Erschütterungen nach PPV

hemanu1975 @, Thüringen, Sonntag, 11. Dezember 2022, 15:54 (vor 474 Tagen)

Hallo in die Runde und einen schönen 3.Advent...

Ich habe am 19.12.22 meine OP wg. Makulaformen und epiretinale Gliose. Dauer des stat. Aufenthaltes 3-4 Tage. Nun meine Frage: Ich habe ein sehr lange Fahrstrecke zur Klinik ca. 450 km und somit 4-5 Std. Fahrzeit. Mein Mann fährt mich...sind diese Fahrzeugerschütterungen kontraproduktiv für das frisch operierte Auge/Netzhaut oder zu vernachlässigen? Gleiches frage ich mich, im Bezug auf meine Zahnbürste...bitte nicht schmunzeln...sollte ich für die Zeit danach auf meine Rotationszahnbürste verzichten und auf eine normale umsteigen. Was habt ihr für Erfahrungen oder sind meine Bedenken zu weit hergeholt....vielen Dank schon einmal vorab für eure Antworten.....

Erschütterungen nach PPV

IK @, Sonntag, 11. Dezember 2022, 17:11 (vor 474 Tagen) @ hemanu1975

Hallo,
sicherheitshalber würde ich mit normaler Bürste putzen.Ich habe meinen Mann auch gebeten, die Schlaglöcher langsam zu umfahren. Schwierig fand ich auf dem Heimweg (1,5 Stunden) die Kopfhaltung nach unten. Evtl mehrere Kissen einpacken um den Nacken zu schonen. Zudem ist es mir durch das Schwabbern der Gasblase ziemlich übel und schwindelig geworden. Mir fällt noch die Sonnenbrille ein. Achja und ich wurde wegen Stürzen gewarnt.Das sollte tunlichst vermieden werden. LG

Erschütterungen nach PPV

Elfe, Sonntag, 11. Dezember 2022, 18:02 (vor 474 Tagen) @ IK

Hallo. Ich habe auch eine ganze Zeit lang auf meine elektrische Zahnbürste verzichtet und eine Handbürste genommen. Hatte da auch ein besseres Gefühl.

Alles Gute für die Operation

Lg Elfe

Erschütterungen nach PPV

mojoh @, Main-Kinzig-Kreis, Sonntag, 11. Dezember 2022, 20:15 (vor 474 Tagen) @ hemanu1975

Hallo hemanu,

also ich weiß ja nicht, was ihr so für Zahnbürsten verwendet, aber meine funktioniert eher nicht wie ein Presslufthammer;-) . Ich habe meine nach den OP's ganz normal verwendet. Wenn man ganz sicher gehen will, vielleicht den Anpressdruck etwas verringern.
Und mich hat auch niemand darauf hingewiesen, nicht elektrisch zu putzen.


Bezüglich Autofahrt sollte eigentlich auch keine Gefahr bestehen, sofern es sich nicht um eine ausgesprochene Buckelpiste handelt und das Auto halbwegs normale Federung hat.
Auf Autobahnen sehe ich da auch weniger ein Risiko als auf Land- oder Dorfstraßen. Und auch hier kann eine geringere Geschwindigkeit allzu starke Erschütterungen abmildern.

Also ich würde mir wegen beiden Dingen keine großen Sorgen machen.


mojoh

--
Verunstaltete Wörter oder Zusammenhänge sind der Autokorrektur oder meinen Augen geschuldet ;)

Erschütterungen nach PPV

Doreen1974 @, Siegburg NRW, Sonntag, 11. Dezember 2022, 20:40 (vor 474 Tagen) @ mojoh

Hallo,

ich hab meine normale elektrische Zahnbürste benutzt.

Aber ich hab mit dem Vorbeugen zum Schuhe knoten usw. lange aufgepasst und vermeide Bücken wennn es geht noch immer. Ich merke, dann ziehts.

Vor den deutschen Straßen habe ich mittlerweile richtig Angst. Unsere in NRW sind so kaputt, fühlt sich wie Nachkriegsstraßen an.

Wir haben heftige Schlaglöcher überall.
Unsere Stadt repariert auch nicht mehr wirklich.

Viele Löcher werden nur noch geflickt, in dem die Löcher im Asphalt mit Pflastersteinen angefüllt werden und dann wird etwas Schotter in den Löchern drüber gekleistert.

Wir versuchen bestimmte Strecken ganz zu meiden.

Ich rate Dir zu einem Luftkissen, oder einem Sitzring aus Gummi, der mit Luft gefüllt wird, einen für den Po, und einen um den Kopf reinzulegen.

Unsere Straßen sind jedenfalls richtig am Ende...

...wir sind halt ein armes Land, und haben kein Geld.

(Sorry für den bissigen Kommentar, aber ich vermeide unsere Straßen wo es geht... Bus fahren schon gar nicht mehr, wenn es anders geht, wegen der ganzen kaputten Busse mit defekten Stoßdämpfern..)

Doreen

Erschütterungen nach PPV

mojoh @, Main-Kinzig-Kreis, Montag, 12. Dezember 2022, 04:37 (vor 473 Tagen) @ Doreen1974

Hallo Doreen,
mit Bücken und dergleichen wäre ich auch vorsichtig. Auch würde ich in der Zeit nach der OP erstmsl körperliche Anstrengungen meiden. Man sollte sich in jeder Hinsicht wirklich schonen und eher so verhalten, als wäre man ein rohes Ei.

Was die Straßen angeht hast du sicher recht. Ich schrieb ja "solange es sich nicht um eine Buckelpiste handelt".
Wie gesagt, auf Autobahnen mag es gehen (wobei ich die in NRW schon lange nicht mehr befahren habe), aber Land- und Kommunalstraßen sind teilweise in keinem guten Zustand.
Nachdem ich dieses Jahr erstmalig seit 2 Jahren wieder Rad gefahren bin, bin ich auch über die vielen Straßenschäden erschrocken, die teilweise für Radfahrer wirklich bedrohlich sind. Teilweise habe ich sogar mein Tempo drastisch reduziert, um nicht den Erschütterungen ausgesetzt zu sein (inzwischen kenne ich meine Strecken, die ich ohne geschüttelt zu werden, befahren kann).


Das, was Katharina weiter unten zu elektrischen Zshnbürsten schreibt, ist mir neu und hätte ich nicht so eingeschätzt. Es hat mir auch niemand gesagt, obwohl ich in der Klinik wiederholt beim Zähneputzen vom Klinikpersonal gesehen wurde.


Den Zug zu nehmen, nun ja. Ich hätte ehrlich gesagt nach meinen OPs nicht den Zug nehmen wollen. Ich war froh, vor der Klinik ins Auto steigen zu können und dort (sozusagen im "geschützten" Raum) nach einer Stunde Autobahnfahrt vor der Haustür wieder aussteigen zu können.
Mit dem Zug wäre ich, je nach Verbindung, drei bis vier Stunden unterwegs gewesen, inkl. zwei- bis dreimaligem Umsteigen, Busfahrt und längerem Fußmarsch von Bahnhof oder Haltestelle. Das wäre mir mit einem frisch operierten Auge deutlich risikoreicher gewesen als die Autofahrt (abgesehen von der Tatsache, dass ich so schnell wie möglich mich wieder hinlegen wollte).


mojoh

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Verunstaltete Wörter oder Zusammenhänge sind der Autokorrektur oder meinen Augen geschuldet ;)

Erschütterungen nach PPV

hemanu1975 @, Thüringen, Montag, 12. Dezember 2022, 10:37 (vor 473 Tagen) @ mojoh

Hallo an alle....

erstmal vielen Dank für eure zahlreichen und hilfreichen Antworten. Im Bezug auf die Zahnbürste kam mir deshalb in den Sinn, da ich eine Rotationsbürste habe, welche deutlich stärker "putzt" mit Vibration, als die meines Mannes. Er benutzt eine Schallzahnbürste, welche man nicht kaum merkt. Mein Bauchgefühl sagte mir dies, was Katharina schrieb und ich werde auf Nummer sicher gehen und für die erste Zeit wieder auf eine herkömmliche Zahnbürste umsteigen. Frage aber in der Klinik auch nochmal speziell nach.

Auch ich werde nicht den Zug nehmen, denn die Verbindung dahin, mit mehrmaligen Umsteigen, warten etc. ist mir auch nichts und mir viel zu riskant. Auch wäre ich länger als die 4-5 Std. Fahrzeit unterwegs, man glaubt es kaum.

Die Autobahn ist teilweise auch in einem sehr schlechten Zustand. Wir haben nach Sulzbach ein großes Autobahn, da denkst du du fährst "Buckelpiste". Mein Mann plant dies auf der Rückfahrt, über Landstraße, zum umfahren. Auch will er die Geschwindigkeit reduzieren, denn bei erlaubten 120 km/h ist die Vibration bei 100 - 80 km/h deutlich reduzierter. Wir haben das gestern abends mal kurz getestet. Aber gut zu wissen, dass noch keinem eine NHA nach längerer Autofahrt passiert ist. Wir werden auch stündliche Pausen einplanen. Vor dem ständigen Nach unten Schauen habe ich auch Respekt, da ich mir vorstellen kann, wie du schon schreibst IK, dass einem schlecht wird. Man sieht ja nicht wohin man fährt. Da die BAB weitestgehend nur geradeaus geht, hoffe ich das es nicht all zu übel wird. Das mit dem Sitzkissen ist eine gute Idee. Kissen und ein aufblasbares Nackenhörnchen nehme ich sowieso mit. Vielen Dank nochmals für eure Tipps und Wünsche für die OP und ich hoffe sehr, dass es mein ganz persönliches Weihnachtsgeschenk wird, über welches ich mich dann sehr freuen kann. Ich werde meinen Verlauf berichten, sobald es erlaubt ist...LG und weiter eine schöne Vorweihnachtszeit Manu

Erschütterungen nach PPV

die HEIKE, Nordhessen, Sonntag, 11. Dezember 2022, 20:43 (vor 474 Tagen) @ hemanu1975
bearbeitet von die HEIKE, Sonntag, 11. Dezember 2022, 20:47

Moin,

ich hatte auf der Heimfahrt im Auto eine Schlafmaske auf, weil ich mit dem Sonnenlicht und meiner Sonnenbrille nicht klargekommen bin.

Die elektrische Zahnbürste hab ich tatsächlich auch nicht mehr benutzt. Auch wenn das vll. albern ist...

LG
die HEIKE

Erschütterungen nach PPV

KAtharina @, Camburg/Thüringen, Sonntag, 11. Dezember 2022, 20:59 (vor 474 Tagen) @ hemanu1975

Guten Abend Manu,

für die Autofahrt sollte es ausreichen wenn denn Mann die Schlaglöcher meidet.
Auf Autobahnen sollte das kein Problem sein, auf den Landstraßen entsprechend langsamer fahren.
Alternativ den Zug nehmen wenn Du da so starke Bedenken hast und entgegen der Fahrtrichtung sitzen.
Ich kenne im übrigen niemanden der eine NHA nach der OP durch eine Autofahrt nach Hause erlitten hat.

Die Zahnbürste würde ich weglassen für die nächsten 3 Monate, der Hinweis kam von unserem diesjährigen Referenten beim Seminar.

Alles Gute für die OP!

--
Liebe Grüße
Katharina


Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht…

Zahnbürste: soweit habe ich gar nicht gedacht

Joachim_10, Montag, 12. Dezember 2022, 16:28 (vor 473 Tagen) @ hemanu1975

Hallo Hemanu,

wenn ich ehrlich bin, dann habe ich soweit gar nicht gedacht. Und meine Schallzahnbürste schwingt da sicherlich um einiges schärfer als eine Rotationszahnbürste.

Hatte gleich am Tag nach der OP damit meine Zähne geputzt. Aber auch seitens der Ärzte oder Schwestern kam da außer "Kopf nach unten, kein Wasser rein" wenig Handlungsanweisungen rüber.

Liebe Grüße Joachim

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