Augenop mit Plomben

KAtharina @, Camburg/Thüringen, Mittwoch, 27. September 2023, 11:44 (vor 216 Tagen) @ Gabi230465

Dun hast etwas von schwarzen Balken geschrieben, da sehe ich zu Fäden, die sicherlich Glaskörpertrübungen sind, einen großen Unterschied.

Schwarze Balken, Wolken, Wände sind immer ein Alarmsignal und deuten auf eine Netzhautablösung hin.

Striche, Flusen und ähnliches was mit den Augenbewegungen mitschwimmt sind Glaskörpertrübungen.

Ich nehme an, dass die Netzhautoperation bei Dir die Glaskörperabhebung ausgelöst hat, oder wahrscheinlich die Ursache für die Löcher in der Netzhaut war.

Die Trübungen sind unangenehm, aber an sich keine Krankheit.

Ich habe dadurch eher Probleme am PC und beim Autofahren, bei Schnee und Sonne.

Hier ein paar Informationen dazu zum Verständnis:

Der Glaskörper ist eine gelartige Substanz die den Großteil des Augapfels ausfüllt, also den Raum von der Augenlinse bis zur Netzhaut, der innersten Schicht der Augapfelwand.

Der Glaskörper ist von einer sehr dünnen Membran, der Glaskörpergrenzmembran, umgeben.
Im gesamten Bereich gibt es mehr oder weniger feste Anheftungen zwischen Glaskörper und Netzhaut. Feste Anheftungen bestehen im Makulabereich, am Sehnerv, an den Netzhautgefäßen und der äußersten Netzhautperipherie.

Als vitreoretinale Grenzschicht bezeichnet man also Verbindung zwischen der Glaskörpergrenzmembran und der Netzhaut.

In dieser Grenzschicht können sich krankhafte Veränderungen abspielen, typische Folgen sind die epiretinale Gliose und das Makulaforamen.

Der Glaskörper besteht zu 98 % aus Wasser, zu 2 % aus Eiweißbestandteilen mit einem dünnen Fasergerüst.
Im Laufe der Zeit entmischen sich Wasser und Eiweißbestandteile, es kommt zu einer Schrumpfung des Glaskörpers.
Die sonst feinen und gleichmäßigen Fasern mit ihren Eiweißbestandteilen trennen sich vom Wasser und ballen sich, vorher durchsichtig, zu lichtdichten Strukturen zusammen.

Diese nehmen wir als sogenannte „Mouches volantes“ wahr, fliegende Mücken, verästelte schwebende Strukturen im Auge, Glaskörpertrübungen oder Floater genannt.

Es handelt sich um einen vollkommen normalen Prozess, der bei jedem Menschen im Laufe des Lebens auftritt, meist ab einem Alter von 50 Jahren, bei Kurzsichtigen bedingt durch den zu langen Augapfel und die dadurch stark gedehnte Netzhaut auch schon wesentlich früher. Auch nach Katarakt- Operation und Verletzungen des Auges kann dieser Prozess schon früher einsetzen.

Viele Menschen bemerken diesen Vorgang gar nicht, allerdings kann es auch zu problematischen Verläufen, sprich einer Netzhautablösung kommen.

Durch die Anhaftungen des Glaskörpers kann es zu einem Zug auf die Netzhaut so wie die Gefäße kommen. Folge sind Einblutungen (zu sehen als Russregen) in den Glaskörper durch eingerissene Gefäße sowie Netzhautlöcher oder Risse.
Hier spricht man von der rhegmatogenen Netzhautablösung, welche die häufigste Form der Netzhautablösung darstellt.
Diese Netzhautdefekte findet man meist im oberen Bereich, da der Glaskörper durch die Schwerkraft absinkt.


Hast Du Deine Gehunsichheit mal neurologisch abklären lassen?

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Liebe Grüße
Katharina


Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht…


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