Hallo,

das hat man mir vor einiger Zeit auch angeboten. Bzw. auch geraten das rechte Brillenglas zuzukleben Da ging es darum, dass mich mein RA beim Lesen nicht stört. Mein RA war das Führungsauge und das hat das Leseergebnis des LA stark beeinflusst. Ich konnte mich damit nicht anfreunden und habe es nicht gemacht. Das zukleben des Brillenglases war fürchterlich.

Der Seheindruck vom ödematösen Auge ist zwar schwach aber er unterstützt das andere Auge ein ganz kleines bisschen in der Ferne. Keine Ahnung ob das das Dreidimensionale ist was dadurch besser wird. Ist das bei dir nicht so? Wieviel oder wienwenig (?) siehst du denn noch auf dem Auge? Und auf dem anderen Auge?

Wie oft hast du denn insgesamt Avastinspritzen bekommen? Und keinen Versuch mit Kortison? Sorry ich müsste vielleicht mal deine anderen postings lesen. Deine Sorgen verstehe ich gut und hoffe du gibst nicht auf. Gehe dir eine weitere Arztmeinung einholen. Gibt es eine Uniklinik oder sonstwie renommierte Praxis in deiner Nähe. Ich habe auf Katharinas Rat eine Zweitmeinung eingeholt und dann gleich gewechselt, was ein Segen war. Zumindest momentan.

Für persistierende (tolles Wort) Makulaödeme sind die Heilungsaussichten nicht so gut. Konnte aber im Internet nicht herausfinden was dann passiert. Also nach den Serien Avastinspritzen oder Ozurdex. Da stand dann meistens, dass die Behandlung damit beendet ist. Ich verstehe nicht, warum eine vorübergehende leichte Verbesserung nicht ausreicht um weitere Spritzen zu geben. D. h. wenn das Makulaödem dreimal wieder "anschwillt" und damit die Sehverbesserung wieder schwindet bricht der Arzt die Behandlung ab. Weil die Wahrscheinlichkeit auf dauerhafte Besserung gegen null tendiert. So habe ich das im web gelesen. Schrecklich.

Ich weiß nicht ob das in der Praxis so ist, ich hoffe es nicht. Deshalb ist es wichtig mehrere Arztmeinungen zu hören.

LG

Hallo Osterei,

Ich habe über ein Jahr ein Auge vernebelt mit einer Folie auf dem Brillenglas. Nach zwei NHA Operationen hatte ich Doppelbilder, die sich nicht anders beheben ließen. Kosmetisch ist das natürlich belastender als eine Vernebelungslinse. Und auch wenn die Doppelbilder damit weg waren, störte der Seheindruck doch sehr. Such mal unter Inky und Doppelbilder.

Bei einem Makulaödem ist doch das periphere Sehen besser als das zentrale Sehen, oder? Wenn du um ein Vernebeln nicht herumkommen solltest und dein peripheres Sehen noch gut genug ist, wäre ein spot patch vielleicht ein Versuch wert.

Dazu klebt man auf der Innenseite des Glases zentral ein rundes oder ovales Stück der Vernebelungsfolie. Am besten von 3M. Etwa ein Zentimeter groß, man kann ja größer anfangen und dann schauen wie klein es sein darf.

Dadurch wird das zentrale Sehen mit allen Störungen ausgeblendet aber das periphere Sehen bleibt erhalten. Das ist ein großes Plus bei der Raumwahrnehmung, dem Erkennen von Bewegung, Koordination usw.

Leider kann ich dir dazu keine Erfahrungen berichten, da ich selber zu spät davon gehört habe. Falls ich wieder vernebeln müsste, würde ich es jedoch unbedingt zuerst mit einem spot patch versuchen.

Falls du Englisch kannst ist hier ein Link: https://nora.cc/for-patients-mainmenu-34.html?start=8
Nach unten scrollen bis "Selective partial occlusion (spot patch)". Kannst das ja mit deinem Augenarzt besprechen.

Ich hoffe, du kannst hiermit etwas anfangen.

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Liebe Grüße
Inky

Hallo,

war heute beim LowVision-Optiker. Ich habe mit der Makula ein ähnliches Problem, wie gesagt.

Mein eines Ödem ist leider wieder da und der Optiker hat mir die Brille jetzt so bestellt, dass ich auf diesem Auge keinen vollen Ausgleich habe. So, dass das Auge ohne Ödem deutlich schärfer sieht. Dadurch scheint mein Hirn doch eher auf die Infos von diesem Auge zurückzugreifen. Er hat einen Test gemacht, wenn ich auf dem Ödemauge die volle Dioptrienzahl die nötig wäre bekomme, dann sehe ich extrem Doppelbilder und Verzerrungen. Dies geht soweit, dass ich dann insgesamt schlechter sehe, als wenn ich das Auge ausblende. Aber er ist total dagegen das Auge abzukleben.

Aus mir unverständlichen Gründen ist das aber mit Kontaktlinsen anders. Mit diesen kann ich das Ödemauge recht gut zum scharf Sehen verwenden. Ich war aber am Ende der Sitzung ziemlich k.o. von den vielen Seheindrücken. Beim Lesen ist es nämlich wieder komplett anders. Denn das kann ich mit dem Ödemauge gar nicht, egal was man da davor tut. Das geht mit dem anderen Auge besser. Und da habe ich jetzt zwei verschiedene Kontaktlinsen zum Testen. Eine mit der ich dann eine Lesebrille brauche und Eine, die mich leicht kurzsichtig lässt(aber immerhin den Astigmatismus ausgleicht). Mit der ich dann eben Lesen kann.

Mir schwirrt der Kopf vor lauter möglichen und unmöglichen Brillen/Linsenkombis.

In ca. zwei Wochen ist allerdings das Dexmethason des Implantats im momentan guten Auge aufgebraucht und ich bin reichlich nervös, dass sich dort das Ödem ebenfalls zurückmeldet und dann sind alle Brillen und Kontaktlinsen fürn A****. Der arme Optiker, gibt sich immer so viel Mühe und dann kommt eine neue Augenkatastrophe.

LG