Hallo zusammen,

Als Erstes bedanke ich mich für die zahlreichen Publikationen in diesem Forum, die mich seit ca. 1 Jahr öfters in schwierigen Situationen begleitet haben. Kurz zu meiner Geschichte: ich bin 36 Jahre alt und hatte in den letzten Monaten 4 Augenoperationen am rechten Auge, mit folgenden Diagnosen und Behandlungen:
- 1. Operation: NHA, Makula off. Gas rein.
- 2. Operation 1 Woche später: Re-amotio peripheres Loch, dieses mal kommt Silikonöl rein.
3. Operation 5 Wochen später: Re-amotio unter Silikonöl. Silikonöl wird ausgewechselt, und ich bekomme eine Cerclage
- 4. Operation 6 Monate später: Silikonölenterfernung und Kataraktoperation.

Dazwischen wurde auch immer wieder gelasert wegen neuen Löchern in der Netzhaut, auch nach meiner letzten Operation im Februar 2024.

Erschwert wird meine Situation dadurch, dass ich in Südamerika lebe in einem Land, wo die Gesundheitsversorgung sehr prekär ist. Bei der ersten und zweiten Operation war ich gerade in den Ferien in der Schweiz und wurde dort operiert. Ich denke oft, dass ich mich anschliessend nicht genügend geschont habe, was schwierig ist wenn man nicht zuhause ist und unterwegs mit einem 2-jährigen Sohn. Für die 3 und 4. Operation musste ich jeweils einen 20-stündigen Flug auf mich nehmen. Obwohl ich mit dem Rückflug jeweils 4 Wochen gewartet habe, hatte ich doch jedes Mal ein neues Problem mit dem Auge. Kommt noch dazu, dass der Flughafen wo ich wohne auf 4000 mü.M. liegt. Mein Visus zurzeit: 30%. Zum Glück habe ich wenigstens eine guten Augenarzt hier gefunden.

Die „Achterbahn-Gefühle“ während dieser Zeit kennen viel von euch sicher zu genüge (Angst, dass es jederzeit wieder losgehen kann, Frust wegen strengen Lagerungsvorschriften, Erleichterung, dass ich wenigstens mit dem linken Auge noch gut sehe. Dieses wurde aber auch schon prophylaktisch gelasert).

Nun habe ich folgende Fragen an euch:
Obwohl meine Netzhaut seit 5 Monaten stabil ist, habe ich nun ein zystoides Makulaödem, dass auch mit Anwendung von Augentropfen (Bromfenac 1x pro Tag kombiniert mit Dorzolamid 2 x pro Tag, dass sind glaube ich von den wenigen Augentropfen die man hier erhält) nicht weggeht. Mein Augenarzt hier empfiehlt mir nun eine Behandlung mit Micro-Puls-Laser. Nach seinen Angaben sollen im Gegensatz zu konventionellen Laserbehandlungen Micro-Puls-Laser keine thermischen Effekte auf das Augengewebe verursachen. Wegen meiner Vorgeschichte empfiehlt er mir keine direkten Spritzen ins Auge. Habt ihr Erfahrungen mit der Laser-technologie?

Ich bin froh um jede Antwort.