Nachbilder und andere Augenphänomene - Forum von Netzhaut-Selbsthilfe.de

Ihr Lieben,

melde mich noch einmal, da mein "Netzhautkino" unerträglich zunimmt.

Wie soll man... wie soll ich das nur unbeeindruckt und unbeschadet durchhalten!?

Kennt Ihr so genannte "Nachbilder"?

Die sind zu meinen Problemlagen verstärkt hinzugekommen.

Ich muss nicht einmal sekundenlang auf Lichtquellen starren - geht auf Grund der Lichtempfindlichkeit sowieso nicht und würde sofort zu schwarzen Flecken im Gesichtsfeld führen - oder auf Bildschirme schauen. Es reicht ein kurzer Blick z. B. auf meine weiße Wänden in meiner Wohnung, die teilweise von schwarzen Balken oder Glas durchsetzt sind. Ich "ziehe" diese Bilder nach und sehe Sie noch ewig. Irre!

Kennt Ihr das Phänomen?
Was könnte die Ursache sein?

LG Friederike

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Ich sags nur ungern, weil das wieder in die Psychoschiene geht: dein Stress, den du momentan hast, kann auch hierfür die Ursache sein.

Was Pathologisches schließe ich (aus meinem bescheidenen Laienverstädnis heraus) weitestgehend aus, weil Nachbilder ja eher ein Indikator dafür sind, dass die Sehzellen gut funktionieren. Nachbilder sind absolut normal, hat jeder.

Welche der vorgeschlagenen Möglichkeiten zum "Runterpegeln" hast du schon in Angriff genommen?

Gruß, Black

PS: weiße Wände in meiner Wohnung wären nichts für mich, weil sie Licht nun mal sehr stark reflektieren. Ich bin auch sehr stark lichtempfindlich, allerdings liegt es bei mir an der zunehmenden Katarakt. Ich könnte dir noch den Tip geben, deine Wohnung dahingehend etwas anzupassen, den Bildschirm dunkler zu stellen, und - sofern du Geräte aus der Apple-Familie hast - die Funktion "Night Shift" zu aktivieren (das ist ein Blaulichtfilter). Das sind alles kleine Helferlein fürs erste, aber ans Grundproblem mußt du ran, da nützt alles nichts.

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Hallo Black,

ja, vermutlich ist es so. Stressbedingte Augenphänomene. Dennoch wirkt es auf mich beängstigend. Und irgendwie ist das Sehen anders, ganz anders als vor einer Weile.

Aus meiner Sicht habe ich eine Menge geändert... In kleinen Schritten, da mein Leben um mich herum irgendwie so ist wie es ist. Eine radikale Änderung herbeizuführen, ist mir nicht gelungen.

Ich habe mich entschieden, meinen beruflichen Weg weiter zu gehen. Letztendlich ermöglicht mir der Job auch einige Möglichkeiten, wie die Durchführung von Therapien, die seitens der Krankenkasse nicht bezahlt werden. Ich bin unsicher, ob ich die richtige Wortwahl getroffen haben und ob du es... ihr es nachvollziehen könnt. Wenn es gar nicht mehr geht, ziehe ich die Reißleine. Irgendwie ein Teufelskreis.

Aber ich habe Einiges geändert:

So schaffte ich mir Freiräume, habe ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Arbeits- und Freizeit... Zu mindestens etwas ausgewogener als zuvor. Ich bewege mich nahezu täglich an frischer Luft. Schließlich lebe ich in wunderbarer Natur. Dazu habe ich eine Therapie angefangen, die mich zu mehr innerer Ruhe bringen und meinen Angstpegel Vor Verschlechterung und Erblindung eindämmen soll. Akupunktur erfolgt dazu ab Dienstag.

Ich weiß nicht, ob das alles ausreichend ist... Aber es ist ein Anfang... Und jeden Tag erinnert mich die Sehbeeinträchtigung ans Durchhalten und Ernst-Nehmen der eingeleiteten Maßnahmen.

An der eingetretenen Sehbehinderung wird sich wohl nichts Gravierendes ändern lassen. Habe ja nun meinen Augenarzttermin hinter mir... Austherapiert. Ausgelasert. Wenn die Durchblutung der Netzhaut nicht hält, gibt es keine medizinische Möglichkeit mehr, diese anzukurbeln. Eine Zweitmeinung hole ich mir Anfang Mai ein.

Ich wünsche euch ein frohes Osterfest.

Herzliche Grüße und vielen Dank für eure Ratschläge
Friederike

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Klingt doch schon mal ganz gut. Schön, dass du die Möglichkeit hattest, kurzfristig einen Therapieplatz zu bekommen.

Wenn ich dir noch einen Tip geben darf:

Ich würde nicht zu viele Baustellen, auch therapeutische!, aufmachen. An deiner Stelle würde ich mit der Akupunktur noch abwarten und erstmal schauen, ob dir die Therapie und dein veränderter Lebenswandel nicht schon etwas bringt. Vielleicht reicht das schon. Ich persönlich bin keine Freundin von mehreren therapeutischen Wegen gleichzeitig, sondern gehe schrittweise vor. Ich bin da auch wieder klassisch homöopathisch geprägt, deshalb "mecker" ich ja auch immer so über die Komplexmittel, weil man dann letztlich nicht genau weiß, was jetzt wirklich den Durchbruch brachte, um dann den nächsten folgerichtigen Schritt gehen zu können.

Zudem braucht der Körper eine Weile, sich aus der akuten Stressbelastung zu erholen. Der Körper "hinkt" somit der seelischen Ebene hinterher. Genauso, wie es eine Weile braucht, bis psychische Belastungen somatisch werden, so braucht es auch eine Weile, bis der Körper sich erholt, wenn die Psyche schon längst auf dem Weg zur Besserung ist.

Aber wie gesagt, das ist nur ein Tip.

Mit den Folgen des Laserns hast du leider recht; die Areale verwandeln sich in Narbengewebe und werden nicht mehr, oder zumindest nur schwach, durchblutet. Allerdings verfügt der Körper über ein enormes Selbstheilungpotenzial, und so kann es durchaus sein, dass sich da in der Zukunft doch noch ein bißchen etwas zum Positiven verändert.

Wie gesagt, ich denke, du bist auf einem guten Weg, aber hab Geduld mit dir und nimm dir Zeit, Schritt für Schritt vorzugehen. Ansonsten artet das möglicherweise auch nur wieder in Stress aus (und wenns nur die ganzen Arzttermine sind ;)).

Dir auch ein schönes Osterfest.

Gruß, Black

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Hallo Friederike, wie ist es bei Dir ausgegangen, denn ich habe zurzeit genau diese Probleme ? Danke

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