Als Antwort auf: Kontrolluntersuchung von Doris am 04. August 2006 17:22:57:

Hallo Doris,

ich bin in der Uni-Klinik Innsbruck in Behandlung (schon 5 OPs).
Dort hat noch kein Arzt bei den Untersuchungen das Kontaktglas verwendet, sondern immer nur diese Lupe oder was auch immer das ist.
Auch im AKH Wien wurde die Untersuchung nicht mittels Kontaktglas gemacht.
Dürfte also funktionieren!
Wichtig ist, dass dieser Arzt gut und kompetent ist, hattest Du diesbzgl ein gutes Gefühl>

Lg, Anita

Als Antwort auf: Kontrolluntersuchung von Doris am 04. August 2006 17:22:57:

Hi Doris..
denke wenn Du Dich eh nicht so wohl fühlst bei deinem neuen AA,sollteste echt wechseln (wie Anita schon meinte).
Meine Erfahrung ist,dass dort wo ich bisher immer operiert wurde und auch in Göttingen in der Augenklinik haben die mich nie mit Kontaktglas untersucht! Mein AA hingegegn guckt oft (wenn er genauer guckt) NUR mit dem Kontaktglas! Habe ihn dann mal drauf angesprochen,warum die das nie in der Klinik machen: (weil ich das nicht so mag mit dem Kontaktglas) da hat er gesagt,dass er sich eben SICHERER mit dem Kontaktglas fühlt und er auch persönlich meint,dass man damit mehr/besser den Augenhintergrund kontrollieren kann!
Ist sicherlich Ansichtssache und bestimmt auch eine "Erfahrungssache">!
Grüßchen Kerstin

Als Antwort auf: Kontrolluntersuchung von Doris am 04. August 2006 17:22:57:

Im Buch über Augenheilkunde von Herrn Gerhard Lang, erschienen im Thieme Verlag, werden zur Untersuchung des Augenhintergrundes direkte und indirekte Methoden vorgestellt, dabei werden auch Vor- und Nachteile gegenübergestellt. Die Verwendung eines elektrisch betriebenen Augenspiegels bringt ein aufrechtes Bild mit starker Vergrößerung und kann von wenig Geübten verwendet werden. Als Nachteil wird angeführt, dass nur eine kleiner Augenausschnitt erfasst wird.
Bei der indirekten Methode, sie kann entweder mit dem Kontaktglas oder nur einer zusätzlichen Sammellinse neben der Lichtquelle (Spaltlampe) ausgeführt werden, heisst es, dass man eine gute Übersicht über den gesamten Fundus bekommt und bei einem binokularen System eine besonders gute Ausleuchtung erreicht.
Ein Nachteil ist, dass die Methode mehr Ãœbung und Erfahrung erfordert.
Bei der indirekten Methode kann noch zusätzlich ein Kontaktglas (Dreispiegelkontaktglas) eingesetzt werden, dabei erhält der Untersuchende ein vergößertes dreidimensionales Bild, das auch ein Einblick in die toten Winkel des Auges gewährt, was für Glaukomuntersuchungen (Gonioskopie) für die Kammerwinkelbeobachtung scheinbar erforderlich ist.

Meine persönliche Beurteilung ist, dass unerfahrene Ärzte bzw. jene die eine Erstuntersuchung vornehmen eher zum Kontaktglas greifen, jene bei denen man eher zu kurzfristigeren, regelmäßigen Kontrollen einberufen wird und die über genügend Erfahrung verfügen, gerne darauf verzichten. So werden meine Augen an der Klinik bei den Kontrolle manchmal mit direkter und indirekter Methode untersucht, vermutlich um die spezifischen Nachteile zu kompensieren, aber eigentlich immer ohne Kontaktglas.
Ich beurteile die jedoch positiv, da meine Erfahrungen mit dem Kontaktglas von Laserbehandlungen oder den Untersuchungen bei den niedergelassenen Ärzten nicht die besten sind. Ausserdem hörte ich auch schon von Hornnhautverletzungen, die teilweise bei Kontaktglasuntersuchungen entstanden sind. Mir persönlich ist auch noch immer nicht ganz klar, wieviel die Kontaktglasuntersuchung in der Notaufnahme der Klinik an Komplikationen bei der nachfolgenden Behandlung meines Netzhautrisses verursacht hat.

MlG

K.H.

Als Antwort auf: Kontrolluntersuchung von Doris am 04. August 2006 17:22:57:

Hallo Doris,
Deine mail ist zwar schon ein paar Tage "alt" - ich bin aber erst heute auf diese Seite gestoßen und bin froh, hier Gleichgesinnte und Gleichbetroffene zu finden. man ist nicht allein!!
Mir ging es anfangs ähnlich, wie Dir mit der Kontrolluntersuchung. Meine letzte "große" OP ist 9 Jahre her; ich gehe aber wesendtlich öfter zur Untersuchung, da bei mir noch Silikonöl im RA ist. Ich denke, bei der Untersuchung mit dem Kontaktglas kann man natürlich durch die Spiegel im Kontaktglas "in die Ecken sehen", ABER: mit der Lupe ist m.A.n. doch auch die Netzhautsituation bis zum Cerclagewall (bzw. Plombe) sichtbar, also das "gefährdete" Gebiet, was eigentlich auch das Wichtigste ist; UND ich glaube, das diejenigen, die zumindest eine NHA erlebt haben, schon ein bißchen Erfahrungen in Bezug auf Frühsymptome haben.
Außerdem denke ich, wenn Du wirklich Zweifel hast, sollte das Vertrauensverhältnis zum AA doch so sein, daß Du ihn darauf ansprechen solltest.
Es ist unter den heutigen Bedingungen nun leider ein Dienstleistungsverhältnis und wenn Du mit der Kontaktglasuntersuchung sicherer bist, sag´s. Entweder der AA tut es, oder er begründet Dir, warum nicht. In jedem Fall bist Du dann auf der sicheren Seite. Mal ganz nüchtern betrachtet: der AA hat auch einen Ruf zu verlieren...
Herzliche Grüße aus Dresden
Wolfram