Hallo Thomas,

danke dir! Im zweiten deiner Links ist die Rede davon, dass Angst dann krankhaft wird, wenn sie u.a. unangemessen stark ausgeprägt und ohne tatsächliche Ursache ist. Das trifft bei vielen von uns schon einmal nicht zu - ich finde also, dass unsere Ängste alles andere, als eine Angststörung sind, sondern völlig begründet.

Nach meiner ersten Glaskörperabhebung im Mai hatte ich Angst vor einer Netzhautablösung - und die kam dann drei Tage später.

Nach der ersten OP hatte ich täglich Angst vor einer Wieder-Ablösung - und die kam dann vier Wochen später.

Ständig hatte ich Angst vor einer Ablösung auf dem zweiten Auge - und die kam dann zwei Monate später.

Nach der ersten OP auf dem zweiten Auge hatte ich geradezu panische Angst, dass der riesige Gesichtsfeldausfall nicht am Gas liegt, wie die Ärzte behaupteten, sondern dauerhaft bleibt - und er blieb dauerhaft.

Dann hatte ich zwei Monate lang sogar fast keine Angst mehr, doch dann kam wieder ein Schatten und ich hatte hysterische Angst vor einer neuen OP - und die kam am Tag darauf.

Und noch zwei weitere Male danach hatte ich Angst vor einer neuen Ablösung. Ich habe mich beruhigt, wie ich konnte ("mit Öl im Auge ist alles sicher!", "die Wahrscheinlichkeit, dass wieder etwas passiert, ist einfach zu gering!", ...) - aber in beiden Fällen half es nichts, es gab weitere OPs.

Wie ich so lese, geht es vielen anderen Leuten hier im Forum ähnlich - die Ängste bewahrheiten sich leider immer wieder.

Viele Grüße!

Die Macht der Selbstheilung: Jede Behandlung besteht auch aus einem psychologischen Anteil, der wie ein bewährtes Medikament wirken kann.

http://www.spiegel.de/spiegelwissen/selbstheilungskraefte-gesund-durch-zuversicht-a-942818.html