Liebe Britta,
genau das, was du beschreibst, kennen viele hier.
Gerade nach einem langen Tag am Bildschirm und anschließendem Wechsel in die Dunkelheit reagieren operierte Augen oft deutlich empfindlicher.
Das hat nichts damit zu tun, dass die Netzhaut „wieder Probleme macht“, sondern damit, dass das Auge nach einer NHA einfach viel sensibler auf Kontraste und Lichtwechsel reagiert.
Typisch ist:
Beim Übergang hell → dunkel flackert oder blitzt es genau dort, wo früher die Ablösung war. Ich sehe dann oft zentral ein flimmerndes Rädchen.
Die Netzhaut braucht länger, um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen.
Stress verstärkt die Wahrnehmung extrem – das kennen fast alle hier.
Nach viel Bildschirmarbeit blinzeln wir zu wenig, die Augen sind trockener und gereizter – dadurch sieht man Lichtphänomene deutlicher.
Dass dein Augenarzt sagt, die Netzhaut liegt stabil an, ist das Entscheidende.
Diese Lichtphänomene sind nach einer Ablösung leider oft jahrelange Begleiter, aber sie bedeuten nicht, dass etwas wieder passiert.
Es ist eher eine Art „Überempfindlichkeit“ der Region, die schon einmal geschädigt war.
Viele berichten genau dasselbe, beim Rausgehen in die Dunkelheit kommt ein kurzes „Flackern“ oder „Aufflackern“, und erst nach ein paar Minuten beruhigt sich das Auge wieder.
Solange du keinen neuen Schatten, keinen „Vorhang“ und keine neue, ungewöhnliche Vielzahl an Floatern hast, ist das, was du siehst, sehr typisch und in der Regel harmlos.
Du bist damit wirklich nicht allein.
Liebe Grüße
Katharina