt das, dass dieser auch nur dort operiert wird oder wird die Linse auf beiden Augen ausgetauscht?
Wenn nicht, stelle ich es mir sehr komisch vor, auf dem einen, dann nicht operierten über -6 Dioptrien zu haben und auf dem operierten deutlich besser zu sehen.

Das könnte in der Tat problematisch werden, wenn Du weiterhin nur auf Brille und nicht auf Kontaktlinsen setzt. Mehr als 4 Dioptrien kann dein Gehirn nicht ausgleichen, zumindest nicht mit Brille. also entweder die neue Linse nicht auf 0 korrigieren sondern auf einen Minuswert, oder das andere Auge zeitnah operieren zu lassen ohne Erkrankung, oder mit einer Kontaktlinse ausgleichen.

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Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht.

Dann werde ich mal sehen, was mir die Ärzte empfehlen. Danke dir.

Hallo,

ich bin auch Kurzsichtig, hatte vor der Kataraktop -13 Dioptrin.
Deshalb wurde mir vom Augenarzt Linsen für die Nähe empfohlen.
Da mein Gehirn das Sehen in der Nähe gewohnt wäre.
Ich kann seitdem ohne Brille lesen, was vorher noch nie möglich war
und für alle anderen Bereiche habe ich eine Gleitsichtbrille.
Geht schon 20 Jahre super.

LG Tanja

Danke für die Antwort, ich denke, dann werde ich mich für Wiesbaden entscheiden. Ist näher als Gießen und eine eigene Toilette im Krankenzimmer ist auch nicht zu verachten, in Gießen gibt es wohl nur Toiletten auf dem Gang

Da kann ich aus eigener Erfahrung vor allem auf einer Augenstation nicht empfehlen, ich dachte das gibt es gar nicht mehr...

Gibt es grobe Erfahrungswerte zur Zuzahlung bei der Arztwahl?

Das musst Du bitte erfragen, meine Ops sind Schon einige Zeit her. Zimmer, OP usw. übernimmt ja die gesetzliche KK, Du zahlst also nur die Zusatzleistungen, das waren damals zwischen 1000 und 1500 euro.

Und noch eine Frage: auf was muss ich bei der Wahl der Linse beim grauen Star achten? Gibt es bei Monofokallinsen Qualitätsunterschiede?

Das solltest Du mit der Klinik besprechen.

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Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht.

Hallo,
Interessant, deinen Beitrag zu lesen. Ich habe auch eine ausgeprägte Epiretinale Gliose am rechten Auge. ausserdem beidseitig ein Map-Dot-Fingerprint-Syndrom (Hornhautdystrophie).
Meine Augenärztin (Gießen) empfiehlt für eine OP der Epiretinalen gliose die Augenklinik in Marburg/Lahn. Dort hatte ich mich auch schon mal vorgestellt, konnte mich aber bisher nicht für eine OP entscheiden. Es ist schon ein grosser Eingriff.
Ich hörte jetzt von einem Betroffenen, der sich vor einigen Monaten in Gießen operieren liess. Ich glaube, er ist zufrieden. Demnächst werde ich Näheres erfahren.
Ich würde mich sehr über einen Austausch freuen.
Vorerst liebe Grüße!

Hallo Ronja,

Hornhautdystrophie klingt auch nicht gut. Würde das zusammen mit der Gliose operiert werden?
Würde mich interessieren, was dein Bekannter zu Gießen sagt, also gerne austauschen.

Grüße
Andrea

Hallo Andrea, nein, das würde nicht zusammen operiert. Bei der Hornhautdystrophie, bei mir ein Map-Dot-Fingerprint-Syndrom mit schubweise Läsionen auf der Hornhaut wird sozusagen die oberste Schicht der Hornhaut 'abgeschabt". Für mich keine schöne Vorstellung. Ausserdem kann das Syndrom wiederkommen.
Ich drücke mich bisher noch vor beiden OPs. Und arrangiere mich mit meiner "schlechten Sicht". Manchmal sehe ich besser, dann wieder schlechter. Mit Brille sehe ich auf dem Gliose-Auge ca 40 %, auf dem anderen 60 %.
Ich habe gehört, dass ich nach der Gliose-OP, wenns gut läuft, höchstens 20 Prozent mehr sehen kann. Das wären dann 60 Prozent. Ob das stimmt, weiß ich nicht. Es ist jedenfalls nicht sonderlich berauschend.
Wenn ich mehr weiß über den Gießener Patienten, sag ich bescheid. Bist du hier aus der Gegend?
Liebe Grüße!

Hallo Ronja, wenn ich 20% mehr sehen würde, wäre ich schon happy. Bin wirklich verwundert, wie schnell meine Sehfähigkeit gerade abnimmt, nehme aber an, da ist viel dem grauen Star geschuldet. Ich bin 57 und selbstständig und aktuell nicht arbeitsfähig. Und ich wüsste wirklich gerne, weshalb die Morphopsien auf meinem angeblich gesunden Auge eigentlich schlimmer sind als auf dem mit der Gliose.
Am Mittwoch habe ich eine Mikro-Perimetrie Untersuchung, mal sehen, was da noch dabei rauskommt.
Ich bin aus Frankfurt.
Grüße
Andrea

Hallo Andrea,

Hattest du heute die Mikro-Perimetrie Untersuchung? Hat sie etwas gebracht? Was wird denn da genau untersucht?
Kannst du noch gut lesen und Autofahren? Ich fahre fast nicht mehr und Bücher/Zeitungen lesen ist extrem anstrengend. Bin umgestiegen auf einen E-Book-Reader.

Ich habe jedes Jahr ein OCT. Man kann mit der Untersuchung das Häutchen genauestens bestimmen und sehen, ob es ein Fortschreiten gibt. Bei mir hat es sich seit 3 Jahren nicht verändert. Könnte sein, wenn ich Glück habe, dass es so bleibt.
Ärgerlich, dass trotz gesicherter Diagnose die Krankenkassen die Kosten nicht übernehmen.

Wenn du magst, schreib mal, wie es bei dir weitergeht!
Liebe Grüße
RONJA

Hallo Metamorphopsie,

wenn Du in deinem Profil Email Zusendung von registrierten Benutzern freigibst, würde ich dir gerne ein paar Tipps/Erfahrungen mitteilen.

mojoh

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