Hallo,

einige Infos und eine kurze Beschreibung, was während der Op gemacht wird findest Du hier:
http://www.medizin.uni-tuebingen.de/Presse_Aktuell/Einrichtungen+A+bis+Z/Kliniken/Augenheilkunde/Augenklinik/Netzhaut_Sprechstunde/Makulaerkrankungen.html

Liebe Grüße

Friedrich

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www.sehbehinderung.info
Informationen und Adressen für Menschen die akut oder schon längere Zeit eine Veränderung ihrer Augen / Sehkraft wahrnehmen.
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Hallo, Birte,

bei mir war es so:

Wegen einer großflächigen Netzhautablösung wurde am 17.02.2010 in einer ambulanten OP (Dauer: 2 Std.) die Vitrektomie durchgeführt. Dabei wurde der Glaskörper durch Silikonöl ersetzt und außerdem noch eine Kunstlinse eingesetzt (weil die eigene Linse durch die OP einen grauen Star entwickelt hätte). Anschließend war ich 8 Wochen krank geschrieben (Büroarbeitsplatz mit viel Computer), die ersten Wochen davon waren schon unangenehm wegen des nur sehr langsam heilenden Auges. In den ersten 14 Tagen habe ich alle 2 Stunden Salbe ins Auge geschmiert (im Wechsel Cortisonsalbe und Bepanthen), danach dann erst noch Cortison-Tropfen 4 x täglich und dann nur noch Gel zum Befeuchten der Augen. Als aber die Fäden sich aufgelöst hatten und die "Piekser" im auge weniger wurden, war es sehr viel besser. Durch das Öl war das Sehvermögen allerdings eingeschränkt, so dass z. B. Autofahren nicht ging. Ansonsten habe ich mich an das ungleiche Sehen mit beiden Augen gewöhnt (ich habe mir für das operierte Auge Fensterglas in die Brille setzen lassen, weil es mit dem alten Glas gar nicht ging), aber gut ist anders!

Am 02.06.2010 wurde dann - wieder in einer ambulanten OP - das Öl ausgewaschen. Die Heilung ging sehr viel schneller voran, jetzt, nach gut 14 Tagen, ist das Auge kaum noch gerötet und die Fäden haben sich auch schon aufgelöst. Ich salbe noch 4 x täglich mit Cortison-Salbe bis die Tube aufgebraucht ist (ein paar Tage noch). Das Sehvermögen wird allmählich - aber langsam - besser. Ich bin mal gespannt, wie der "Endzustand" sein wird. Die Krankschreibung läuft noch bis zum 30.06., danach muss man mal sehen.

Meine Augenärztin sagte, dass die OPs bei mir einen recht problemlosen Verlauf genommen haben, das aber nicht immer so sei. Die Netzhaut liegt überall an und ich hoffe, dass es auch so bleibt. Bis ich mir eine neue Brille machen lassen kann, werden noch ca. 6 Wochen vergehen, danach kann ich für mich erst sagen, wie es letzlich ausgegangen ist.

Dir wünsche ich, dass auch alles gut geht und hab' Geduld - es dauert nun mal.

Herzliche Grüße
Beate

Hallo Birte,

es war, glaube ich, 2003 als bei mir ein Makulaforamen LA diagnostiziert wurde.
Leider wurde ich primär in der Klinik, die mir mein AA empfahl, völlig falsch behandelt.
Zunächst benötigten die Experten ein halbes Jahr zur Diagnosesicherung. Es folgten regelmäßige Kontrolluntersuchungen. Jedes Mal durfte ich das OCT privat zahlen. Schließlich informierte mich der leitenden AA der Augenabteilung nach drei Jahren(!) ohne Behandlung darüber, dass er nichts mehr für mich tun könne.
Mein HausAA war ebefalls sehr erstaunt, weil die Klinik einen hervorragenden Ruf hat, der Professor weltweit Experte auf dem Gebiet Makula ist.
Sofort wandte ich mich in Einverständnis mit meinem HausAA an die Uniklinik. (Ich glaube er hätte mir zu dem Zeitpunkt sogar eine Überweisung für das Ausland ausgestellt.)
Dort wurde das Makulaforamen sofort diagnostiziert, das OCT war Regelleistung!!!
Die leitenden Rentinaspezialisten nahmen sich zur Beratung alle Zeit der Welt.
Sie konnten mir wegen des fortgeschrittenen Stadiums weder zu- noch von der PpV abraten.
Ich griff zu dem Strohhalm und erhielt sofort einen OP-Termen.
Die PpV erfolgte im April 2009 mit Mebranepeeling, Austausch der Linse und Gasfüllung, Klinikaufenthalt fünf Tage.
Zunächst verlief die Heilung gut, das Gas resorbierte sich, ich sah so gut, wie noch nie in meinem Leben.
Leider kam es aufgrund meiner hohen Myopie im Mai 2009 zu einer totalen NHA. Notfallmäßig suchte ich die Uniklink auf, eine zweite PpV, dieses Mal mit Silikonfüllung, folgte.
Leider stellten sich weitere Komplikaktionen ein, das Öl muss im Auge verbleiben, der Restvisus ist gering, aber besser als blind.

Ich denke, bei dir ist die Diagnose und der Rat zur OP rechtzeitig erfolgt und so wird die PpV komplikationslos verlaufen. Ich würde die OP zeitnah durchführen lassen.

Ich wünsche dir für die Zukunft, auch für deine Familieplanung, alles Gute!:flower:
Es wäre schön, wenn du das Forum über deine Erfahrungen weiter informieren köntest.

LG Gucki.

ps. Die SHG hat damals wesentlich zu meiner Entscheidung zur PpV beigetragen. Ich bin sehr froh, dass es die Netzis gibt.

Hallo Birte,

ich hatte am 07.05.10 eine spontane Netzhautablösung, 2 Hufeisenforamen. Mein Augenarzt hat mich notfallmäßig sofort nach München (ca. 1 Stunde Fahrt)in die Augenklinik Herzog Carl Theodor eingewiesen,dort wurde ich von Prof. Dr. Heidenkummer operiert, das OP-Team wartete bereits auf mich: Entfernung des Glaskörpers und Silikonöltamponade, Laserung. Nach der OP hatte ich keinerlei Schmerzen, mein Auge war weder blau noch stark gerötet, alle 2 Std. Augentropfen und nach 5 Tagen Klinikaufenthalt mit bester Versorgung folgte die Entlassung. Die OP-Fäden waren das Einzige, was mich noch ca. 1 Woche gestört hat bis sie sich aufgelöst hatten. Mein Augendruck stieg aufgrund des Öls an (>40) und ich bekam Diamox Tabl. Die Wirkung, ich nehme sie immer noch, (1/2-0-1/2), ist gut, die Nebenwirkungen lästig, aber man kann damit leben.
Die Sehbeeinträchtigung hat mich anfangs total irritiert, Autofahren kann ich erst seit einer Woche dank einer Linse. Wunderbar, nun sehe ich ca. 30% und gewöhne mich langsam (ca. 4 Std. tägl.) an diesen Fremdkörper im Auge. Nun habe ich beschlossen einen Versuch der Wiedereingliederung ins Berufsleben zu unternehmen. Ab nächsten Montag beginne ich mit 3 Std. am PC, Datenabgleiche etc. Mal sehen, wie mir das bekommt. Hoffentlich gut, denn nach 7 Wochen zuhause brauche ich dringend eine andere Umgebung und meine netten Kollegen.
Alles in allem ist es also bisjetzt komplikationslos verlaufen, das wünsche ich dir auch

Gruß Marlies