Engwinkelglaukom und epiretinale Gliose

Kaipi, Dienstag, 23. August 2022, 08:07 (vor 583 Tagen)

Ein herzliches Moin zusammen,
Ich bin 37 Jahre, männlich und leide an einem Engwinkelglaukom. Zusätzlich wurde vor einiger Zeit eine epiretinale Gliose festgestellt, die sich langsam verschlechtert. Nun aber nochmal alles im Detail.

2012 wurde bei mir ein Engwinkelglaukom festgestellt und eine Iridotomie durchgeführt. Bis 2019 bin ich mit der anschließenden medikamentösen Therapie sehr gut klar gekommen.
Jedoch ist mein Augeninnendruck, vor allem im Winter, immer wieder entglitten mit Werten um die 30. Auch eine Umstellung der Medikamente hat nicht wirklich geholfen.

2021 wurde dann auf dem linken Auge eine Katarakt + Stent Operation durchgeführt. Natürlich lief diese nicht glatt und ich musste nochmal operiert werden (malignes Glaukom). bei der 2. OP wurde die Glaskörpergrenzmebran eröffnet und der vordere Teil meines Glaskörpers entfernt.

Eine ähnliche OP steht nun im November auf meinem rechten Auge an. Die Drucksituation scheint sich durch diese OP, wie erhofft, sehr gut zu stabilisieren. Auf dem bereits operierten Auge habe ich leichte Flüssigkeitseinlagerungen oberhalb der Makula (vermutlich durch die Gliose).

Da aber ja ein Problem selten alleine kommt, nimmt die Gliose im Moment etwas an fahrt auf. Das Amsler Gitter sieht bei mir noch relativ normal aus. Wenn ich sehr genau bin, sind einige Linien vielleicht nicht zu 100% gerade, aber schwer zu sagen.

Im Alltag fällt mir das aber schon mehr auf. Linien sind manchmal unterbrochen. Manchmal habe ich (je nach Tagesform) stellen im Gesichtsfeld, die regelrecht ausgegraut sind. Mit vorheriger Blendung wird dieses Phänomen schlimmer. Zusätzlich habe ich manchmal ein Flimmern.

Meine Sehtests sind weiterhin gut. Links zuletzt bei 80%, rechts bei 100% und beide zusammen sogar 110%. Das hat sich die letzten 10 Jahre nicht verschlechtert.

Auf kurz oder lang sieht mein operierender AA eine OP wegen der Gliose für sehr wahrscheinlich. Laut seiner Aussage ist das keine große Sache, da der Glaskörper eh nicht benötigt wird.

Meine Haus AÄ sieht das komplett anders und will die Glasköperentfernung möglichst lange rausschieben.

Die Frage die ich mir stelle ist, wäre es nicht eigentlich eine gute Idee, die Glaskörperentfernung + Peeling der Membran auf dem rechten Auge direkt mit der geplanten OP durchzuführen? Das Auge ist dann ja eh schon offen und der AA schnippelt eh am Glaskörper rum.

Wie sind hier denn so die Erfahrungen mit der Glaskörperentfernung? Ist das über die Zeit gesehen eher ein Segen oder der Beginn einer weiteren Spirale an Problemen?

Viele Grüße,
Kai

Engwinkelglaukom und epiretinale Gliose

Andreas19, Dienstag, 23. August 2022, 13:49 (vor 583 Tagen) @ Kaipi

Moin Kaipi,
soweit ich es weiß, wird die operative Behandlung einer epiretinalen Gliose (Vitrektomie, Membranpeeling)erst durchgeführt, wenn der Leidensdruck/die Sehbeeinträchtigung durch die entsprechenden Symptome (Visusminderung, Metamorphopsien)hoch ist.
Insofern würde man bei dir ja wohl eher noch abwarten. Ob die bei dir ohnehin erforderliche OP daran was ändert sollte dein Operateur entscheiden.
Bei mir verschlechterte sich der Visus damals innerhalb von Monaten recht rasant und schließlich entstand durch die Zugkräfte der Gliose ein Makulaödem.
Erstaunlicherweise hatte ich nie Probleme mit dem Amsler-Gitter.
Vor zwei Jahren wurde ich operiert, einige Monate später wurde dann, wie erwartet eine Katarakt-OP notwendig.
Insgesamt bin ich mit dem Ergebnis ganz zufrieden. Ich sehe allerdings alles etwas "löchrig" weil vermutlich durch Traktion oder OP einige Sehzellen dauerhaft geschädigt wurden. Dazu kommt eine extreme Blendempfindlichkeit und ein merkwürdiger weißgrüner Fleck beim Blinzeln.
Dennoch habe ich auf dem betroffenen Auge einen Visus von 1,0, was ohne die OP sicherlich nicht der Fall wäre.

Engwinkelglaukom und epiretinale Gliose

mojoh @, Main-Kinzig-Kreis, Dienstag, 23. August 2022, 16:38 (vor 583 Tagen) @ Kaipi

Hallo Kaipi,

zum Glaukom kann ich jetzt nicht viel sagen.

Aber Peeling wegen epiretinaler Gliose und dadurch bedingter Entfernung des Glaskörpers habe ich nun auf beiden Augen hinter mir.
Beim ersten Auge wollte man auch erst nicht operieren. Standardprozedur ist wohl abwarten, ob sich der Zustand verschlechtert bzw. wie schnell die Verschlechterung voranschreitet. Ich hatte damals noch einen Visus von 0,8. Damit wollte man nicht operieren, da das Risiko, nach einer OP noch schlechter zu sehen, wohl größer ist. Es wurde mir ein Visus von 0,5 genannt, ab dem man operieren würde.
Als sich dann innerhalb von zwei Wochen Verzerrungen einstellten (bis dahin war das Amslergitter noch gerade, nur die Linien waren an einigen Stellen ausgefranst und punktuell grau anstatt schwarz) und horizontale Linien im Bereich der Makula immer mehr verbogen waren, schickte mein AA mich in die Uniklinik. Dort sollte entschieden werden ob operiert werden sollte.

Es wurde operiert. Und wie gesagt, ist das Peeling nur mit Entfernung des Glaskörpers möglich.
Ergänzend muss ich noch sagen, dass ich erste Sehveränderungen schon 9 Monate vorher bemerkt habe, aber der AA das auf einen beginnenden Katarakt schob. Der Katarakt wurde dann zuvor alleine operiert. Um so erstaunter war ich, als ich danach immer noch so schlecht sah. Aber vier Wochen nach der Katarakt-OP hat sich die Gliose dann soweit verschlechtert, dass dann die gebogenen Linien dazukamen.

Die Auffassung über ein Peeling ist wohl unterschiedlich. Der Prof. in der Uniklinik sagte gleich, man könne es "mit einem kleinen Eingriff" operieren.
Was dann auch so erfolgt ist.

Beim anderen Auge das gleiche Spiel etwa ein Jahr später, allerdings viel schneller voranschreitend. Innerhalb von 3 Monaten Visusabfall von 1,25 auf 0,7, ebenso beim OCT von ohne Befund auf "ach du lieber Gott". Gleichzeitig hat sich ebenfalls rasendschnell ein Katarakt entwickelt.
Beides zusammen wurde dann in einer OP operiert.

Die Ergebnisse sind bei mir durchwachsen. Ich habe Stellen an der Netzhaut, wo es blinde Flecken gibt. Das ist ein Op-Risiko. Auch bin ich sehr lichtempfindlich und die hell-dunkel Umstellung ist sehr langsam. Auch blitzt es immer noch. Und der Seheindruck ist nicht mehr mit früher vergleichbar.

Ich kann die Auffassung deiner AÄ verstehen, dass man ohne große Not nicht am Auge rumdoktern sollte. Die Gefahr von weiteren Schäden bis hin zur Netzhautablösung ist gegeben (bei mir stellte sich 6 Monate nach OP noch ein Ödem ein). Erhöhter Augeninnendruck in der Zeit nach der OP ist wahrscheinlich und der Heilungsprozess dauert Monate. Andererseits kann sich ein AA auch nicht reinversetzen, wie schlecht der Patient sieht und wie sein persönlicher Leidensdruck damit ist.
Daher wird ein AA vielleicht vorsichtiger abwägen und das Nutzen-Risiko Verhältnis anders einordnen als es ein anderer AA tut.

Empfehlung kann ich dir keine geben. Jedes Auge ist anders. Für mich war ausschlaggebend als ein Zustand erreicht war, wo ich auf meiner Leidensdruckskala die Stufe erreicht hatte, dass ich das Risiko einer OP bewusst geringer bewertet habe als den Sehzustand weiterhin zu ertragen. Zumal auch nicht klar war, ob der Zug der Membran (die gebogene Linie) nicht irgendwann die Netzhaut ein- oder abreißt (bei mir an der Makula).

Ob man in eine Spirale gerät und sich weitere Schäden einhandelt: kann sein, oder auch nicht.
Ich habe an beiden Augen einige (D)Ef(f)ekte durch die Operationen davongetragen. Neben den blinden Stellen und Blitzen ruckelt es, ich habe teilweise auf einem Auge bei weißen Flächen einen gelblichen Fleck, Hell-Dunkeladaption sehr langsam und bei beiden Augen haben sich jetzt vertikale Verzerrungen eingestellt (Laternenmasten haben mit dem einen Auge eine Wölbung nach links, mit dem anderen Auge nach rechts). Dadurch ist das Sehen für mich sehr anstrengend geworden.
Aber immerhin sehe ich noch, mittlerweile mit einem Visus von 1,25 auf beiden Augen. Man könnte sagen, scharf wie ein Adler, aber im Zentrum doppelt

--
Verunstaltete Wörter oder Zusammenhänge sind der Autokorrektur oder meinen Augen geschuldet ;)

Engwinkelglaukom und epiretinale Gliose

Michael74 @, Rheinland-Pfalz, Dienstag, 23. August 2022, 18:49 (vor 583 Tagen) @ Kaipi

Hallo Kai,

ich bezweifle, dass ich dir hier einen Rat geben kann. Ich schreibe hauptsächlich, weil auch Fragen habe.

Zunächst zu mir: Ich wurde mit Grauem Star geboren, am RA wurde die Linse entfernt, beim LA schlug dies fehl. Das LA wurde blind, musste später gar entfernt werden. Beim RA habe ich nie groß etwas riskieren wollen. Im Juli 2021 hatte ich dann eine Netzhautablösung und somit keine andere Wahl. Man führte eine ppV und Iridektomie durch. Die Netzhaut wurde mit Öl-Tamponade angelegt.
Nach der Öl-Entfernung im September 2021 wurde ich dann mit einigen Gewissheiten konfrontiert. Einige Ölreste verblieben im Auge und auch einige schwarze Teilchen schwimmen mal durchs Auge. Wegen der Iridektomie habe ich Doppelbilder, die durch meine Brille teilweise ausgeglichen werden. An Weihnachten 2021 hatte ich dann unerwartet wohl eine Augendruck-Entgleitung, seitdem nehme ich Medikamente. Die AA wollen sich da noch nicht klar dazu äußern, meinten aber, dass dies durchaus durch die Ölreste kommen könnte. Hier habe ich auch schon gelesen, dass es sich auch dauerhaft zum Sekundarglaukom entwickeln könnte.

Ich hatte auch schon einige Artikel hier geschrieben, dass ich diverse Symptome (Flimmern, Trübungen) habe. Als ich deine Schilderungen zur Gliose las, musste ich feststellen, dass sich diese Symptome sehr mit meinen ähneln. Mein AA sagte, dass dies von einer Glaskörpertrübung kommt - und wieder eine Gewissheit mehr: bei einer ppV wird der Glaskörper oft nicht komplett entfernt.
Ein großes Problem bei mir ist, dass mein Auge durch die lange Krankheitsgeschichte und die OPs alles andere als normal ist. Man kann kaum in den hinteren Bereich sehen und Weitropfen will man es derzeit auch nicht, da man wegen der Pupille etwas Bedenken hat.

Jedoch ist mein Augeninnendruck, vor allem im Winter, immer wieder entglitten mit Werten um die 30. Auch eine Umstellung der Medikamente hat nicht wirklich geholfen.

Hat ein AA dir mal gesagt, an was diese Augendruck-Entgleisung im Winter liegen kann. Bei mir war es letzte Weihnachten ja auch sehr überraschend.

Auf dem bereits operierten Auge habe ich leichte Flüssigkeitseinlagerungen oberhalb der Makula (vermutlich durch die Gliose).

Wie äußert sich das bei dir?

Da aber ja ein Problem selten alleine kommt, nimmt die Gliose im Moment etwas an fahrt auf. Das Amsler Gitter sieht bei mir noch relativ normal aus. Wenn ich sehr genau bin, sind einige Linien vielleicht nicht zu 100% gerade, aber schwer zu sagen.

Im Alltag fällt mir das aber schon mehr auf. Linien sind manchmal unterbrochen. Manchmal habe ich (je nach Tagesform) stellen im Gesichtsfeld, die regelrecht ausgegraut sind. Mit vorheriger Blendung wird dieses Phänomen schlimmer. Zusätzlich habe ich manchmal ein Flimmern.

Bei mir sind die vertikalen Linien noch gerade, horizontal ist an einer Stelle ein leichter Knick, was aber auch von der Lasernarbe der Netzhautanlegung kommen kann. Bei mir sind dunkle Linien (z. B. Fugen) dann an 2 Stellen leicht grau, als wenn sie nicht durchgezogen sind. Lichtempfindlich bin ich auch. Du schreibst von "Tagesform"... Was beeinflusst deine Symptome?


Wie sind hier denn so die Erfahrungen mit der Glaskörperentfernung? Ist das über die Zeit gesehen eher ein Segen oder der Beginn einer weiteren Spirale an Problemen?

Wie schon geschrieben: mein Auge ist alles andere als normal und damit keinesfalls eine Referenz. Wie die anderen hier schreiben: so ganz ohne sind diese OPs nicht. Eine Glaskörperentfernung wird man nur durchführen, wenn man unbedingt muss (bei mir war es wegen der Netzhautablösung). Klar, der Druck des Auges wird dann durch Kammerwasser gehalten, daher hat dein AA schon Recht, dass man den Glaskörper nicht zwingend braucht. Aber es gibt auch Risiken. Und man kann es natürlich auch nicht rückgängig machen. Im Zweifel kannst du dir in einer anderen Klinik noch eine weitere Meinung einholen.

Noch eine Frage: Kann sich eine Gliose auch wieder selbständig zurückentwickeln?

Viele Grüße

Michael

Engwinkelglaukom und epiretinale Gliose

mojoh @, Main-Kinzig-Kreis, Dienstag, 23. August 2022, 19:30 (vor 583 Tagen) @ Michael74

Hallo Michael,

ich hatte Kai zuvor ja schon geantwortet, aber zu deinem Beitrag will ich auch kurz antworten.


Bei mir sind dunkle Linien (z. B. Fugen) dann an 2 Stellen leicht grau, als wenn sie nicht durchgezogen sind.

Genau das war das erste, was ich nach der Gliose OP festgestellt habe, als ich wieder zu Hause war: in unserem Bad waren die dunklen Fugen an manchen Stellen einfach nur grau. Ich dachte zuerst, das kommt noch von der OP und braucht einfach noch Zeit. Beim ersten Kontrolltermin wurde mir das dann auch noch so gesagt, dass ich dem Auge viel Zeit geben muss. Die Heilung dauert lange.

Heute weiß ich, dass das blinde Flecken sind, wo die Netzhaut zerstört ist. Ob durch die OP (manchmal haftet die Gliose so stark an, dass bei der Entfernung die Netzhaut beschädigt wird) oder durch Lasernarben (während der OP musste auch gelasert werden) weiß ich nicht.


Noch eine Frage: Kann sich eine Gliose auch wieder selbständig zurückentwickeln?

Meines Wissens nicht. Es gab einen Bericht, dass dies zwar im Anfangsstadium passieren könne, aber eher eine sehr seltene Ausnahme ist.

Es kann aber vorkommen, dass eine Gliose zum Stillstand kommt. Wenn der Patient mit dem "eingefrorenen" Zustand zurecht kommt, dann wird da nichts unternommen.

Allerdings schrumpelt das Häutchen (die Membran, die übrigens aus abgestorbenen Zellen und Abbauprodukten besteht und durch Collagenfasern zu einer Art Folie/Haut "zusammengebacken" wird) im Laufe der Zeit. Und wenn sie dabei die Netzhaut zusammenzieht/faltet, entstehen die Verzerrungen (=krumme Linien).


mojoh

--
Verunstaltete Wörter oder Zusammenhänge sind der Autokorrektur oder meinen Augen geschuldet ;)

Engwinkelglaukom und epiretinale Gliose

Michael74 @, Rheinland-Pfalz, Dienstag, 23. August 2022, 20:57 (vor 583 Tagen) @ mojoh

Hallo Mojoh,

recht herzlichen Dank für deine Antwort.

Bei mir sind dunkle Linien (z. B. Fugen) dann an 2 Stellen leicht grau, als wenn sie nicht durchgezogen sind.


Genau das war das erste, was ich nach der Gliose OP festgestellt habe, als ich wieder zu Hause war: in unserem Bad waren die dunklen Fugen an manchen Stellen einfach nur grau. Ich dachte zuerst, das kommt noch von der OP und braucht einfach noch Zeit. Beim ersten Kontrolltermin wurde mir das dann auch noch so gesagt, dass ich dem Auge viel Zeit geben muss. Die Heilung dauert lange.

Heute weiß ich, dass das blinde Flecken sind, wo die Netzhaut zerstört ist. Ob durch die OP (manchmal haftet die Gliose so stark an, dass bei der Entfernung die Netzhaut beschädigt wird) oder durch Lasernarben (während der OP musste auch gelasert werden) weiß ich nicht.

Deine Schilderung gibt mir Hoffnung, dass es keine Gliose ist. Du schreibst, dass du diese Symptome NACH deiner Gliose-OP bemerkt hast.
Ich hatte letztes Jahr 2 OPs, da strömten so viele Eindrücke/Symptome auf mich ein. Die unterbrochenen Linien und der flimmernde Ring (meist nach Blendungen, langer Bildschirmarbeit) bemerkte ich letztes Jahr im Herbst. Und wenn mir vor dem TV die Augen zufallen und ich diese wieder öffne, meine ich auch, dass dieser Bereich dunkel nachblendet, als ob die Netzhaut dort etwas verzögert reagiert. Von daher finde ich auch deine Aussage über die blinden Flecken sehr treffend. Bei der Netzhaut-OP wurde bei mir auch Nachstar entfernt. Und klar, eine Lasernarbe gibt es ja auch, daher könnte die Netzhaut schon etwas gelitten haben.


Noch eine Frage: Kann sich eine Gliose auch wieder selbständig zurückentwickeln?


Meines Wissens nicht. Es gab einen Bericht, dass dies zwar im Anfangsstadium passieren könne, aber eher eine sehr seltene Ausnahme ist.

Es kann aber vorkommen, dass eine Gliose zum Stillstand kommt. Wenn der Patient mit dem "eingefrorenen" Zustand zurecht kommt, dann wird da nichts unternommen.

Allerdings schrumpelt das Häutchen (die Membran, die übrigens aus abgestorbenen Zellen und Abbauprodukten besteht und durch Collagenfasern zu einer Art Folie/Haut "zusammengebacken" wird) im Laufe der Zeit. Und wenn sie dabei die Netzhaut zusammenzieht/faltet, entstehen die Verzerrungen (=krumme Linien).

Danke. Ich hoffe mal, dass es bei mir keine Gliose ist und nicht schlimmer wird.

Viele Grüße

Michael

Augendruck Jahreszeitabhängig

KAtharina @, Camburg/Thüringen, Dienstag, 23. August 2022, 19:43 (vor 583 Tagen) @ Michael74

Ihr Lieben,
ich habe ja seit vielen Jahren mit dem Sekundärglaukom durch das Silkonöl zu kämpfen.
Ich kann die jahreszeitliche Komponente, Herbst/Winter bestätigen.
Meine Probleme mit viel zu hohen AD treten immer um die Weihnachtszeit herum auf, Herbst/Winter.
Diverse Augenärzte können das Phänomen bei Patienten bestätigen, aber nicht wirklich erklären.
Bei den Netzhautablösungen haben wir auch schon vermehrt in Umfragen bestimmte Monate mit starken Klimaschwankungen und Drucklagen herausgefunden.
Ein OA der Uniklinik Leipzig hat das zum Seminar bestätigt, dazu gab es wohl auch Forschungsarbeiten die leider eingestellt wurden.
Es gibt Wetterlagen für Uveitis, Netzhautablösung und Glaukom so die Aussagen.
Leider nicht weiter erforscht.

--
Liebe Grüße
Katharina


Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht…

Augendruck Jahreszeitabhängig

Michael74 @, Rheinland-Pfalz, Mittwoch, 24. August 2022, 07:07 (vor 582 Tagen) @ KAtharina

Hallo Katharina,

schade, dass die Studien eingestellt wurden. Vielleicht zu wenig Relevanz für die Forscher - für uns wäre es sehr wichtig. Ich habe bisher nichts im Netz gefunden. Auf dieser Seite geht es um allgemeine Augenprobleme im Winter: https://augenarzt.lasermed.de/ueber-uns/news/augen-bei-extremer-kaelte/

Ich frage mich oft, ob das vermehrte Auftauchen von Blasen und Teilchen an manchen Tagen etwas mit Druckschwankungen zu tun haben könnte. Wetter/Klima hatte ich bis jetzt noch nicht im Verdacht.

Interessantes Thema, wer mehr weiß ... Vielleicht auch in einem speziellen Thread.

Viele Grüße

Michael

Augendruck Jahreszeitabhängig

KAtharina @, Camburg/Thüringen, Mittwoch, 24. August 2022, 07:26 (vor 582 Tagen) @ Michael74

Guten Morgen!

Ich frage mich oft, ob das vermehrte Auftauchen von Blasen und Teilchen an manchen Tagen etwas mit Druckschwankungen zu tun haben könnte. Wetter/Klima hatte ich bis jetzt noch nicht im Verdacht.

Ich konnte jahrelang bei mir beobachten, dass ich immer bei bestimmten Luftdrucksituationen Schmerzen rund um das operierte Auge hatte, zum Glück hat sich das im Laufe der Jahre stark gebessert.
Meine Ölblase sehe ich fast immer beim Saunieren.

Es scheint da mehr Zusammenhänge zu geben als wir denken, bei den Seminaren frage ich zum Beispiel immer die Monate der Netzhautablösung ab.
Da lässt sich definitiv eine Tendenz zum Winterhalbjahr sehen.

--
Liebe Grüße
Katharina


Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht…

Augendruck Jahreszeitabhängig

Michael74 @, Rheinland-Pfalz, Samstag, 27. August 2022, 07:43 (vor 579 Tagen) @ KAtharina

Hallo Katharina,

Ich konnte jahrelang bei mir beobachten, dass ich immer bei bestimmten Luftdrucksituationen Schmerzen rund um das operierte Auge hatte, zum Glück hat sich das im Laufe der Jahre stark gebessert.
Meine Ölblase sehe ich fast immer beim Saunieren.

Nachdem die Wunden der OPs bei mir verheilt waren, hatte ich keine Schmerzen mehr. Wenn ich mal so letztes Weihnachten Revue passieren lasse: Da gab es bei mir keine Symptome, die auf hohen Augendruck hindeuteten. Am 24.12. sah ich nach längerer Zeit wieder eine große Ölblase und am 25.12. schwirrten plötzlich viele Teilchen durchs Auge. Da war ich sehr überrascht, als man mir im Krankenhaus sagte, dass der Druck bei 29 lag. Seitdem muss ich ja wieder viele Tropfen nehmen, wobei mein AA diese Woche 1 Sorte abgesetzt hat. Augendruck war bei 12. Da der Herbst langsam kommt, bin ich etwas nervös.

Es scheint da mehr Zusammenhänge zu geben als wir denken, bei den Seminaren frage ich zum Beispiel immer die Monate der Netzhautablösung ab.
Da lässt sich definitiv eine Tendenz zum Winterhalbjahr sehen.

Auch das ist interessant. Warum das nicht auch von den Medizinern statistisch erfasst wird?
Das, was ich bisher so über das Thema "Augen im Winter" las, hatte nichts mit Augendruck zu tun. Aber vielleicht gibt es doch Zusammenhänge. So könnte es sein, dass trockene Augen leichter entzünden und Entzündungen durchaus auch den Augendruck erhöhen (nur eine Vermutung). Aber mein Auge war an Weihnachten auch nicht entzündet.

Viele Grüße

Michael

Augendruck Jahreszeitabhängig

Kaipi, Dienstag, 06. September 2022, 09:01 (vor 569 Tagen) @ Michael74

Moin,
Also zur Jahreszeitenabhängigkeit habe ich auch noch nichts gefunden, allerdings macht es für mich in meinem Fall durchaus Sinn. Es ist dunkler, also ist meine Pupille kleiner bzw die Iris zieht sich häufiger in den Kammerwinkel zurück. Künstliches Licht ist ja meist auch dunkler als Tageslicht.

Des Weiteren bewege ich mich weniger, dadurch ist ja der gesamte Stoffwechsel anders. Bei vielen geht evtl der Blutdruck in die Höhe (bei mir eher kein Problem, da selbst weniger Bewegung für die Meisten noch viel Bewegung ist).

Dann sind die Augen trockener, gereizter, anfälliger für Infektionen, die man vielleicht gar nicht ganz bewusst wahrnimmt.

Das sind meine Gedanken zu dem Thema Jahreszeitenabhängigkeit.

Viele Grüße,
Kai

Augendruck Jahreszeitabhängig

Michael74 @, Rheinland-Pfalz, Samstag, 10. September 2022, 09:37 (vor 565 Tagen) @ Kaipi

Hallo Kai,

Also zur Jahreszeitenabhängigkeit habe ich auch noch nichts gefunden, allerdings macht es für mich in meinem Fall durchaus Sinn. Es ist dunkler, also ist meine Pupille kleiner bzw die Iris zieht sich häufiger in den Kammerwinkel zurück. Künstliches Licht ist ja meist auch dunkler als Tageslicht.

Auch ich habe hier noch nichts konkretes im Netz gefunden. Allerdings habe ich mir die Links von mojoh angeschaut, in denen es um Blutdruck geht. Auch in den Augen gibt es viele feine Gefäße, die sich bei kälteren Temperaturen vielleicht auch zusammenziehen und dadurch den Augendruck erhöhen.

Bei der Pupille ist es meiner Meinung eher umgekehrt: dunkleres Licht, weitere Pupille - wie bei der Blende beim Fotografieren.

Des Weiteren bewege ich mich weniger, dadurch ist ja der gesamte Stoffwechsel anders. Bei vielen geht evtl der Blutdruck in die Höhe (bei mir eher kein Problem, da selbst weniger Bewegung für die Meisten noch viel Bewegung ist).

Klar, das spielt beim Blutdruck eine Rolle. Laut Augenarzt kann der Blutdruck sich indirekt auf den Augendruck auswirken - muss es aber nicht. Ein gesunder Blutdruck ist eh nie verkehrt. Diesen überwache ich auch regelmäßig und werde im Winter darauf achten, ob er steigt.

Dann sind die Augen trockener, gereizter, anfälliger für Infektionen, die man vielleicht gar nicht ganz bewusst wahrnimmt.

Infektionen/Entzündungen können den Augendruck sicherlich auch beeinflussen. Die Trockenheit der Augen kann auch die Produktion der Tränenflüssigkeit anregen, was den Augendruck beeinflusst.

Interessantes Thema, wenn man Probleme mit dem Augeninnendruck hat.

Viele Grüße

Michael

Augendruck Jahreszeitabhängig

Kaipi, Montag, 12. September 2022, 08:27 (vor 563 Tagen) @ Michael74

Bei der Pupille ist es meiner Meinung eher umgekehrt: dunkleres Licht, weitere Pupille - wie bei der Blende beim Fotografieren.

Das meinte ich natürlich und macht auch nur so herum Sinn.

Infektionen/Entzündungen können den Augendruck sicherlich auch beeinflussen. Die Trockenheit der Augen kann auch die Produktion der Tränenflüssigkeit anregen, was den Augendruck beeinflusst.

Interessantes Thema, wenn man Probleme mit dem Augeninnendruck hat.

Viele Grüße

Michael

Im Moment leide ich unter einer Corona Infektion und diese hat definitiv einen großen Einfluss auf meinen Augeninnendruck. Auf dem operierten Auge ist dieser ca. 2-3 mmHg höher (17-18 statt 15). Auf dem nicht operierten Auge ist er sogar auf 40 mmHg gestiegen (sonst ~30 mmHg). Hier musste ich die Medikation nun temporär anpassen. Beides gemessen direkt nach dem Aufwachen, da ist der Druck immer am höchsten bei mir.

Augendruck Jahreszeitabhängig

Michael74 @, Rheinland-Pfalz, Montag, 12. September 2022, 20:42 (vor 563 Tagen) @ Kaipi

Hallo Kai,


Im Moment leide ich unter einer Corona Infektion und diese hat definitiv einen großen Einfluss auf meinen Augeninnendruck. Auf dem operierten Auge ist dieser ca. 2-3 mmHg höher (17-18 statt 15). Auf dem nicht operierten Auge ist er sogar auf 40 mmHg gestiegen (sonst ~30 mmHg). Hier musste ich die Medikation nun temporär anpassen. Beides gemessen direkt nach dem Aufwachen, da ist der Druck immer am höchsten bei mir.

Auch ich hatte im Sommer Corona, was sich auf mein Auge auswirkte. Da hätte mich der Augendruck echt interessiert, aber ich kann ihn ja nicht selbst messen. Zum Augenarzt konnte ich wegen Corona nicht. Bist du im Krankenhaus, da du von Messungen des Augendrucks schreibst?

Ich wünsche dir gute Besserung.

Viele Grüße

Michael

Augendruck Jahreszeitabhängig

nickylea @, Hessen, Dienstag, 13. September 2022, 05:31 (vor 562 Tagen) @ Michael74

Hallo Kai,


Im Moment leide ich unter einer Corona Infektion und diese hat definitiv einen großen Einfluss auf meinen Augeninnendruck. Auf dem operierten Auge ist dieser ca. 2-3 mmHg höher (17-18 statt 15). Auf dem nicht operierten Auge ist er sogar auf 40 mmHg gestiegen (sonst ~30 mmHg). Hier musste ich die Medikation nun temporär anpassen. Beides gemessen direkt nach dem Aufwachen, da ist der Druck immer am höchsten bei mir.


Auch ich hatte im Sommer Corona, was sich auf mein Auge auswirkte. Da hätte mich der Augendruck echt interessiert, aber ich kann ihn ja nicht selbst messen. Zum Augenarzt konnte ich wegen Corona nicht. Bist du im Krankenhaus, da du von Messungen des Augendrucks schreibst?

Ich wünsche dir gute Besserung.

Viele Grüße

Michael

Hallo,

ich hatte ja im Juli Corona und auch ich muss sagen, dass gefühlt seitdem meine Augen wieder mehr in Aufruhr sind.
Meine Augendruck ist auch nicht mehr so ganz okay. Er hat vorher schon sehr geschwankt - auch mit über 21 - aber seit Corona ist er auch schon bei 27 gewesen. Ob das aber am Ende damit zu tun hat !?
Habe nächste Woche Termin in der Klinik - mal sehen. Meinen Augenärztin ist nämlich ratlos. Man könnte noch was dazu nehmen, aber eigentlich dann doch nicht ….

Aber meine Glaskörpertrübungen sind definitiv wieder anders und mehr geworden.

Viele Grüße
Nicole

Augendruck Jahreszeitabhängig

Michael74 @, Rheinland-Pfalz, Dienstag, 13. September 2022, 07:34 (vor 562 Tagen) @ nickylea

Hallo Nicole,


ich hatte ja im Juli Corona und auch ich muss sagen, dass gefühlt seitdem meine Augen wieder mehr in Aufruhr sind.
Meine Augendruck ist auch nicht mehr so ganz okay. Er hat vorher schon sehr geschwankt - auch mit über 21 - aber seit Corona ist er auch schon bei 27 gewesen. Ob das aber am Ende damit zu tun hat !?
Habe nächste Woche Termin in der Klinik - mal sehen. Meinen Augenärztin ist nämlich ratlos. Man könnte noch was dazu nehmen, aber eigentlich dann doch nicht ….

Zur Zeit meiner Corona-Infektion hatte ich schon 3 Tropfen gegen Augendruck nehmen müssen. Mein Augendruck während Corona ist mir nicht bekannt - man kann ihn ja leider nicht selbst messen. Die Symptome, die ich auf dem Auge hatte, konnte ich nicht eindeutig dem Augendruck zuordnen. 1 Tag nach der Freitestung war ich wegen einer Bindehautentzündung in der Notaufnahme der Klinik, da war der Druck normal. Und auch wenn die Ärzte nicht eindeutig einen Zusammenhang sahen: die Entzündung kam sicher auch durch Corona.

Aber meine Glaskörpertrübungen sind definitiv wieder anders und mehr geworden.

Auch das kann ich bestätigen.

Viele Grüße

Michael

Augendruck Jahreszeitabhängig

Kaipi, Dienstag, 13. September 2022, 07:50 (vor 562 Tagen) @ Michael74

Moin,
Mir geht es soweit gut mit der Corona Infektion. War bei mir eher wie eine leichte Erkältung mit etwas stärkeren Kopfschmerzen. Gönne mir im Moment viel Ruhe und eine Auszeit von allem.

Zum Druck messen habe ich ein Gerät Zuhause, das iCare Home. Dies ist recht einfach zu bedienen und liefert zuverlässige Werte. Dadurch kann ich meinen Druck bei Bedarf selber überprüfen und die Medikation bedarfsgerecht anpassen.

Mittlerweile pendelt der Druck sich ganz langsam wieder auf mein Normalniveau ein und ich kann die Tropfen wieder reduzieren.

Corona greift ja nachweislich mehr als nur die Atemwege an. Daher bin ich mir auch recht sicher, dass die Augen auch in Mitleidenschaft gezogen werden. In 3-5 Jahren, wenn die ganzen Studien durch sind wissen wir mehr. :-)

Augendruck Jahreszeitabhängig

Michael74 @, Rheinland-Pfalz, Dienstag, 13. September 2022, 14:00 (vor 562 Tagen) @ Kaipi

Hallo Kai,

Mir geht es soweit gut mit der Corona Infektion. War bei mir eher wie eine leichte Erkältung mit etwas stärkeren Kopfschmerzen. Gönne mir im Moment viel Ruhe und eine Auszeit von allem.

freut mich zu hören, dass es dir besser geht. Abgesehen von den Symptomen bei meinem Auge war es auch bei mir eine herkömmliche Grippe. Und es hat auch etwas gedauert, bis ich wieder fit war. Daher gönne dir unbedingt die Ruhe.

Zum Druck messen habe ich ein Gerät Zuhause, das iCare Home. Dies ist recht einfach zu bedienen und liefert zuverlässige Werte. Dadurch kann ich meinen Druck bei Bedarf selber überprüfen und die Medikation bedarfsgerecht anpassen.

Sehr interessant, habe mal gleich danach gegooglt.

Corona greift ja nachweislich mehr als nur die Atemwege an. Daher bin ich mir auch recht sicher, dass die Augen auch in Mitleidenschaft gezogen werden. In 3-5 Jahren, wenn die ganzen Studien durch sind wissen wir mehr. :-)

Das ist wahr. Auch hier im Forum ist vieles darüber zu lesen und wir beide habe es live erlebt. Ich weiß auch, dass in vielen Augenkliniken diesbezüglich geforscht wird. Und ich gebe dir Recht: in den nächsten Jahren wird da noch vielen ans Licht kommen.

Viele Grüße

Michael

@ iCare Home

TanjaM, Riedstadt, Dienstag, 13. September 2022, 16:55 (vor 562 Tagen) @ Kaipi

Hallo Kaipi,

das ist sehr interessant.
Was kostet denn solch ein iCare Home?
Funktioniert das wirklich?
Ich habe schon mehrere AÄ nach einer Möglichkeit gefragt, den Druck selbst zu messen. Dies wurde immer als unmöglich oder zu ungenau abgetan.

LG Tanja

@ iCare Home

KAtharina @, Camburg/Thüringen, Dienstag, 13. September 2022, 17:30 (vor 562 Tagen) @ TanjaM

Ging mir auch so, habe jahrelang gebettelt und immer die Aussage bekommen zu ungenau.

--
Liebe Grüße
Katharina


Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht…

@ iCare Home

Michael74 @, Rheinland-Pfalz, Dienstag, 13. September 2022, 18:30 (vor 562 Tagen) @ KAtharina

Hallo,

ich möchte zur Info den Link zu (R) ICare Home2 posten (nicht als Werbung, es gibt ja sicher auch andere Hersteller):
https://www.augendruck.com/icare-home/

Gruß

Michael

@ iCare Home

Kaipi, Dienstag, 13. September 2022, 18:33 (vor 562 Tagen) @ KAtharina

Moin,
Das Gerät misst sehr genau. Würde sagen im Bereich der Druckluftmessung. Die Handhabung ist simpel und schnell erlernt. Im letzten Winter konnte ich ein Glaukomanfall sehr gut damit feststellen (Druck über 50), der auch per Tonometer in der Klinik so verifiziert wurde.

Bei mir hat hat das die Krankenkasse bezahlt, meine Ärztin hat mir das Gerät per Verordnung verschrieben und eine detaillierte Begründung dazu gegeben. Wenn man das Gerät selber kauft, kostet es ca. 3500€ inkl. Einweisung vor Ort.

@ iCare Home

KAtharina @, Camburg/Thüringen, Dienstag, 13. September 2022, 18:39 (vor 562 Tagen) @ Kaipi

Danke das dürfte für einige hier sicher sehr interessant sein!

--
Liebe Grüße
Katharina


Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht…

Augendruck Jahreszeitabhängig

mojoh @, Main-Kinzig-Kreis, Samstag, 27. August 2022, 08:55 (vor 579 Tagen) @ KAtharina

Hallo Katharina,

es gibt Untersuchungen, die keinen Zusammenhang zwischen Augeninnendruck und Blutdruck gefunden haben, obwohl eine solche Verbindung eigentlich naheliegend wäre.

Interessant sind jetzt hier Aussagen, dass ihr vermehrt im Winter mit hohem Augendruck zu tun habt.

Genau so verhält es sich nämlich auch mit dem Blutdruck: im Winter ist dieser höher als im Sommer.

https://www.uniklinikum-dresden.de/de/das-klinikum/kliniken-polikliniken-institute/augenheilkunde/leistungsspektrum/spezialsprechstunden/glaukomdiagnostik#:~:text=%C3%84hnlich%2...

https://www.internisten-im-netz.de/aktuelle-meldungen/aktuell/im-winter-steigt-der-blutdruck.html#:~:text=Im%20Winter%20liegt%20der%20Blutdruck,Regel%20h%C3%B6her%20als%20im%20S...


mojoh

--
Verunstaltete Wörter oder Zusammenhänge sind der Autokorrektur oder meinen Augen geschuldet ;)

Augendruck Jahreszeitabhängig

nickylea @, Hessen, Samstag, 27. August 2022, 12:11 (vor 579 Tagen) @ mojoh

Hallo,

das sind ja echt interessante Ansätze.

Mein Augendruck auf dem operierten Augen ist ja immer zu hoch.
Als ich Dorzolamid und Brimonidin jeweils 3x tgl. genommen habe, war der Augendruck recht stabil.
Im Dezember haben wir Dorzolamid abgesetzt und es sah auch erst gut aus.
Im April war ich in der Klinik und hatte bewusst den Tropfen weggelassen und ich war bei 25, so dass es bei dem
Brimonidin blieb.
Jetzt ist seit einiger Zeit mein Augendruck trotz Tropfen bei 27 (oder in dem Rahmen) - ohne das irgendwas anders ist. Ich hatte lediglich das Nachstar lasern.

Auf jeden Fall meinte meine Ärztin jetzt ich würde zuviel tropfen. Das Brimonidin dürfte man nur 2x Tropfen sonst würde es das Gegenteil bewirken. Ich erwähne nur kurz am Rande das ich sämtliche Tropfen seit der OP 3x täglich nach Verordnung der Ärzte nehme.
Ich war deshalb etwas erstaunt.
Tropfe jetzt nur 2x, Montag muss ich zur Kontrolle, vom
Gefühl her ist das aber nicht besser geworden.
Ob hier Evtl das Wetter mitspielt?
Ich habe auf jeden Fall bei Hitze oder schwülem Wetter mehr schmerzen am Auge.

Liebe Grüße
Nicole

Augendruck Jahreszeitabhängig

KAtharina @, Camburg/Thüringen, Samstag, 27. August 2022, 15:25 (vor 579 Tagen) @ nickylea

Das sind ja ganz schöne Knaller die Du nimmst, ich vertrage beide nicht.

Hast du es mal mit Meditation versucht?
Mein AD war immer zu hoch trotz Operationen und Medikamenten.
Seit dem ich regelmäßig meditiere bin ich das erste mal seit Jahren unter 20! Dazu 1 x Abends Tropfen.
Das habe ich mit keiner Tropfenkombination geschafft.

--
Liebe Grüße
Katharina


Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht…

Augendruck Jahreszeitabhängig

nickylea @, Hessen, Samstag, 27. August 2022, 17:25 (vor 579 Tagen) @ KAtharina

Hallo Katharina,

ja versuche ich seitdem hier das Angebot der Calm App mal empfohlen wurde.
Wollte ja beide Tropfen weg bekommen. Hat nur für einen gereicht.

Irgendwas ist aber seit einiger Zeit anders das der Druck so hoch ist.
Hab auch schon gesagt bekommen das es ja nicht schlimm ist weil es ja nur das operierte Auge ist und kein richtiges Glaukom. Bin froh das meine Ärztin sich dem jetzt angenommen hat.
Werde im September auch nochmal in der Klinik fragen - ich denke ja es hängt am Öl bzw den Ölresten im Auge.

Liebe Grüße
Nicole

Augendruck Jahreszeitabhängig

KAtharina @, Camburg/Thüringen, Samstag, 27. August 2022, 17:53 (vor 579 Tagen) @ nickylea

Kenne ich, das Öl verstopft bei mir das Trabekelwerk.
Drücke die Daumen!

--
Liebe Grüße
Katharina


Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht…

Augendruck Jahreszeitabhängig

Michael74 @, Rheinland-Pfalz, Samstag, 10. September 2022, 09:40 (vor 565 Tagen) @ mojoh

Hallo,

danke für die interessanten Links. Da es in den Augen sehr viele feine Gefäße und Kanäle gibt, halte ich es für möglich, dass sich auch diese bei kalten Temperaturen zusammenziehen.

Viele Grüße

Michael

Engwinkelglaukom und epiretinale Gliose

Kaipi, Dienstag, 06. September 2022, 09:19 (vor 569 Tagen) @ Kaipi

Vielen Dank für die ganzen Antworten,
Die haben mir ein bisschen Mut gegeben.

Im Moment würde ich wohl erstmal von einer Gliose OP absehen. Die Effekte sind dafür noch zu gering. Die zu erwartenden Nebeneffekte sind ja auch nicht ganz ohne.

Probleme mit Blendungen und flimmern habe ich auch seit meiner Katarakt OP. Ich merke aber, wie es doch mit der Zeit besser wird.

Ich war kürzlich nochmal bei meiner Haus AÄ. Sie sagte, ich solle insgesamt auf eine OP am rechten Auge verzichten, weil das linke Auge wohl in einem schlechteren Zustand ist als vor der OP. Vor allem die Durchblutung soll sich verschlechtert haben (zusätzlich zur Verschlechterung der Gliose und des Netzhautödems). Subjektiv würde ich allerdings sagen, merke ich davon nichts. Ich sehe immer mind. 80%, an guten Tagen sogar 90%. Das ist genau so viel wie vor der OP.

Und immerhin bin ich die Glaukommedikamente auf dem linken Auge los. Das erhöht meine Lebensqualität enorm.

Nunja… immer wieder was Neues :-D

Viele Grüße,
Kai

Engwinkelglaukom und epiretinale Gliose

Kaipi, Samstag, 25. Februar 2023, 07:33 (vor 397 Tagen) @ Kaipi

Moin zusammen,
Es ist nun schon ein wenig her, dass ich das letzte mal hier war, aber es hat sich nun wieder was Neues ergeben.

Ich hatte nun meine Katarakt + Hydrus Stent OP auf dem rechten Auge. Die OP ist ähnlich wie links mäßig gut verlaufen und es musste nach operiert werden. In der nach OP wurde ebenfalls der vordere Teil des Glaskörpers entfernt. Danach hat sich dann eine Verbesserung eingestellt und mein Augeninnendruck ist nun in einem guten Bereich.

Leider hat meine Gliose dies zum Anlass genommen, ordentlich aktiv zu werden. Diese zieht nun ordentlich an der Makula und meine Sehstärke beträgt 50% auf dem rechten Auge.

Hoffnung meiner Hausaugenärztin ist, dass sich das in den nächsten Monaten vielleicht wieder legt und die Gliose sich wieder entspannt (rehydriert). Oder, noch besser, einfach reißt.

Gibt es Tipps, was ich machen kann um die Rehydrierung der Gliose nach einer OP zu verbessern / zu unterstützen?

Viele Grüße,
Kai

Engwinkelglaukom und epiretinale Gliose

KAtharina @, Camburg/Thüringen, Samstag, 25. Februar 2023, 08:43 (vor 397 Tagen) @ Kaipi

Guten Morgen Kai,
ich wüsste nicht dass es die Möglichkeit gibt eine Gliose zu beeinflussen.

--
Liebe Grüße
Katharina


Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht…

RSS-Feed dieser Diskussion
powered by my little forum