NH-Ablösung, Makulaforamen, Grauer Star

benjamin86, (vor 40 Tagen)

Guten Morgen,

ich hatte im Juli 2024 eine OP wg. schwerer NH-Ablösung inkl. Makulabeteiligung am linken Auge. OP in Wiesbaden (Helios). Nach Öl-Entnahme im August 2024 dann wenige Tage später erneute Ablösung und wieder OP im September 2024. Im Dez 2024 wurde dann eine Makulaforamen am linken Auge operiert. Öl blieb bis heute im Auge. In der Zwischenzeit schritt die Linsentrübung voran, es kam zu Verklebungen an der Regenbogenhaut und das Öl beginnt sich zu zersetzen.
Daher jetzt Empfehlung einer erneuten OP im September. Hier geplant: Öl-Entnahme (um noch einmal zu probieren, ob NH hält). Grauer Star-OP perspektivisch für 2026 geplant. Es sei denn, die NH hält nicht lange - dann würde mein behandelnder Operateur/Arzt gerne die neue Linse auf das dann länger im Auge verbleibende Öl anpassen. Meine Sehkraft war nach der 1. OP bei ca. 40, dann mal 20, aktuell schwankt es zwischen 10 und 20.

Ich bin mit der Arbeit in Wiesbaden soweit zufrieden. Bei Zwischenkontrollen bei meinen "Haus-Augenarzt" wird auch immer gesagt, die Arbeit im Auge sehe "sehr gut" aus.

Nun war ich bzgl. des weiteren Vorgehens in Sachen Grauer Star nur verwundert. Sollte bei der Ölwechsel-OP alles gut laufen und die Netzhaut hält dieses Mal, dann würde in ca. 4-6 Monaten laut Arzt die Grauer Star-OP anstehen.

Er sagte aber, dass wenn die Linse dann getauscht sei (Kunstlinse) und dann nochmal was mit der Netzhaut passiert, es sehr kompliziert und eigentlich nicht so toll wäre. Stichwort: Kunstlinse entfernen wohl sehr schwierig.

Nun stellt sich mir die Frage, ob ich bzgl. Grauer Star-OP und meiner Vorgeschichte gegebenenfalls auch nach anderen Möglichkeiten Ausschau halten soll. Vielleicht habt ihr Erfahrungen.

Ich wohne ca. 45 Minuten von Wiesbaden entfernt, bislang habe ich auch vom Optiker gehört: wenn was am Auge, dann Wiesbaden.

Ich freue mich auf eure Antworten.

Viele Grüße

NH-Ablösung, Makulaforamen, Grauer Star

KAtharina ⌂, Camburg, (vor 40 Tagen) @ benjamin86

Hallo Benjamin!

Normalerweise wird eine Kunstlinse (IOL) einmal eingesetzt und bleibt dann ein Leben lang im Auge. Ein späterer Austausch ist nur in seltenen Ausnahmefällen nötig – zum Beispiel, wenn die Linse verrutscht oder durch Ablagerungen stark getrübt wäre.

Ich denke, dein Arzt wollte damit eher darauf hinweisen, dass spätere Netzhautoperationen komplizierter werden können, wenn die eigene Linse nicht mehr da ist. Mit einer Kunstlinse sind die OP-Bedingungen etwas enger. Das bedeutet aber nicht, dass man die Linse dann wieder herausnehmen müsste.

Insofern brauchst du dir wegen eines möglichen „Linsenwechsels“ keine Sorgen machen.
Die eigentliche Frage ist vor allem das richtige Timing: Erst schauen, ob die Netzhaut nach dem Ölwechsel stabil bleibt – und wenn ja, dann einige Monate später die Star-OP falls nötig.

Liebe Grüße,
Katharina

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Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht.

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