Zunehmende Lichtphänomene - Forum von Netzhaut-Selbsthilfe.de

Liebe Netzis,

mein Sorge steigt und mit ihr auch der psychische Druck. Ich nehme schon gar nicht mehr am Leben aktiv teil, sondern verkrieche mich, vor Angst gelähmt.

Nun mein Anliegen:

Ich habe einiges zum Thema "Lichtphänomene" in eurem Forum gelesen. Dennoch wende ich mich besorgt - mal wieder - an euch.

Die Durchblutungsstörungen meiner Netzhaut nehmen spürbar zu. Trotz Stressabbau, ziemlich viel Ruhe und Ausgleich an frischer Luft, Nahrungsergänzungsmitteln, viel Wasser trinken, Heidelbeersaft... An dieser Stelle nochmals vielen Dank für eure Hinweise und Ratschläge.

Dennoch... Erschreckend, was ich "sehe". Erschreckend, wie schnell sich das "Netzhautkino" intensiviert. Weißlich-violette Flächen durchflutet von gleißenden Blitzen, ständiges Flimmern und teilweise ständig anhaltende Lichtphänomene, die ich - wie folgt - versuche, zu beschreiben:

Weiße Lichtkugeln, die im äußeren Sehbereich hinab und hinauf, manchmal sogar einmal Drumherum rollen und sich flächenartig - inzwischen über die gesamte Netzhaut, also den gesamten Sehbereich - teilweise hell, teilweise schwarz eingefärbt verteilen.

Manchmal schaukeln auch so wellenartige helle Lichtphänomene ewig lange im äußeren Sehbereich entlang.

Kennt jemand von euch so etwas?

Ich las in diesem Forum, dass Lichtphänomene in der Regel ungefährlich sind. Dennoch bin ich in Panik. Das Ausmaß und die Intensität... Bei offenen und geschlossenen Augen... Teilweise non stop... Furchterregend!

Ich kann keinen Zusammenhang, z. B. zu Bewegung des Kopfes oder der Augen, herstellen. Mir kommt es so vor, als wenn die schlecht durchbluteten Netzhautregionen eine Eigenreaktion entwickelt haben und irgendwie auf Lichtreflexe reagieren??? Obwohl... Auch bei geschlossenen Augen nehme ich die Lichtphänomene wahr.

Hat jemand eine Idee, was das sein könnte? Oder wodurch es bedingt ist?

Auf Antworten hoffend...

LG Friederike

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Liebe Friederike,

Sehzellen können sich nur mit elektrischen Impulsen melden , die nachgeschalteten Sehzellen zur Kontrastverarbeitung mit inbegriffen , wie "sinnenhaft" die auch immer sein mögen.

LG ROP

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Lieber ROP,

ich danke dir für deine Antwort. Aber... Wer oder was löst diese elektrischen Impulse aus? Das Gehirn? Der Lichteinfall? Und der mangeldurchblutete Rest bekommt es nicht mehr richtig umgesetzt?

Weißt du das?

Mein Augenarzt, den ich letztmals Anfang April aufsuchte, hat keine Erklärung dafür. Stattdessen kommt nur die Aussage: "Was Sie da beschreiben, ist unnatürlich. Kenne ich so nicht und habe keine Erklärung. Ihr Gehirn blendet das irgendwann aus!". Leider verstärken sich die Symptome. Und bei der Intensität glaube ich nicht mehr an "Ausblenden". Hat ja das letzte Vierteljahr nicht geklappt.

LG Friederike

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Liebe Friederike ,

Ich kann mir das nur so erklären : Entweder mechanischer Zug löst Blitze aus. Die anderen Phänomene sind eher die Degeneration an sich oder die nicht mehr richtig laufenden Verarbeitungsprozesse Sehzellen bis Sehrinde. Das ließe sich bei einem Verdacht auf Netzhautdystrophie mit Überweisung im Netzhaut Labor ERG und so weiter feststellen. Da du sehr wahrscheinlich keine hast , wirst du auch keine bekommen. Eine regressive pathologische Myopie mag auch in die Richtung gehen. Da ich beides habe, können Ärzte und ich nicht auseinanderhalten - es degeneriert sowieso :-)

LG ROP

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Lieber ROP,

ich habe "nur" proleferative diätetische Retinopathie. Mit bis vor Kurzem stabilen Befunden. Und ohne Proleferationen. Und jetzt kracht die Netzhaut zusammen.

Ja, so ähnlich erkläre ich es mir auch. Der Sehvorgang ist durch Durchblutungsstörungen gestört... So als ob Impulse nicht mehr richtig verarbeitet werden. Und zu einem falschen "Seh-Ergebnis" führen.

Nur noch Flackern und Flimmern. Ich will nicht erblinden, aber Sehen mag ich im Moment auch nicht. Am Liebsten Augen zu und auf Abklingen der Phänomene hoffen.

Das Schlimme ist, dass es augenärztlich nicht nachweisbar ist. Ich finde bei meinem Augenarzt kein Gehör mehr. Und mein Hausarzt macht nichts ohne gesicherte Diagnose. Eigendiagnosen und -beschreibungen zählen natürlich nicht.

Ich finde keine Linderung und kein Gehör.

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.

LG Friederike

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Hallo Friederike ,

Mir fällt diese Praxis ein

http://www.augenzentrum-siegburg.de/praxis/index.php?T_ID=247&mein_termin=1&termin=1

Vielleicht hast du für eine Zweitmeinung Ähnliches in der Nähe.

LG ROP drücke dir die Daumen

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Lieber ROP,

vielen Dank für die Kontaktdaten. Und fürs Daumendrücken! Tut gut!

Da ich Nordlicht bin, habe ich mir einen Termin im Augenzentrum Universitätsallee in Bremen "erkämpft".

Hauptsach es läuft dort besser. Ich mag schon nirgens mehr aufschlagen.

LG Friederike

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Ähm, Verständnisfrage: "proleferative diätetische" Retinopathie? Oder doch eher proliferative diabetische Retinopathie? ;-) Demnach bist du Diabetikerin - und der Augenerkrankung nach nicht gerade ein "leichter" Fall.... Bist du korrekt eingestellt? Hast du darauf mal einen Blick werfen lassen? Hast du einen guten Diabetologen? Und was ist mit der Spirale? Hast du nicht die Mirena, von der wir spätestens seit der Frontal-Sendung wissen, dass es keine so gute Idee ist, das Ding zu tragen? Es wäre vielleicht naheliegend, dass der Augenarzt nichts findet, wenn die Photopsien direkt aus dem Gehirn und nicht über die Netzhaut gefunkt werden.Wie das Problem, das die eine Dame in dem Video hatte. Dann wäre das Ganze eher einen Fall für den Neurologen - und Gyn sowieso. Raus mit dem Teil!

Gruß, Black

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Hallo Black,

besser ich sehe mir die Vorschau an, bevor ich meine Beiträge veröffentliche. Oft ist es die Autokorrektur, manchmal wohl ich. ;-)

Proliferative diabetische Retinopathie... Ich hoffe jetzt stimmt die Schreibweise... genau die habe ich. Und ich bin Diabetikerin seit meiner Kindheit. Also eine insulinpflichtige Typ 1-serin.

Und ja... leider, ich bin augenmäßig ein komplizierter Fall.

Ich bin bei einem Diabetologen in Behandlung. Mein Blutzucker ist straff und gut eingestellt. Bin Pumpenträgerin und seit letztem Jahr trage ich einen Sensor für Langzeitmessung. Ich versuche Blutzuckerschwankungen zu vermeiden - so gut es geht. Man handelt ja bei der Insulinzufuhr immer impulsfrei. Man schätzt Kohlenhydrate im Essen, berechnet die Insulinzufuhr auf Basis von tageszeitabhängigen Faktoren... und hofft, dass das dann alles so passend ist. Und das tut es bei mir überwiegend. In der Hinsicht habe ich kaum Optimierungsbedarf oder -möglichkeiten.

Meine Spirale steckt.... Allerdings gibt es einen Termin. Wartezeiten bis zum Termin sind ja elend lang. Manchmal möchte ich mich selber als Notfall in irgendeine Klinik einliefern, damit es voran geht. Komplett durchchecken lassen... Vom Neurologen bis hin zum Gynäkologen! ;-) Die Spirale hätte bereits nach fünf Jahren entfernt werden müssen, also im Februar diesen Jahres. Aber da standen die Augen schon im Fokus.

Also kann das Teil doch nichts bzw. nicht mehr viel abgeben.... !?? Wie auch immer... Die Spirale wird entfernt.

Angst gehört wohl bei Netzhauterkrankungen dazu.... Und die habe ich. Ich sehe, wie es schlechter wird, alles, was ich selber umsetze, führt nicht einmal zur Stabilisierung... und ich fühle mich von meinen Ärzten nicht ernst genommen und nicht gut behandelt. Nicht einmal im medizinischen Bereich, sondern mehr von der Betreuung.

Gut, dass es dieses Forum gibt.

In diesem Sinne...
Verzweifelte Grüße
Friederike

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ich wollte dir eine PN schreiben, finde aber leider keine hinterlegte Mailadresse. :(

Gruß, Black

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Hallo Black,
Jetzt?

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Hallo Black,

wahrscheinlich ergibt sich wieder ein Verständnisproblem... ;-)

Mit "jetzt" habe ich gemeint, dass ich "Jetzt - meine E-Mail-Adresse öffentlich gestellt habe.". :-) :-)

Hat das funktioniert?

LG Friederike

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