Ich bin's ;-) Vorstellung + Frage

die HEIKE, Nordhessen, Dienstag, 25. Dezember 2018, 12:15 (vor 1942 Tagen)
bearbeitet von die HEIKE, Dienstag, 25. Dezember 2018, 12:34

Moin zusammen,


ich bin neu hier und stelle mich mal vor (und hänge dann zum Schluss gleich eine Frage an) ;-)


Ich heiße Heike (46 Jahre alt), komme aus Nordhessen und habe eine "exzessive Myopie" mit zuletzt folgenden Werten:
LA sph.- 20,00, cyl. -2,25
RA sph.- 25,25, cyl. - 2,5


Mein Visus war trotzdem immer noch recht gut. Mit Brille links bei 90 % und rechts bei 70-80 %. Mit Kontaktlinsen, die ich meistens trage, noch etwas besser. Links war immer dass bessere Auge, dennoch konnte mein Hirn den Unterschied immer sehr gut ausgleichen.


Ich habe jede Menge dünne Stellen auf der Netzhaut an beiden Augen, die regelmässig kontrolliert werden, und massig "fliegende Mücken". Links wurde eine Stelle in 2011 bereits gelasert, weil sonst sehr wahrscheinlich ein Riss/Loch enstanden wäre.


Am 09.11.2018 hat sich nun am linken Auge die Netzhaut abgelöst. Über die Augenklink Kassel bin ich dann in die Augenklink Frankfurt-Höchst gekommen und wurde am 12.11.2018 operiert (NHA +Makula bis zum Oberrand abgelöst, Hufeisenforamen und Risse).

Es wurde neben der PPV auch die Linse ersetzt (auf 0 in die Ferne korrigiert) und mit Gas gefüllt, welches seit 4 Wochen vollständig entwichen ist.


Wirklich gut sehen, kann ich leider noch nicht. Wobei das Unscharfe nicht mein Hauptproblem ist, sondern dass alles völlig schief und verzerrt ist. Ich kann keine geraden Linien sehen uns alles verzerrt sich nach rechts.


Da ich rechts ja immer noch die -25,25 habe, ist ein beidseitiges Sehen aufgrund der Doppelbilder völlig unmöglich (auch nicht mit Kontaktlinse rechts).


Ein Bild ist unscharf, nah und groß (und natürlich schief/verzerrt) und das andere Bild weiterhin scharf, weit entfernt und total verkleinert. Ich klebe deshalb das operierte Auge (also das Brillenglas) derzeit noch ab.


Daher ist geplant im rechten Auge ebenfalls die Linse zu ersetzen, damit überhaupt die Möglichkeit besteht, dass ich mal beidseitig schauen und das rechte Auge die Defizite des linken Auges auffangen kann. Irgenwie muss es ja auch mal im Alltag weitergehen.


Für Alle, die bis hier durchgehalten haben, kommt nun die Frage:
Hat jemand einen ähnlich großen Unterschied zwischen beiden Augen und gibt es evtl. noch andere Möglichkeiten um diesen auszugleichen bzw. wie seid Ihr damit umgegangen?


Vielen Dank für's Lesen und ich freue mich auf Eure Antworten/Meinungen/Ratschläge.
Ich hoffe, dass ich alles verständlich beschrieben habe. Ansonsten könnt Ihr selbstverständlich gerne nachfragen!


Ich selbst habe natürlich auch noch viele andere Fragen. Die versuche ich Euch nach und nach zu stellen um mich nicht gleich unbeliebt zu machen ;-)


LG
die HEIKE

Ich bin's ;-) Vorstellung + Frage

rop @, Dienstag, 25. Dezember 2018, 21:41 (vor 1942 Tagen) @ die HEIKE

Liebe Heike,
Herzlich willkommen im Forum!
Alle Unterschiede, die größer als 4 Dioptrien sind, meine ich zu erinnern, kann das Gehirn nicht ausgleichen.
Theoretisch ist der Ausgleich auf Kunstlinse und Korrektur auf angepeilte Null in der Ferne sinnvoll, so dass das Gehirn wieder versuchen kann mit beiden Augen zusammen zu arbeiten. Das sollte möglichst bald geschehen, damit das Gehirn das operierte Auge nicht unterdrückt. Wobei nicht zu verachten ist, wie das Gehirn das große schiefe Abbild unter Öl verrechnen will , ob das überhaupt geht. Eigentlich muss sich dafür erst die Sehleistung und das Abbild bessern.

Andererseits birgt die Operation einer Kunstlinse ein erhöhtes Risiko für eine Netzhautablösung in sich.
Außerdem muss in Erwägung gezogen werden, wie es mit der Überdehnung der Netzhaut auf diesem Auge aussieht. Ein Katarakt scheint ja noch nicht da zu sein, es wäre eher eine funktionelle OP.

Hast du die Achse mal mit Ultraschall vermessen , müsste ja Grundlage für die Berechnung der Kunstlinse gewesen sein. 1mm Achse mehr ergeben -3Dioptrien. Hast du eine Kombination aus Achsen- und Brechungsmyopie?

Vielleicht stellst du dich in einer zweiten Klinik und Sehschule vor.
Schwierige Entscheidung, das muss ordentlich medizinisch abgewogen werden.

LG ROP mit ebenfalls exzessiver Myopie

Ich bin's ;-) Vorstellung + Frage

die HEIKE, Nordhessen, Dienstag, 25. Dezember 2018, 22:15 (vor 1942 Tagen) @ rop
bearbeitet von die HEIKE, Dienstag, 25. Dezember 2018, 22:48

Moin ROP,


Danke für Deine Antwort.


Ein wenig mehr als 4 Dioptrien schafft mein Hirn zwar schon auszugleichen(vermutlich, weil's in dem Bereich schon länger im Training ist). Zuletzt waren es fast 5 aber 25 Dioptrien klappen natürlich nicht;-)


Sicherlich haben die alle Werte vor der OP in Frankfurt berechnet aber im Arztbericht ist natürlich nichts darüber enthalten.


Die Augenklink hier hat die Werte aber in Frankfurt angefordert, so dass ich beim nächsten Termin mehr darüber erfahre.


In welcher Form würde mir das helfen, wenn ich die genauen ermittelten Achswerte wüsste? *dooffrag*


Einerseits würde man dort auch gerne noch mit dem Linsenersatz rechts warten, bis das linke Auge noch etwas besser wird (wenn es das überhaupt wird). Das Gas ist ja erst 4 Wochen raus.


Andererseits sehen die natürlich auch, dass ich bei dem Unterschied keine Chance auf beidseitiges Sehen habe.


Ich habe für das operierte Auge (nach entsprechender Messung) ein Brillenglas mit cyl. - 2,5 anfertigen lassen um den Astigmatismus auszugleichen.


Damit "trainiere" ich daheim (dann klebe ich das rechte Glas ab), obwohl mir davon extrem übel/schwindelig wird. Ich sehe damit in der Ferne zwar schärfer aber das Verzerrte ist unverändert.


Auf der Liste meiner "Endgegner" stehen derzeit Türrahmen und geflieste Böden ganz weit oben. Bei den Fliesen ist ja nichts gerade und die einzelne Quadrate sind mit dem operierten Auge unterschiedlich groß.


Ich versuche geduldig zu bleiben (nicht unbedingt mein zweiter Vorname) aber es hilft ja nun nichts...


LG
die HEIKE

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Michaela @, 42, Mittwoch, 26. Dezember 2018, 09:34 (vor 1941 Tagen) @ die HEIKE

Hallo Heike,
Ich hatte auch eine hohe Myopie, habe in einem Auge seit 1,5 Jahren immer wieder Öl drin. Mit Öl muss man ca +6 Dioptrie rechnen, meine AA und die Klinikärzte haben immer davon abgeraten, das mit einem Brillenglas aus zu gleichen, weil ich aber immer wieder fragte, hat meine AA mir die Werte rechts -0,25 und links +6,00 in eine Probierbrille gesteckt. Mir wurde schlecht, das ging gar nicht, so wie du das mit deiner Brille beschreibst. Wer hat dir diese empfohlen?

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die HEIKE, Nordhessen, Mittwoch, 26. Dezember 2018, 10:17 (vor 1941 Tagen) @ Michaela

Das verzerrte/schiefe Sehen habe ich grundsätzlich mit dem operierten Auge. Das Brillenglas mit cyl.-0,25 hat darauf keinen Einfluss. Es verändert sich dadurch lediglich die Schärfe etwas. Das Verzerrte und Schiefe ist immer da, mit oder ohne Brillenglas.


Das linke Auge kann ich, aufgrund des hohen Unterschieds zum rechten Auge, allerdings nur alleine "benutzen" und klebe das rechte Auge dafür immer ab. Und das geht auch keine lange Zeit.


Eigentlich schaue ich derzeit fast ausschließlich mit dem rechten Auge (sph. -25,25) und das linke Auge ist abgeklebt.


Öl wurde bei mir nicht verwendet.


LG
die HEIKE

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KAtharina @, Camburg/Thüringen, Mittwoch, 26. Dezember 2018, 10:33 (vor 1941 Tagen) @ die HEIKE

Kurz zum verzerrten Sehen, wurde ein OCT gemacht?
Das könnte sich um ein Ödem oder eine Gliose im Makulabereich handeln.

Zu dem großen Dioptrienunterschied, lässt sich dieser nicht mit 2 Kontaktlinsen ausgleichen?
Ich trage auf dem guten Auge eine KL das schlechtere ist nicht auskorrigiert.

Mit Brille ist dieser Unterschied nicht auszugleichen.

--
Liebe Grüße
Katharina


Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht…

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die HEIKE, Nordhessen, Mittwoch, 26. Dezember 2018, 10:37 (vor 1941 Tagen) @ KAtharina
bearbeitet von die HEIKE, Mittwoch, 26. Dezember 2018, 10:45

Mit Kontaktlinse funktioniert es leider auch nicht. Da muss ich auch das operierte Auge abkleben, da die Doppelbilder unverändert vorhanden sind.


Ein OCT steht beim nächsten Termin in der Augenklinik auf dem Programm.


Das OCT bei der Entlassung aus der Klinik war unauffällig. Das ist jetzt 6 Wochen her.

LG
die HEIKE

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Netzifrischling @, Mittwoch, 26. Dezember 2018, 11:02 (vor 1941 Tagen) @ die HEIKE

Hallo Heike, ich hab zwar nicht so einen großen Unterschied aber es sind schon -9. Der Optiker hat auf meinen Wunsch hin diese Anpasdungsbrille so eingestellt wie ich tatsächlich die Stärke habe, obwohl er mir nicht mehr wie 5 dioptrin Unterschied einstellen wollte.


Als ich aufgestanden bin und durch den laden laufen konnte ohne umzufallen waren wir verwundert..
Es gibt wohl doch ganz viele Menschen die das können.
Das schlechte Auge schaltet dann automatisch ab und nur das gute funktioniert dann.
Ich stelle mir nur das mit den Gläsern schwer vor. Das eine muss ja dann unheimlich dick und schwer sein und das andere ganz leicht und dünn..


Bei mir geht es grad so noch.. Am Anfang wurde meine Nase noch ständig taub doch das ist auch schnell verschwunden.
Hab das Gefühl das ist alles Gewöhnung und Geduld..
Ich war ja schon immer Linsen Trägerin 15 jahre lang und dann plötzlich Brille war schon heftig.. 2 Wochen musste ich mich dran gewöhnen und erst nur im sitzen immer wieder aufsetzen. Der hohe Unterschied kam erst danach.

Ich bin's ;-) Vorstellung + Frage

die HEIKE, Nordhessen, Mittwoch, 26. Dezember 2018, 13:13 (vor 1941 Tagen) @ Netzifrischling
bearbeitet von die HEIKE, Mittwoch, 26. Dezember 2018, 14:06

Das mit den Gläsern in meiner Brille ist kein Problem, die ist sehr klein und ich komme mit dem Tragen gut klar. Ich habe schon immer stark hochbrechende Gläser.

Auch jetzt, wo links ein Kunststoffglas ohne Werte ist und rechts mein bisheriges Glas mit den -25. Der Optiker hat die verstellt, so dass nichts drückt.

LG
die HEIKE

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