Hallo Jamiro,

Bei einem Augenchirurg war ich auch einmal und dieser hat mir gesagt, dass er sehr zurückhaltend mit einer OP bei mir ist, da ich im besten Fall danach noch zwei Folgeoperationen hätte und Sie das bei "nur Trübungen" nicht machen.

Sie sehen die Trübungen, ich bin mir sicher. Aber es gibt keine wirklich risikoarme Behandlung nach Stand der Medizin heute.

Und nicht jeder Arzt trifft überhaupt ein Aussage über das OCT und den momentanen Zustand des GK.
Die einen können etwas sehen, andere auf dem gleichen Bild nichts.

Soweit leider meine momentane Erfahrung.
Was ich so gelesen habe, kann es bis drei Jahre gehen mit der Ablösung, das ist das, was ich so gelesen habe, als längst Zeitspanne, die ich in Berichten gefunden habe
Wenige Tage, bis Wochen, bis Jahre. Je nach Patient.

LG, Doreen

Hallo Jamiro,

man sagt ja, je jünger ein Mensch ist, umso länger kann eine Glasköperabhebung dauern.
Bei dir wird dieser Prozess ja noch nicht altersmäßig seinen normalen Verlauf nehmen und daher wird der Glaskörper noch nicht ganz geschrumpft und abgehoben sein.
Wie lange das also dauert, wird dir niemand beantworten können.

In meinem Umfeld ist auch niemand, der solche Probleme mit den Augen hat (nur ganz normaler altersmäßiger grauer Star) und daher fehlt mir nicht nur der Austausch, sondern ganz oft das Verständnis. Ich bin da niemanden böse drüber, eben weil mein Umfeld das alles nicht kennt, da ja nicht betroffen.

Und es ist für viele auch nicht vorstellbar, dass man nicht nur eingeschränkt ist im Sehen, dass es einem die Lebensqualität nimmt, sondern es viel mit der Psyche macht.
Es ist erwiesen, dass Menschen mit einem unbehandelten grauen Star viel eher an Depressionen erkranken.

Der Augenchirurg sieht bei dir von einer OP ab. Er ist nun mal der Fachmann und wird wissen, was dich erwarten könnte. Wenn du Pech hast, eine Reihe von Ops, die am Ende keine Besserung bringen.

Wenn dein Leidensdruck allerdings so hoch ist, würde ich das trotzdem alles noch mal mit deinem AA besprechen und eventuell eine dritte Meinung einholen.

Ich wünsche dir, dass du hier auch einen Austausch mit Gleichgesinnten findest. Das kann sicherlich auch helfen.

In der Regel werden nach einer Glaskörperabhebung die Symptome besser, bzw die Trübungen sinken ab und werden nicht mehr so wahrgenommen.

Von Herzen alles Gute für dich!

LG
Vanessa

Hallo Jamiro,
bei mir fing es nach dem Lasern an (obgleich im Bericht vor der Koagulation schon von GK-Destruktion die Rede war). Ich denke, dass das bei dir auch vorliegt. Wie kurzsichtig bist du? Wie ist deine NH beschaffen, dünne Stellen? Bei manchen Kurzsichtigen ist das leider früher, dass der GK anfängt sich abzuheben und genannte Symptome verursachen kan. Erst links 1 Woche nach dem Lasern ein fetter Floater-Flatschen, den ich auch (!) bei geschlossenem Auge und fast Dunkelheit sehe. Er ist immer da, ein langer Faden hängt auch noch dran mit Knötchen, er sinkt auch nicht nach unten ab und ist pechschwarz bei sehr schönem Wetter, bei diesigem Wetter eher verschwommen und gräulich. Immer quasi auf linker Ohrhöhe, wenn ich jemanden ansehe. Verschlechtert hat sich das bei mir auch, einige Zeit später beim schnellen Blickwechsel huschen die Trübungen nach links und rechts und wenn ich dabei in künstliches Licht schaue, fällt es besonders auf. Hinzu kommen ein paar Punkte/Kreise mit Punkten drin, die ab und zu auffallen und sich ruckartig bewegen. Von oben kommt auch ein Faden runter, wenn ich von oben nach unten schaue.

Beide Augen sind voll von Fadenartigen Strukturen die ähnlich wie Bakterien unter dem Microskop aussehen.>

das klingt auch nach GKT. Es gibt AÄ, die können mit einer Spezialkamera diese Trübungen filmen! Ich habe auch einen "Trick" herausgefunden: Wenn ich z. B. aus dem Fenster schaue und kneife die Augen zusammen, dann kann ich ganz deutlich die Trübungen erkennen. Warum das nicht jeder AA sieht, ist mir ein Rätsel. Eine Ärztin sagte, ich hätte extreme Trübungen, ein Prof. hat kaum was gesehen. Aber man weiß ja selbst wohl am besten, was man vor bzw. in dem Auge hat.

Kann es sein, dass die Abhebung sehr lange geht (angefangen April 2020) und könnte es sein, dass es nach vollständiger Abhebung besser wird?

Davon kannst du ausgehen. Ich bin 37 und der Prof. sagte damals zu mir, es kann 10 Jahre dauern, bis der fiese fette Mega-Flatschen-Floater verschwindet. Ich bin inzwischen soweit, dass ich es halt akzeptiere, dass es gar nicht mehr weggeht (insg. hoffen kann man ja trotzdem), ich habe mehr Angst vor Gliose und weiteren NH-Defekten, zumal bei mir auch ein ruckelndes Bild hinzugekommen ist, wenn ich länger etwas ansehe, wackelt das daneben, z. B. Kante von der Kommode, der Vorhang dahinter wackelt dann so komisch.

Sind die folgenden Symptome wirklich auf eine Glaskörperabhebung und Trübungen zurückzuführen:

• Viele herumwirbelnde Strukturen die auch teilweise bei geschlossenen Augen sichtbar sind.

glaube ich schon, ja. Bei mir ist es ja ähnlich wie bei dir und das Typische ist ja, dass die Viecher bei Augenbewegungen mitschwappen.

[*]Helligkeitsempfindlich und sehr schnell geblendet. Verwende aber täglich Hylo Care Augentropfen, da ich trocken Augen haben soll.

Helligkeitsempfindlichkeit habe ich bei mir auch festgestellt. Ich ziehe eine Sonnenbrille auf und gut ist.

[*]Seit neuem fällt mir auch auf, dass sobald eine helle Schrift auf dunklem Hintergrund vorhanden ist, ich so etwas wie Doppelbilder/Strahlen rund um die Schrift habe (auch bei einem Auge abgedeckt). Gerade bei Einblendungen bei einem Film oder beim Abspann sehr mühsam.

Astigmatismus vielleicht??

[*]Um Scheinwerfer habe ich wie so ein Nebel und teilweise Strahlen.

Das hört sich nach Astigmatismus an, das kann man mit Brille/Zylinder oder Kontaktlinsen korrigieren. Dann verschwindet das, wenn es das ist. Ansonsten lass dich auf Glaukom untersuchen.

[*]Wenn ich in einem Raum bin mit Fenstern und meinen Blick bewegen habe ich so Unschärfewellen, welche beim schwenken des Blicks herumschwirren.
[/list]

Das kenne ich von mir auch, das sind GKT (ich nenne sie "Verwehungen").[/b]

Bei einem Augenchirurg war ich auch einmal und dieser hat mir gesagt, dass er sehr zurückhaltend mit einer OP bei mir ist, da ich im besten Fall danach noch zwei Folgeoperationen hätte und Sie das bei "nur Trübungen" nicht machen.

Vitrektomie, es kann sein, dass es hinterher schlimmer wird. Wobei ich auch schon von Fällen gelesen habe, dass manche froh waren, den GK los zu sein und sind so alle Trübungen losgeworden. Das Problem ist eben das Risiko von Katarakt, NH-Ablösungen etc., die kommen KÖNNEN, aber nicht müssen nach der Viktrektomie. Ich habe auch schon daran gedacht das zu machen, aber es wird im Allg. abgeraten.

Es tut mir nochmal leid, dass ich wiedereinmal schreibe, aber ich habe halt so fast keine Lebensqualität mehr seitdem. Auch ist das ja nicht einmal eine Krankheit, da es normal ist.>

Ich halte das schon für eine GK-Erkrankung, wenn es ein solches Ausmaß annimmt. Schau mal in meinen anderen Beiträgen: http://www.forum.netzhaut-selbsthilfe.de/index.php?mode=entry&id=45418

Nur kenne ich niemanden der nicht mehr arbeiten kann, da es so schlimm ist und ich verstehe auch nicht warum der Augenarzt diese Trübungen nicht in dem Ausmass sieht, respektive sagt, dass Sie nicht derartige Symptome hervorrufen dürften.

Weil der gute Mann das selbst nicht kennt. Es gibt Ärzte, die sind auf GKT spezialisiert, die sehen das durch spezielle Kameras, aber für die ist das auch ein gut bezahltes Geschäftsmodell. Das finde ich grenzwertig.