Glaskörpertrübungen

Saxmann1965 @, Hennef (Sieg), Freitag, 03. April 2015, 12:38 (vor 3304 Tagen)

Hallo zusammen,

ich habe zur Zeit massiv mit Glaskörpertrübungen in meinem rechten Auge zu kämpfen.
Im Internet bin ich auf die Homepage von Dr. Karl Brasse in Vreden gestoßen. Er beschreibt dort die Behandlung von Glaskörpertrübungen per Laser. Vielleicht eine interessante Alternative zur PPV.
Ich habe ihm heute eine Email geschrieben und er hat sofort zurückgerufen. Am Telefon war er sehr nett und wir haben uns lange unterhalten. Ich werde am Dienstag einen Termin in seiner Praxis machen und mich dort näher untersuchen lassen. Mal schauen.
Vielleicht ist das für den einen oder anderen von euch auch was.

Viele Grüße und frohe Ostern,

Alex

Glaskörpertrübungen

Black @, Kreis Groß-Gerau, Samstag, 04. April 2015, 09:56 (vor 3303 Tagen) @ Saxmann1965

Hi, vermutlich sprichst Du vom YAG-Laser, der ist in den USA ganz groß und wurde hier im Forum im Zusammenhang mit GK-Trübungen auch schon öfter mal erwähnt. Ich bin damals im Rahmen meiner Recherchen nach meiner GK-Abhebung vor ca. einem Jahr auch darüber gestolpert und meine Begeisterung war da ehrlichgesagt eher verhalten, da das Ding nicht so ganz ohne sein soll und in sehr erfahrene Hände gehört (ok, was ist schon völlig nebenwirkungsfrei? Aber jeder setzt da andere Prioritäten).

Bzgl. "Alternative zur ppV": tatsächlich gibt es eigentlich keine Alternative ansich zu GK-Trübungen. In erster Linie muß man lernen, damit umzugehen, denn eine Vitrektomie nur aufgrund von GK-Trübungen ist eine echte Luxus-OP, die nicht häufig ausgeführt wird. Und wenn man mich fragt: zurecht.

Gruß, Black

Glaskörpertrübungen

Saxmann1965 @, Hennef (Sieg), Samstag, 04. April 2015, 11:58 (vor 3303 Tagen) @ Black

Hallo Black,

vielen Dank für deine Einschätzung.

Ich glaube, ich werde vielleicht doch noch warten, bis sich der Glaskörper komplett abgehoben hat und dann abwarten, ob sich das mit den Floatern etwas bessert.

Das Risiko einer Laserung ist mir im Moment auch zu groß.

Mal schauen, wie ich damit arbeiten kann, ich werde es nächste Woche herausfinden.

Viele Grüße,

Alex

Glaskörpertrübungen

Black @, Kreis Groß-Gerau, Samstag, 04. April 2015, 16:22 (vor 3303 Tagen) @ Saxmann1965

Es wird sich auf jeden Fall noch etwas tun mit den Floatern. Hab Geduld.

Ich hatte meine finale Abhebung auf dem linken Auge vor ziemlich genau einem Jahr und damals einen riesigen Flatschen (den sog. Weiss-Ring-Floater. Das ist der Faser-Klops,mit dem der GK um den Sehnerv herum verbunden war. Diese Stelle ist sehr großflächig im Vergleich zu den anderen Anhaftstellen, daher nimmt man diesen Flatschen wohl so stark wahr) direkt in der Sehachse. Das hat mich ziemlich genervt. Aber er hat sich in den letzten 12 Monaten zunehmend in Wohlgefallen aufgelöst und nervt jetzt nur noch manchmal. Die Floater werden nicht wirklich "weniger". Die Verstoffwechselung ist im Glaskörper sehr, sehr langsam, das kann man nicht beeinflussen (auch wenns da Nahrungsergänzungsmittel gibt, die den Stoffwechsel angeblich ankurbeln). Aber die Floater sinken ab. Ich sehe sie z.B. in der Peripherie, wenn ich nach oben schaue.

Ich bin der Meinung, man kann sich mit den Floatern arrangieren. Aber es dauert halt seine Zeit, auch, bis das Gehirn sich daran gewöhnt hat. Aber es ist möglich. In meinem Blog hab ich damals einiges geschrieben. Kannst ja mal stöbern, vielleicht sind noch ein paar hilfreiche Infos für Dich dabei.

Gruß, Black

Glaskörpertrübungen

Wolfram (DD), Dresden, Samstag, 04. April 2015, 18:37 (vor 3303 Tagen) @ Saxmann1965

Hallo Alex,

noch meinen Senf dazu :-):
Als wir hier - vor einigen Jahren - im Forum zum ersten Mal das Thema "Glaskörpertrübungen" hatten, war die einhellige Meinung: dagegen kann man nichts machen.

Mittlerweile haben sich sowohl die OP-Techniken geändert; 23-, 25-Gauge-Technik zum Beispiel - als auch die Meinungen zu Glaskörpertrübungen.

In dem Maße, wie man akzeptierte, daß die GKT u.U. eine extreme psychische Belastung sein können, versuchte man, etwas dagegen zu tun.
Ich glaube, in dieser Phase sind wir jetzt gerade.
Alternativen zur Vitrektomie (denn die wird man wohl immer noch nur als wirklich letztes Mittel einsetzen; die Gefahren sind einfach zu groß) werden gesucht.
Vitreolyse, Laser.

Man bewirbt diese Methode und man sammelt Erfahrungen. (In wieweit da pekuniäre Interessen reinspielen, weiß ich nicht).

Das Problem ist aber im Moment wohl noch, daß a) nicht alle Floater aus der AA-Richtung zu sehen sind; b) sich die Floater ja sozusagen dreidimensional im Glaskörper bewegen und c) daß sie sich eben bewegen.
Was kann passieren, wenn ein "Schuß" danebengeht?
Und es wird nicht nur einer sein!

Die Frage wird wohl sein und bleiben: Stören die Trübungen so sehr, daß man Risiko und Nebenwirkungen eingeht, oder nicht.

--
herzliche Grüße aus Dresden
Wolfram

Glaskörpertrübungen

Saxmann1965 @, Hennef (Sieg), Sonntag, 05. April 2015, 11:37 (vor 3302 Tagen) @ Wolfram (DD)

Hallo Wolfram,

frohe Ostern und vielen Dank für deine Antwort.

Zur Zeit wäge ich auch alle Vor- und Nachteile ab. Nichts wäre mir lieber, als die Trübungen eher heute als morgen loszuwerden, besonders, da ich während meiner Arbeit den ganzen Tag vor dem PC sitzen muss.
Ich habe ein bisschen Angst davor, dass ich mein linkes,wegen NHA operiertes, Auge zu sehr belaste, da ich rechts kaum noch was erkennen kann (je nachdem, wie sich die "Biester" bewegen).
Aber du hast recht, die Floater bewegen sich nun mal und wo geht dann der Laserschuß hin?
Ich denke, ich werde mich in Geduld üben und zumindest noch solange warten, bis sich der Glaskörper komplett abgehoben hat. Danach muss ich schauen, ob sich das ganze etwas beruhigt, oder ob ich mich tatsächlich daran gewöhnen kann, wovon ich allerdings ausgehe.

Viele Grüße,

Alex

Glaskörpertrübungen

Wolfram (DD), Dresden, Sonntag, 05. April 2015, 22:23 (vor 3302 Tagen) @ Saxmann1965

Hallo Alex,

...da ich während meiner Arbeit den ganzen Tag vor dem PC sitzen muss.

Ich habe da mit der Inversdarstellung auf dem Bildschirm (Farbschema "kontrast schwarz", Schriftgrad "groß") sehr gute Erfahrungen gemacht.

Eigentlich kam mir da der Zufall zu Hilfe: ich arbeitete damals (1992) mit diesem Walldorfer Softwareprodukt (R/3 - Bildschirm mit schwarzem Hintergrund) - und das klappte fast problemlos 8 Std., während beim PC mit üblicher Einstellung (weißer Hintergrund) nach 30 min bei mir optisch nix mehr ging.

Vielleicht lohnt es, mal diese Einstellung (so sie an Deinem Arbeitsplatz möglich ist) zu probieren.
Die Glaskörpertrübungen stören so weitaus weniger.

Auch Dir noch frohe Ostern und

--
herzliche Grüße aus Dresden
Wolfram

Glaskörpertrübungen

Saxmann1965 @, Hennef (Sieg), Sonntag, 05. April 2015, 22:27 (vor 3302 Tagen) @ Wolfram (DD)

Danke für den Tip, das werde ich am Dienstag mal ausprobieren. Ich hoffe, dass SAP bzw. Die Monitoreinstellung das hergibt.

Viele Grüße,

Alex

Glaskörpertrübungen

Saxmann1965 @, Hennef (Sieg), Donnerstag, 23. April 2015, 11:49 (vor 3284 Tagen) @ Saxmann1965

Hallo zusammen,

meine Glaskörpertrübungen gehören der Vergangenheit an.
Nun ja, der Grund dafür ist leider nicht so erfreulich. NHA rechtes Auge!
Also, genau wie links, PPV, Endo Cerclage, Cerclage ums Auge herum, Silikonöl.
Ich wurde letzte Woche Mittwoch operiert und letzte Woche Freitag entlassen.
War heute wieder zur Kontrolle beim Aa. Netzhaut liegt an, alles OK, Gott sei Dank.

Viele Grüße,

Alex

Glaskörpertrübungen

rop @, Freitag, 24. April 2015, 21:44 (vor 3283 Tagen) @ Saxmann1965

Ouf, hi Alex,
dann waren das mal wieder Zwillinge !
Ich drücke dir die Daumen für eine gute Genesung !

lg rop

Glaskörpertrübungen

Saxmann1965 @, Hennef (Sieg), Samstag, 25. April 2015, 09:31 (vor 3282 Tagen) @ rop

Hi Rop,

Vielen Dank für deine lieben Wünsche.
Ja, da sagst du was. Hoffentlich bleiben/werden es brave Zwillinge.

Viele Grüße,

Alex

Glaskörpertrübungen

juergenfritzen, Montag, 15. Juni 2015, 16:27 (vor 3231 Tagen) @ Saxmann1965

Hallo Saxmann 1965,
ich habe das gleiche Problem seit ca. 4 Wochen.
Vor 2 Jahren habe ich auf dem re. Auge eine Cat-OP gehabt. Auf dem anderen Auge li. hatte ich 2007 einen Unfall mit einem Expander am Auto, welcher mir dort einschlug. Ca. 1/2 Jahr später April 2008 Cat-OP mit Kapselsackentfernung und Hinterkammerlinse. Clipbefestigung an der Iris, glaube ich. Hier hatte ich in den folgenden 2-3 Jahren extreme Augendruckerhöhung sowie eine epiretinale Gliose was sich aber alles wieder zurückgebildet hat. Hier bis jetzt keine Probleme und auch keine, nicht mal ein bißchen GKT. Leider aber rechts. Einige wenige, die nicht störten hatte ich schon länger, auch vor der Cat-OP. Jetzt aber, kurz vor Pfingsten von einem auf den anderen Tag massive Wolken auf dem re. Auge. Mein Augenarzt, den ich privat über einen Bekannten kenne, der mich auch wegen der Cat-OP 2008 zur Uni-Augenklinik Bochum schickte, sagt das gleiche wie viele. Das haben Millionen. Damit muss man leben. Klar, ich habe auch vorher damit gelebt, weil sie mich nicht störten. Nahm sie nur wahr, wenn ich mich darauf konzentrierte. Jetzt sind es keine kleinen Gebilde mehr und stören massiv. Beim Arbeiten am Bildschirm, und das muss ich den ganzen Tag, verschwimmt immer wieder die Schrift durch die vorbeiziehenden Floater. Nur wenn man das Auge still hält, bewegen sie sich auch nur wenig. Das geht aber nicht.
Die Cat-OP in der Uni-Augenklinik erfolgt deswegen, weil ich mir die Kurzsichtigkeit (relativ gering zw. -2 und -3 Dioptrien) habe lasern lassen. Damals waren erst wenige Kliniken darauf spezialisiert wie mein Augenarzt mir sagte. Die Cat-OP in 2013 wurde dann in Saarbrücken durchgeführt. Hier musste der Kapselsack nicht mit entfernt werden. Er war ja nicht wie beim Unfall 2007 beschädigt.
So: Genug zu meiner Geschichte.
Müsste ich nicht noch arbeiten und nicht konzentrieren, wär es vielleicht nicht so schlimm. Aber so...
Daher würden mich Deine Erfahrungen zur Vitreolyse mittels Yag Laser sehr interessieren. Für eine Antwort bereits jetzt meinen Besten Dank.

Glaskörpertrübungen

Saxmann1965 @, Hennef (Sieg), Montag, 15. Juni 2015, 17:51 (vor 3231 Tagen) @ juergenfritzen
bearbeitet von Saxmann1965, Montag, 15. Juni 2015, 17:55

Hallo,

das ist natürlich sehr heftig mit den Floatern, das hatte ich ganz ähnlich. Doch ich kann dir leider keine Erfahrung zum Lasern mit dem YAG Laser geben,
da ich mittlerweile eine NHA auf dem Auge hatte und ich dort eine PPV bekommen habe.
Ich wünsche dir, dass sich dein Zustand nicht noch verschlechtert.
Ich hatte damals Kontakt zu Dr. Brasse in Vreden, der mir am Telefon sehr nett und hilfsbereit erschien.

Als letzte Möglichkeit sehe ich bei dir auch eine PPV, dann bist du die Trübungen los, hast allerdings auch das Risiko der bekannten Nebenwirkungen.
Viel Erfolg bei allen Dingen, die du diesbezüglich in Angriff nimmst.

Viele Grüße,

Alex

Glaskörpertrübungen

juergenfritzen, Dienstag, 16. Juni 2015, 12:14 (vor 3230 Tagen) @ Saxmann1965

Nochmals Besten Dank. Mal sehen ob ich sonst jemanden finde, der mit einer Vitreolyse Erfahrungen gemacht hat. Die Antwort der AA ist meistens: Wenn das so toll wär, würden's alle machen. Bevor ich aber tatsächlich zu einer PPV schreite, will man natürlich alles andere ausloten. Die Sehkraft ist ansonsten trotz der Probleme in den Jahren zuvor aufgrund des Unfalls Cat li. 2008 und später Cat re. 2013 allerdings ohne vorangegangenem Traumata recht gut. Daher zieht man sich das ganze auf's Spiel zu setzen. Im Moment vollzieht sich bei mir eine hintere Glaskörperabhebung, was hoffentlich nicht zu einem Netzhautriss oder ähnlichem führt. Momentan habe ich noch die Hoffnung, dass es, wenn die GK-Abhebung beendet ist, sich bessert. Leider nervt es extrem beim Autofahren und beim Arbeiten am Bildschirm. Letzteres nimmt tagtäglich einige Stunden beruflich in Anspruch. Wie heute bei vielen. Ohne PC geht in vielen Bereichen, egal wo man arbeitet nix mehr. Und je länger man auf den PC starren muss, je schwieriger wird das konzentrieren, wenn ständig diese Floater umher schwimmen.
VG
Jürgen

Glaskörpertrübungen

Toronto, Dienstag, 16. Juni 2015, 14:39 (vor 3230 Tagen) @ juergenfritzen

Ich habe auch massivste Glaskörpertrübungen in beiden Augen (minus 10, vollständige Glaskörperabhebung mit gelaserten Netzhautrissen)und fragte neulich hier in Kanada meinen Spezialisten nach der Vitreolyse. Er hatte ein schlagendes, ganz praktisches Gegenargument: "Hätten Sie lieber große Floaters, die Sie beim Sehen wegbewegen können, oder möchten Sie sie zu tausenden Punkten kleingesprengt haben, die überall herumfliegen?" Je größer wir die Floaters selbst wahrnehmen, desto kleiner/schwerer zu lokalisieren sind sie außerdem.

Glaskörpertrübungen

juergenfritzen, Freitag, 19. Juni 2015, 17:00 (vor 3227 Tagen) @ Toronto

Danke für Deine Infos.
Das Argument ist nicht von der Hand zu weisen, wenn dies das Ergebnis einer Vitreolyse ist. Die Floaters traten erstmals so massiv am Freitag vor Pfingsten auf. Ich war dann Dienstag zum AA welcher die Augen tropfte um sich alles anzusehen. War daher lediglich noch von Mi-Fr arbeiten und hatte anschl. 3 Wochen Urlaub. Nun geht's Montag wieder los. Ich habe aber bereits die 3 Tage vor dem Urlaub erhebliche Konzentrationsprobleme, Kopfschmerzen ect. beim Arbeiten am Bildschirm gehabt. Ca. 70-80% spielt sich am 27" Bildschirm ab. Muss vieles dort nachlesen und eingeben. Ständig schwimmen die Floater durch und die Schrift verschwimmt. Dann versucht man sie durch Augen oder Kopfbewegungen wieder zu bewegen, damit sie aus dem Sichtfeld kommen. Lediglich wenn es abends dunkel wird sind sie zu ertragen. Es muss nicht mal ein blauer Himmel und weißer Hintergrund sein. Mein AA meinte, es wäre gerade nicht so gut, weil es Sommer wäre. Aber auch an Tagen wo es bedeckt und grau ist, stören sie ungemein auch beim Auto fahren. Ich kann und will mich nicht so einfach damit abfinden. Ich werde 56 und hab noch ein paar Jahre Arbeit vor mir.
Es muss doch eine Lösung geben. Von Vitrektomie rät jeder (aus bekannten Gründen) ab. Ich merke ja jetzt schon, wie ich nach Möglichkeit dorthin schaue, wo der Hintergrund so ist, dass sie einem nicht so extrem auffallen.
VG
Jürgen

Glaskörpertrübungen

Black @, Kreis Groß-Gerau, Freitag, 19. Juni 2015, 18:43 (vor 3227 Tagen) @ juergenfritzen

An Deiner Stelle würde ich wirklich warten, bis die GK-Abhebung vollzogen ist. Die Sache mit den Floatern bessert sich danach in den allermeisten Fällen. Man braucht nur etwas, das die meisten Menschen leider nicht so recht haben wollen: Geduld.

Gruß, Black

Glaskörpertrübungen

Saxmann1965 @, Hennef (Sieg), Freitag, 19. Juni 2015, 20:05 (vor 3227 Tagen) @ juergenfritzen

Hallo Jürgen,

wie Black in seiner Antwort schon sagte, ist die Geduld wohl die beste Wahl.
Damit habe ich aber keine Erfahrung, denn ich hatte durch die beiden NHAen links und rechts keine Chance mich in Geduld zu üben.
Das mag sich vielleicht jetzt blöd anhören, aber beim rechten Auge war ich regelrecht fast froh, dass es zur NHA gekommen ist (ich weiß, klingt bescheuert), aber ich muss genau wie du jeden Tag am PC arbeiten und bin auch erst 49. Die Floater haben mich in den drei Wochen, die ich sie ertragen musste regelrecht verrückt gemacht, da es auch richtig dichte Wolken waren und ich sie IMMER sah.
Nach der NH OP mir PPV war das dann Geschichte und ich bin bis jetzt froh drum, aber wohl auch nur, weil im Moment bei mir alles glatt läuft.
Für mich, und ich bin mir aller Nebenwirkungen einer PPV bewußt, war sie ein Segen.
Ich würde aber auf jeden Fall warten, bis sich der Glaskörper, hoffentlich problemlos, komplett abgehoben hat. Wenn sich dann nach einer gewissen Zeit keine Besserung eingestellt hat, kannst du immer noch über eine PPV nachdenken.
Ich weiß auch nicht mehr, wie ich damit arbeiten konnte, aber irgendwie habe ich versucht, nicht ständig daran zu denken und sie zu akzeptieren. Lange hätte ich das aber nicht ausgehalten, denn sie machen einen schon bekloppt.
Kopf hoch und halte durch.

Viele Grüße,

Alex

Glaskörpertrübungen

karateka, Samstag, 11. Juli 2015, 20:47 (vor 3205 Tagen) @ juergenfritzen

Hallo,

ich bin 39 Jahre alt und hatte letztes Jahr eine Venenastthrombose am RA und zwei Monate später, wenige Stunden vor der geplanten ersten Lucentis-Injektion, eine massive Glaskörpereinblutung, wodurch sich mein Visus von 100% auf < 5 % verschlechterte.

Die Ärzte im Uniklinikum waren uneins darüber, was zu tun sei. Einer wollte sofort eine Vitrektomie durchführen und destruktiv lasern, seine Kollegin empfahl stattdessen die Injektion wie geplant zu geben und abzuwarten.
Ich entschied mich für die Injektion und mein Visus ging binnen kurzer Zeit wieder hoch auf 100%. Das Ödem kam allerdings wieder, so dass ich zwei weitere Injektionen benötigte.

Mein Visus schwankt aktuell zwischen 70% und 90%.
Mittlerweile habe ich zwei Sitzungen einer Laservitreolyse bei Dr. Kaymak in Düsseldorf hinter mir. Während der Vitreolyse kann ich den Beschuss von großen Teilen wahrnehmen und direkt nach der Vitreolyse sehe ich Gasblasen sowie hunderte schwarzer Punkte. Nach wenigen Tagen nehme ich diese jedoch nicht mehr wahr. Mein Ausblick aus dem Auge heraus ist transparenter geworden und ich sehe zentral wieder deutlich klarer.
Mein nächster Termin zur Vitreolyse ist Ende August, nicht wegen Terminschwierigkeiten des Arztes, sondern weil ich ein wenig Pause von Arztterminen brauche und Urlaub machen möchte.

Seit dem Beginn der Vitreolysebehandlung ist das durch den Venenastverschluss entstandene Ödem in der Nähe der Makula nicht wiedergekommen. Durch die Vitreolyse bekamen die Ärzte im Uniklinikum einen besseren Einblick (man machte zwar schon eine FLAG vor der ersten Vitreolyse, aber man erkannte gar nichts) und gestern machte man mich darauf aufmerksam, dass an einer Stelle, an der man zuvor keinen Einblick hatte, nun Spuren eines Ödems gefunden wurden, aber man erstmal keine Spritze geben möchte, da das Ödem in der Nähe der Makula weg sei und man das andere erstmal beobachten möchte und es sein könnte, das es von alleine weg geht.

Nach der ersten Vitreolyse war ich in einem anderen Uniklinikum vorstellig, da Dr. Kaymak mir vor Beginn der Behandlung dazu riet, mich in der Nähe meines Wohnortes wegen der Möglichkeit einer Kryogoagulation zu informieren. Im Rahmen dieses Unibesuches behauptete ein Oberarzt, dass ich durch die Vitreolyse mehrere Netzhautlöcher bekommen hätte und riet mir dringend zu einer Vitrektomie. Der Leiter der Klinik sah sich danach mein Auge mit einem hochauflösenderen Gerät nochmals an und sagte mir, dass er keine Netzhautlöcher entdecken könne und sein Oberarzt sich getäuscht haben müsse.
Er wiederum sagte mir, dass "die Amis, wo diese Vitreolyse herkommt, halt gerne schießen" und er eher zu "alles oder nichts" statt auf das "Mittelding" Vitreolyse setze. Im Übrigen empfahl er zwar auch die Kryokoagulation, aber meinte, ich solle das doch in meiner anderen Uniklinik machen lassen (die wiederum bieten das aber gar nicht an).

Ich habe aufgrund meiner bisherigen Erfahrung mit Dr. Kaymak bzw. Dr. Fulga (sie macht 80% der Vitreolyse-Behandlungen in der Praxis Kaymak) großes Vertrauen, denn im Gegensatz zu allem was ich sonst so bisher erlebt habe, kommt die Therapieempfehlung dort aus einem Guss, ruhig, besonnen und die Ärzte erscheinen mir sehr kompetent, nehmen sich Zeit und sind zudem freundlich.

Ich wollte das an dieser Stelle nur mal los werden, denn auf die Vitreolyse als Möglichkeit bin ich erst vor einigen Monaten durch dieses Forum überhaupt gestoßen und konnte aber bislang keine eindeutigen Berichte lesen.

Wenn das mit der Vitreolyse so weitergeht wie bisher, dann könnte Sie mir eventuell den risikobehafteten invasiven Eingriff der Vitrektomie ersparen. Ich werde über den Fortgang zu gegebener Zeit weiter berichten.

Glaskörpertrübungen

eed01, Donnerstag, 02. April 2020, 20:21 (vor 1478 Tagen) @ karateka

Hallo,
ich lese gerade deinen Beitrag.
Ich bin 50 Jahre alt und habe nun 2 Vitreolyse Behandlungen hinter mir ohne grossen Erfolg.
Der zentrale Floater ist einfach zu gross.
Ich hoffe nun auf ein Absinken o.ä.
Gibt es dazu Erfahrungen ?
Gruss
Frank

Glaskörpertrübungen

Inga @, Siegen, Samstag, 02. Mai 2020, 14:15 (vor 1448 Tagen) @ eed01

Hallo eed :-) Ich hatte 2015 eine akute hintere Glaskörperabhebung . Habe seit dem einige Floaters und einer ist besonders gross :-( Er sinkt auch nach den vielen Jahren nicht ab . Man darf sich nicht zu sehr drauf konzentrieren , dann kann man damit leben .. oder besser muss . Eine Op kommt für mich nicht in Frage

Glaskörpertrübungen

eed01, Donnerstag, 07. Mai 2020, 10:22 (vor 1443 Tagen) @ karateka

Hallo Karateka,
ist zwar schon ne Weile her, aber mich würde interessieren wie es nach der 3. Vitreolyse-Sitzung
weiterging. Ist es nun erträglich oder hast du dich noch noch für einen Eingriff entschieden ?
Gruss
Frank

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