Nachstarbehandlung nach Vitrektonomie

flogni2, Sonntag, 13. November 2022, 16:11 (vor 522 Tagen)

Bei mir wurde 2017 eine Vitrektonomie am rechten Auge durchgeführt. Es hat sich über die Jahre nun ein Nachstar entwickelt (Sehleistung < 40%)der mit Laserbehandlung beseitigt werden soll. Hat jemand Erfahrung mit einer solchen Behandlung, insbesondere wenn der Glaskörper nicht mehr vorhanden ist. Ich schiebe das seit zwei Jahren vor mir her, aber jetzt muss es wohl sein.
Danke Ingolf

Nachstarbehandlung nach Vitrektonomie

Klaus1960, Sonntag, 13. November 2022, 19:09 (vor 522 Tagen) @ flogni2
bearbeitet von Klaus1960, Sonntag, 13. November 2022, 19:15

Hallo Ingolf,

ich hatte nach Vitrektomie die Nachstarbehandlung neun Monate später. Das Häutchen, welches sich gebildet hatte wurde mit einem Laser mit wenigen Schuss (ca. fünf) zerstört.

Die Behandlung war sehr schnell, schmerzfrei und unkompliziert. Sie dauerte gefühlt nur ca. eine Minute.

Einzige leichte Nebenwirkung war und ist, dass anschliessend die Reste dieses Häutchens im Auge schweben oder zirkulieren. Sie sind dann manchmal als kleine schwarze Fremdkörper sichtbar. Das kann manchmal stören, wenn sie sich gerade in der Bildmitte befinden.

Nach nunmehr zehn Monaten habe ich das Gefühl, das die Anzahl weniger wird.

Ich hoffe, ich kann Dir insofern die Sorge vor der Behandlung etwas nehmen.

LG
Klaus

Nachstarbehandlung nach Vitrektonomie

nickylea @, Hessen, Montag, 14. November 2022, 16:46 (vor 521 Tagen) @ flogni2

Hallo,

ich hatte aufgrund meines Linsentausches letztes Jahr im August ziemlich unmittelbar den Nachstar.
Wir haben auch lange abgewartete, weil es ja immer ein Risiko für das Auge ist und wir nach meinen 2 OPs einfach etwas warten wollten.
Im Juni dieses Jahres habe ich den Nachstar dann Lasern lassen. Das ging ganz fix und völlig schmerzfrei. Da ich auf dem operierten Auge Problem mit dem Augendruck habe wurde der etwas engmaschiger kontrolliert aber es gab auch da keine Probleme.
Aber auch ich sehe noch den Kapselrest im
Auge rumschwimmen. Ich sage immer es sieht aus wie eine Stubenfliege.
Das nervt etwas - zumal ich auf dem
Auge noch die Ölreste habe und auf dem anderen die Glaskörpertrübungen. Aber gut.

Von der Sicht her hat es mir nicht wirklich was gebracht. Zwischendurch dachte ich mal meine Halos sind besser, aber mittlerweile kann ich das nicht mehr sagen.

Viele Grüße
Nicole

Nachstarbehandlung nach Vitrektonomie

Klaus1960, Sonntag, 20. November 2022, 15:24 (vor 515 Tagen) @ nickylea

Hallo Nicole,

auch ich sehe exakt so, wie Du es hier beschreibst, in allen drei Punkten ...

"Aber auch ich sehe noch den Kapselrest im
Auge herum schwimmen. Ich sage immer es sieht aus wie eine Stubenfliege.
Das nervt etwas - zumal ich auf dem
Auge noch die Ölreste habe und auf dem anderen die Glaskörpertrübungen. Aber gut."

Alles im Grunde nicht wirklich schlimm, aber stören tut es schon. Macht es einem doch ständig bewusst, das man nicht mehr normal sehen kann.

Die restlichen Bläschen des Öls, verschiedener Größe, haben einen dunklen Rand und sind innen hell; die Kapselreste vom Lasern des Nachstars sehen eher wie dunkle Flöckchen aus. Die Öl-Bläschen treten gern in Gruppen auf; sie können sich sogar manchmal alle "ganz hübsch" in einer Reihe aufstellen, um dann mit der nächsten Bewegung wieder auseinander zu fliegen. Die Flöckchen der Kapselreste schwimmen eher unkontrolliert allein herum.

Bei mir ist nun die Öl-Ex-OP und das Lasern des Nachstars so ca. zwei Jahre her.

Ich frage mich selbst, ob sich in dieser Zeit die Anzahl der Kapselreste bei mir reduziert hat; das könnte schon sein. Aber über einen Zeitraum von zwei Jahren wäre das dann ein so schleichender Prozess, das man es kaum wahrnehmen kann.

Gibt es hier jemand, bei dem diese Eingriffe schon sehr lange zurückliegen, z.B. > 10 Jahre?

Was habe Ihr für Erfahrungen? Können Öl- und Kapselreste sich irgendwann auch fast vollständig auflösen oder verschwinden?

Grüße
Klaus

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