Nethautneuling
Hallo Liebe Mitglieder,
erstmal Danke das ich hier sein darf.
Ich war nach meiner zweiten Netzhautablösung so verzweifelt. Ich bin dann auf das Forum gestoßen das mir wieder Mut gemacht hat. Das Forum hat mir so manche Fragen beantwortet, die mir der Augenarzt nicht beantwortet hat.
Der Text wird lang, hoffe das stört nicht.
Komma setzten habe ich auch nicht drauf.
Jetzt zu meiner Geschichte.
Ich bin Steffi und 55 Jahre alt.
Ich schreibe jetzt mal in meinen Worten, ich kenne die Fachausdrücke nicht so gut.
Ich hatte in 2021 eine graue Star OP.
Bis dahin hatte ich nie große Probleme mit den Augen, hatte eine Brille für die Ferne mit 1 Dioptrin, also nicht besonders viel.
Vor der grauen Star OP hat mich niemand aufgeklärt das ein erhötes Risiko zur Netzhautablösung nach der OP vorliegt.
Ich sah im September 2023 auf einmal 2 schwarze Punkte die star im Auge standen und hatte einen leichten Schatten. Da ich recht viele Teile im Auge habe die darin rumschwimmen habe ich mir nicht gleich was dabei gedacht.
Bin dann doch im Oktober 2023 zum Augenarzt um einen Termin zu vereinbaren weil mich die 2 schwarzen Punkte doch sehr gestört haben.
Einen Termin habe ich dann im März 2024 bekommen, bis dahin hatte ich mich eigentlich schon recht gut mit den schwarzen Punkten arangiert.
Der Augenarzt sah in das Auge und meinte sieht alles gut aus. Ich sagte ihm das ich diese schwarzen Punkte sehe und einen leichten Schatten habe. Er meinte darauf hin, ja kann sein, sie wissen ja, sie haben diese Teile im Auge rumschwimmen. Ich sagte, ja weiß ich aber die bewegen sich und die schwarzen Punkte stehen star.
Lange Rede kurzer Sinn, das Auge wurde nicht weit getropft, alles in Ordnung von ihm aus.
Am 28 Mai war ich dann mit meinen Hunden spazieren und sah die Hunde vor mir nicht mehr.
Wieder Augenarzt, 2 Netzhautlöcher.
Er meinte dann zu mir, ach sie waren doch erst da, ja sagte ich. Er dann, oh , da haben wir dann nicht recht geschaut.
Also Klinik und OP, Laser und Gas.
Der operierende Arzt meinte dann er hat keine Cerelage gesetzt damit ich meine neue Linse, von der grauen Star OP, behalten kann.
Mit den Worten wenn es nicht hält kommen sie halt wieder haben sie mich dann entlassen.
Die Heilung lief soweit gut, nachdem das Gas weg war, sah ich allerdings Linien gewellt, hatte aber noch 80% Sehvermögen.
Mein Augenarzt meinte zu den gewellten Linien,das ist halt so.
Am 28 Juni dann eine erneute Netzhautablösung.
Wieder ins Krankenhaus, dort war ich dann Notfall aber nicht wegen der Netzhautablösung sonder weil mein Augendruck bei 50 lag. Dies ausgelöst von den Cortisontropfen die ich nach der ersten OP noch immer ins Auge machen musste.
Dem Arzt in der Klinik erzählte ich auch von den gewellten Linien und der fragte mich warum mich mein Augenarzt nicht gleich wieder in die Klinik überwiesen hat. Auf die Frage ob man das was hätte machen können gab er nur eine ausweichende Antwort.
Das war Samstags, da hatte ich nur einen kleinen Schatten wo ich nichts sah.
Bekam dann Spritzen und Tabletten wegen dem Augendruck. Der Druck war dann Sonntags auch wieder normal.
Sonntags hätten ich eigentlich operiert werden sollen, aber die im Krankehaus wollten, das der Arzt die zweite OP macht der auch die erste gemacht hat, und der wollte am Sonntag nicht kommen.
So wurde ich erst Montagmittag operiert und da sah ich nur noch einen ganz kleinen Teil.
Hätten sie mich Sontags operiert wäre es womöglich noch nicht soweit abgelöst gewesen das, daß Hauptsehfeld mit in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Es ist meiner Meinung recht viel schief gelaufen und auch versäumt wurden.
Es hat sich dann ein Ödem entwickelt was sich wohl jetzt wieder aufgelöst hat.
Das Auge zippt und zappt manchmal noch, oft juckt es auch, aber ansonsten würde ich sagen, geht es mir gerade, zumindest mental ganz gut.
Jetzt zu meiner ersten Frage.
Ich habe noch ein Sehvermögen von ca. 30%.
Das würde mit Brille ganz gut gehen und ich denke daran würde ich mich auch gewöhnen.
Offenbar habe ich jetzt Narben auf der Netzhaut und ich habe Ausfälle. Das bedeutet, wenn ich eine Zahl anschaue z.b. 100, sehe ich nur 10.
Wenn ich einen Vogel im Himmel beobachte, ist der da und wieder weg, da und wieder weg.
Alles ist viel schmäler als mit dem anderen Auge.
Gibt es da Hoffnung das dies wenigstens ein bischen besser wird?
Hat jemand Erfahrung mit Optometristen,
habe da Donnerstag einen Termin, bekommen die sowas mit Brille wenigstens ein bischen besser?
Was auch noch ist, ich habe nicht die ganze Zeit die gleiche Sicht. Ich sehe einmal das was das rechte Auge sieht und manchmal was das linke Auge sieht. Beim arbeiten und beim Auto fahren ist das extrem anstrengend. Wird das besser, gewöhnt sich das Hirn an das?
Danke schon Mal fürs Lesen und vielleicht für die eine oder andere Antwort.