Epiretinale Gliose - wann OP?

intruder, Samstag, 06. Januar 2018, 13:11 (vor 2302 Tagen)

Hallo, ich freue mich, dass ich euch gefunden habe!

Am 10.10., also vor nicht einmal 3 Monaten, hatte ich am rechten Augen eine Katarakt-OP. Sie ist soweit gut gelaufen, nur nach zwei Wochen bekam ich Sehstörungen, einen blitzenden Ring am operierten Auge.
Bei der Nachuntersuchung wurde eine epiretinale Gliose festgestellt, die war vor der OP nicht da, davon gibt es ein OCT ohne Befund.
Daraufhin habe ich im Dezember einen Netzhautsperzialisten in München aufgesucht, der meinte, das schreitet schnell voran, die Blutgefäße hätten sich auch schon verändert, er würde zur OP raten.
Mein Visus ist noch bei etwa 0,9, direkt nach der OP war er bei 1,2. Verzerrt sehe ich noch nicht.
Am 03.01. war ich bei meinem Augenarzt daheim, um mich mit ihm zu beraten, er hat wieder ein OCT gemacht, und mann kann schon erkennen, dass die Netzhaut anfängt, sich zu falten.
Jetzt mache ich mir natürlich echt Sorgen, dass das so schnell voranschreitet, und ob man nivht wirklich bald operieren sollte.
Was denkt ihr? Ich bin mittlerweile totoal verwirrt.

Epiretinale Gliose - wann OP?

KAtharina @, Camburg/Thüringen, Samstag, 06. Januar 2018, 14:43 (vor 2302 Tagen) @ intruder

Hallo,
die Gliose ist durch das Lasern des Stars entstanden.
So lange ich noch so 90 Prozent sehe ohne krumme Linien, würde ich nicht operieren lassen, es kann auch zu einen Stillstand des Wachstums kommen.

Nutz mal die Suchfunktion, es gibt eine bestimmte Dicke ab der zu einer OP geraten wird, hab die wie immer nicht im Kopf.

--
Liebe Grüße
Katharina


Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht…

Epiretinale Gliose - wann OP?

intruder, Samstag, 06. Januar 2018, 16:00 (vor 2302 Tagen) @ KAtharina

Hallo Katharina,

danke für deine schnelle Antwort!

Ich habe einige OCT-Aufnahmen da, ich kann aber leider nirgendwo die Dicke erkennen, lediglich finde ich "Dicke zentrales Teilfeld (µm)" , das liegt bei 335, am gesunden Auge bei 284, das kann es wohl nicht sein.
Ich denke auch, dass die Gliose durch die Katarakt-OP entstanden ist, ist aber eigentlich auch egal, Fakt ist, sie ist da.
Der Makula-Spezialist meinte übrigens, das ist in 2 Tagen gegessen, ambulante OP mit örtlicher Betäubung...
Aber das möchte ich auf keinen Fall.

Trudi

Epiretinale Gliose - wann OP?

KAtharina @, Camburg/Thüringen, Samstag, 06. Januar 2018, 16:34 (vor 2302 Tagen) @ intruder

Die Maßeinheit stimmt zumindest schon mal.
Und nein, ich würde diese OP nicht ambulant machen lassen, siehe auch die anderen Threads der letzten Tage zu dem Thema.

--
Liebe Grüße
Katharina


Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht…

Epiretinale Gliose - wann OP?

intruder, Samstag, 06. Januar 2018, 17:05 (vor 2302 Tagen) @ KAtharina

Ich bin gerade am Lesen, ist ja schon viel geschrieben worden.
Tolles Forum! :-P

Epiretinale Gliose - wann OP?

Susie @, Dortmund, Samstag, 06. Januar 2018, 18:31 (vor 2301 Tagen) @ intruder

Hallo,

ich habe den Eingriff - stationär - gerade hinter mir (29.12.2017).

Im Oktober beim OCT war noch nichts zu sehen, 2 Monate später hatte ich Kopfschmerzen, weil mein linkes Auge alles nur verzerrt und unscharf gesehen hat, da wurde die OP höchste Zeit, der Leidensdruck war groß. Im Nachgespräch vor 5 Tagen meinte der Arzt noch, es war inzwischen weit fortgeschritten aber die Falten glätten sich bereits etwas, da der Zug nun weg ist.

Das Sehen ist noch nicht toll und der Visus deutlich schlechter als vorher. Allerdings haben mir der Arzt und KAtharina hier vom Forum Mut gemacht, da eine Regeneration bis zu einem Jahr dauern kann!

LG Susie

Epiretinale Gliose - wann OP?

rop @, Samstag, 06. Januar 2018, 20:08 (vor 2301 Tagen) @ Susie

Liebe Susi,

Ich drücke dir die Daumen für eine gute Regeneration!

LG ROP

Epiretinale Gliose - wann OP?

Susie @, Dortmund, Samstag, 06. Januar 2018, 20:27 (vor 2301 Tagen) @ rop

Vielen Dank, rop!

Epiretinale Gliose - wann OP?

intruder, Sonntag, 07. Januar 2018, 10:54 (vor 2301 Tagen) @ Susie

Wow, da hast du ja ganz schön was mitgemacht!

Hoffentlich geht es dir bald besser, und der Visus steigt wieder.

Du kannst dir vorstellen, das ich ein paar Fragen habe:

Wie schnell ist das mit dem Verzerrt-Sehen gegangen? Du sagst, im Oktober war ncoh nichts zu sehen, wann sind die Probleme losgegangen?

Wann ist dir zur OP geraten worden?

Wie ist es nach der OP, mein Augenarzt vor Ort sagte etwas von Gasfüllung und 2 Wochen auf dem Bauch liegen, der Netzhautfachmann meinte, man ist nch 2 Tagen wieder einsatzfähig, was ich aber auch nicht so ganz glaube...

Ich wünsche dir alles Gute!

Trudi

Epiretinale Gliose - wann OP?

Susie @, Dortmund, Sonntag, 07. Januar 2018, 20:44 (vor 2300 Tagen) @ intruder

Hallo Trudi,

da ich meine Augen noch schone, bin ich nur ab und an ganz kurz hier :-)

Wie schnell ist das mit dem Verzerrt-Sehen gegangen? Du sagst, im Oktober war ncoh nichts zu sehen, wann sind die Probleme losgegangen?

Ich hatte am 08.10.2017 meine halbjährliche AA Kontrolle mit OCT, da war wie gesagt noch nichts. Ende November hatte ich dann erste Sehprobleme. Linien waren nicht mehr gerade, der Seheindruck im allgemeinen unscharf und das Lesen mit dem Auge fiel mir sehr schwer. Beim Lesen war es ganz extrem, innerhalb von 14 Tagen ging dann nichts mehr. Ich wollte backen und konnte nichts mehr lesen. Bin dann sofort am 10.12.2017 in die Notaufnahme in die Augenklinik Dortmund.

Wann ist dir zur OP geraten worden?

Nach gründlicher Untersuchung am nächsten Tag und Vorstellung beim Chefarzt wurde mir vom Ärzteteam zur OP geraten. Ich habe auch sofort zugestimmt, da der Chefarzt die OP selber machen wollte. Dazu muss ich sagen, dass ich mich bei ihm seit meinen Augenproblemen sehr gut aufgehoben fühle (bin keine Privatpatientin).

Wie ist es nach der OP, mein Augenarzt vor Ort sagte etwas von Gasfüllung und 2 Wochen auf dem Bauch liegen, der Netzhautfachmann meinte, man ist nch 2 Tagen wieder einsatzfähig, was ich aber auch nicht so ganz glaube...

Ich bin nach der OP (Dauer 30 Minuten) um 10:40 Uhr für 3 Stunden in den Aufwachraum gekommen und habe unter Überwachung starke Schmerzmittel bekommen. Das war soweit prima nur gegen 16 Uhr war ich auf dem Zimmer und es ging wieder los mit dem Schmerz. Ganz schlimm war das Scheuern unter dem Lid. Nach 3 Novalgin-Tropfs und ganz dicken Bepanthen-Salben-Gaben wurde es nachts besser. Mir wurde aber gesagt, dass das Schmerzaufkommen bei jedem anders ist und manche auch gar keine Beschwerden haben.

Das Problem ist, dass die Hornhaut während der OP extrem austrocknet, trotz regelmäßiger Spülungen zwischendurch. Je länger es dauert, desto trockener wird das Auge und schmerzt dementsprechend später.

Bei der Kontrolle am nächsten Morgen hatte ich 16% Sehkraft, das soll wohl sehr gut sein, und ich durfte vorzeitig nach Hause. Normalerweise muss man 2 Nächte im KH Dortmund bleiben.

Am 02.01.18 hat der Chefarzt noch einmal kontrolliert und er war sehr zufrieden, zumal das Gas schon so gut wie weg war. In den Tagen danach hat sich sehmäßig gar nichts getan, außer dass ich keine Gasblase mehr im Auge habe. Trotzdem war das Sehen verschwommen.

Heute ist der erste Tag an dem ich das Gefühl habe, dass es ein klein wenig besser wird :-) :-)

Ich bin zur Zeit noch krankgeschrieben und muss am Freitag zur nächsten Kontrolle, das erste Mal zum AA, der bis jetzt im Urlaub war. Ich hoffe, dass er mir noch etwas Zeit gibt, denn mit einem Auge fällt mir PC Arbeit sehr schwer (abgesehen davon muss ich auch zur Arbeit kommen und im Straßenverkehr - auch als Fußgänger - bin ich sehr unsicher).

Ich tropfe 4 x am Tag Isoptomax und abends gibt es Isoptomax Creme ins Auge.

Während der Gasfüllung sollte ich aufrecht, mindestens 45 Grad im Bett schlafen. Das war aber nach 3 Nächten erledigt, da das Gas dann raus war.

Ich wünsche dir alles Gute!

Vielen Dank!

Ich hoffe, das war jetzt nicht zuviel Text. Solltest du noch Fragen haben, kannst du mich gerne hier kontaktieren.

LG Susie

Epiretinale Gliose - wann OP?

intruder, Montag, 08. Januar 2018, 08:57 (vor 2300 Tagen) @ Susie

Liebe Susie,

vielen Dnak für deinen ausführlichen Bericht!
Ich wünsche dir von Hrzen, dass du dich schnell wieder erholst, das war ja echt superheftig, wie schnell das bei dir gegangen ist.

Ich habe am 22.01. einen weiteren Kontrolltermin mit OCT, bin gespannt, was sich bis dahin tut.
Danach sehe ich weiter.
Das Lesen fällt mir auch schon schwer, direkt nach der Katarakt OP konnte ich ohne Brille lesen, jetzt brauche ich schon eine Brille mit +1.
Amsler-Gitter ist noch gerade.

Trudi

Epiretinale Gliose - wann OP?

Susie @, Dortmund, Montag, 08. Januar 2018, 12:27 (vor 2300 Tagen) @ intruder

Hallo Trudi,

dir auch alles Gute! Solange du noch mit einer Lesebrille korrigieren kannst, würde ich persönlich abwarten. Bei mir fehlten erst einzelne Buchstaben und innerhalb von 14 Tagen waren dann alle Buchstaben mit dem kranken Auge unleserlich. Dann wird es Zeit, denn durch das „einseitige“ Sehen habe ich oft das kranke Auge zusammen gekniffen. Als Folge tat mir die Gesichtshälfte weh; Kopfschmerzen natürlich auch.

Diese Schrift kann ich mit dem operierten Auge immer noch nicht lesen aber ich merke, dass es beim ersten Draufgucken ganz kurz besser ist. Danach verschwimmt wieder alles. Dieses „Phänomen“ hatte hier im Forum schon jemand geschildert, daher bin ich guter Hoffnung. :-)

LG und nochmals toi, toi, toi

Susie

Epiretinale Gliose - wann OP?

intruder, Samstag, 27. Januar 2018, 11:12 (vor 2281 Tagen) @ Susie

So, war jetzt nochmal bei Professor Nasemann in München.
Er hat festgestellt, die Gliose schreitet voran, das Häutchen ist schon wieder dicker geworden. Aber da ich noch keine großen Sehstörungen ahbe, will er nochmal drei Monate abwarten.
Den nächsten Termin habe ich Mitte April, dann sehen wir weiter.

Epiretinale Gliose - wann OP?

Schütze62, Samstag, 10. Februar 2018, 22:06 (vor 2266 Tagen) @ Susie

Hallo Susi, ich bin froh, dieses Forum gefunden zu haben.
Bei mir wurde vor einem Monat epiretinale Gliose an einem Auge diagnostiziert, ich habe kleine Verzerrungen, aber mein Visus ist stabil 0,9, der AA meint, wir warten ab.
Vor 2 Jahren hatte ich Grauer Star OP. Ich mache mir echt Sorgen, da ich gehört habe, so eine OP ist nicht einfach, meine Augen sind sehr kurzsichtig (ca.-10dpt).
Nächste Kontrolle habe ich in ca. 6 Monaten.
Wie ist das bei anderen, sind alle nach Katarakt-OP und haben diese Gliose bekommen?
Bei jeder Kontrolle sollte man OCT machen, werden diese Kosten von der Krankenkasse übernommen?
Für jegliche Informationen wäre ich dankbar.

LG Schütze

Epiretinale Gliose - wann OP?

intruder, Sonntag, 11. Februar 2018, 09:08 (vor 2266 Tagen) @ Schütze62

Das ist eine gute Frage, aber das interessiert mich auch!
Wäre ja furchtbar, wenn immer nach einer Star-OP eine Gliose entstehen würde.

Zum Thema Kosten für das OCT kann ich nicht viel sagen, ich bin privat versichert, aber ich meine, das muss man als Kassenpatient selber zahlen.

Alles Gute für dich!

Epiretinale Gliose - wann OP?

KAtharina @, Camburg/Thüringen, Sonntag, 11. Februar 2018, 09:43 (vor 2266 Tagen) @ intruder

Guten Morgen,

Gliosen können eine Nebenwirkung bei Eingriffen am und im Auge sein, bevorzugt wenn ein Laser eingesetzt wird.
Sicher gibt es eine Statistik die besagt, wie hoch der Prozentsatz ist, dies nützt euch aber nicht wirklich etwas.
Meine Gliose habe ich nach einer NetzhautOP bekommen.

Das OCT ist im diesem Fall immer noch keine Kassenleistung, auch wenn dies vollkommen unverständlich ist.

--
Liebe Grüße
Katharina


Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht…

Epiretinale Gliose - wann OP?

Schütze62, Sonntag, 11. Februar 2018, 21:32 (vor 2265 Tagen) @ KAtharina

Hallo Intruder, hallo Katharina,

ich danke euch für so schnelle Antwort und freue mich sehr darüber.
Bei mir steht noch die Nachstarbehandlung an beiden Augen, hier kommt doch der YAG-Laser zum Einsatz,also es ist denkbar, dass ich auch am zweiten Auge diese Gliose bekomme, wie ich es oben gelesen habe.
Eigentlich gibt es keine anderen Möglichkeiten, wir Patienten müssen uns der nötigen Behandlung unterziehen und mit diesen Risiken leben. Es bleibt nur hoffen.

LG - Schütze

Epiretinale Gliose - wann OP?

KAtharina @, Camburg/Thüringen, Montag, 12. Februar 2018, 20:56 (vor 2264 Tagen) @ Schütze62

Soweit ich weiß ist das Lasern des Nachstars nicht so ein Problem, da wesentlich weniger Energie aufgewandt werden muss.

--
Liebe Grüße
Katharina


Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht…

Lagerung bei Gas

KAtharina @, Camburg/Thüringen, Sonntag, 07. Januar 2018, 21:03 (vor 2300 Tagen) @ intruder

Kurz zur Lagerung bei Gas:

es gibt verschiedene Gassorten, welche je nach dem innerhalb weniger Tage bis zu 6 Wochen brauchen bis sie resorbiert sind.

Abhängig vom Ort der NHA muss das Gas dort gegendrücken, wo die Netzhaut ab war.

Generell ist klar, dass Rückenlage gar nichts bringt, da die Gasblase nach oben steigt.

War das NH Problem im oberen Bereich, ist aufrechte Haltung angesagt, im unteren Bereich darf man hingegen nur nach unten schauen und muss Nachts Bauchlage einhalten.

Gehe davon aus es ist bei Gliose ebenso.

--
Liebe Grüße
Katharina


Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht…

Epiretinale Gliose - wann OP?

intruder, Dienstag, 26. März 2019, 13:54 (vor 1858 Tagen) @ KAtharina

Hallo Ihr Lieben,

heute war ich wieder bei meinem AA zur Untersuchung, Visus ist mittlerweile auf 50% gesunken, das gute Auge hat zum Glück noch 120%, das gleicht es ganz gut aus.

Die Dicke des Häutchens ist deutlich gewachsen, ich habe ein Vergleichs-OCT bekommen, da liege ich bei 380 µm an der dicksten Stelle und damit um 29 µm mehr als vor einem Jahr.
Momentan habe ich noch keine Verzerrungen, weil die Fovea am Rande des Häutchens liegt, aber die Gliose kommt näher.

Mein Arzt meinte, in einem halben Jahr Kontrolle, er würde jetzt schon operieren, aber ich möchte noch nicht, solange ich keine Verzerrungen habe.

Gibt es Empfehlungen für eine OP in München oder Umgebung?
ich muss mich ja wohl langsam darauf vorbereiten, dass ich im Herbst unters Messer muss....

Epiretinale Gliose - wann OP?

mojoh @, Main-Kinzig-Kreis, Donnerstag, 29. Juli 2021, 14:53 (vor 1002 Tagen) @ intruder

Hallo Intruder,

deine OP ist ja nun eine Weile her.

Wie ist denn das Ergebnis geworden?


mojoh

Epiretinale Gliose - wann OP?

intruder, Donnerstag, 29. Juli 2021, 17:15 (vor 1002 Tagen) @ mojoh

Danke der Nachfrage!
ich bin extrem zufrieden, ich bin im Dezember 2019 operiert worden, bei Prof. Kieselbach in Innsbruck.
Jetzt, nach 1,5 Jahren, habe ich wieder 90% Sehkraft auf dem operierten Auge, allerdings nach wie vor Verzerrungen, die sich hartnäckig halten.
Ist aber nur ein sehr kleines Problem, wenn man bedenkt, dass ich schon bei unter 50% war und nun beinahe wieder normal sehen kann.
Das größerer Problem ist nach wie vor, dass die Kunstlinse zu klein für meine Pupillenöffnung ist, und ich bei schlechtem Licht Halos sehe. Das habe ich aber mit pupillenverengenden Augentropfen im Griff.
Alles in allem ist die Gliose-OP hervorragend gelaufen, im Gegensatz zu der -eigentlich harmlosen- Katarakt-OP, die das alles ausgelöst hat. :-)

Epiretinale Gliose - wann OP?

mojoh @, Main-Kinzig-Kreis, Donnerstag, 29. Juli 2021, 18:33 (vor 1001 Tagen) @ intruder

Das freut mich.
Ist der Zusand denn bis jetzt stabil geblieben?

Bei mir waren nach der OP die gröbsten Verzerrungen verschwunden, nur noch eine leichte Welligkeit war vorhanden. Schlimmer sind die Netzhautlöcher, die ich erst entdeckt habe, als die Gasblase sich verflüchtigt hatte. Erst dachte ich noch, dass das noch Zeit braucht. Aber nun steht fest, dass die Netzhaut an diesen Stellen geschädigt ist (ob durch die Entfernung der Gliose oder der Laserung der Netzhaut während der OP ist nicht bekannt).

Leider fing nach 3 Monaten wieder eine Krümmung von vertikalen Linien genau in Zentrum an, die bis jetzt immer weiter zugenommen hat.

Wiederholtes Netzhautödem gab es dann auch noch.
Beim ersten mal wurde es noch mit Tropfen behandelt, jetzt mit Ozurdex. Das hat aber sehr schnell geholfen, so dass wenigstens die dadurch verursachten Symptome bis jetzt verschwunden sind.


mojoh

Epiretinale Gliose - wann OP?

intruder, Donnerstag, 29. Juli 2021, 19:46 (vor 1001 Tagen) @ mojoh

Oh je, das klingt nicht gut.

Bei mir ist es zum Glück stabil mit der Hoffnung auf weitere Verbesserungen.
Im Laufe des Tages wird es etwas schlechter, aber das ist Jammern auf hohem Niveau.

Was sagt dein Chirurg dazu? Sieht er Hoffnung, das es sich zumindest stabilisiert?

Epiretinale Gliose - wann OP?

mojoh @, Main-Kinzig-Kreis, Samstag, 31. Juli 2021, 08:14 (vor 1000 Tagen) @ intruder

Der Chirurg hat sich so konkret dazu nicht geäußert. Bei einem Test wurden die Bereiche jedoch verifiziert.

Mein örtlicher AA sagt jedoch, dass sowas durchaus ein Risiko ist, da ja unmittelbar an der Netzhaut gearbeitet wird. Wenn die Membran sich so in der Netzhaut richtig "verklebt" hat, dann kann es passieren, dass bei der Entfernung Sehzellen beschädigt werden. Hinzu kommt, dass bei mir während der OP gelasert werden musste und somit die Ausfälle auch durch die Lasernarben bedingt sein können.

Wenn ich mir das Muster der ausgefallenen Bereiche so "ansehe", erscheint mir das mit dem Laser wahrscheinlich.

Epiretinale Gliose - wann OP?

intruder, Samstag, 31. Juli 2021, 11:33 (vor 1000 Tagen) @ mojoh

Das ist Mist.
ich hoffe, dass es nicht schlimmer wird, und dass du dich gut davon erholst!
Halt uns auf dem Laufenden, wie es weitergeht.

Epiretinale Gliose - wann OP?

mojoh @, Main-Kinzig-Kreis, Donnerstag, 29. Juli 2021, 13:06 (vor 1002 Tagen) @ intruder

Bin eben auf diesen schon etwas älteren Beitrag gestoßen.

Bei mir wurde die Gliose ebenfalls wenige Wochen nach der Katarakt-OP diagnostiziert. Allerdings hatte ich schon vorher Sehprobleme, die ich eigentlich nicht genau beschreiben konnte (ich sah halt irgendwie verschlechtert/verändert).

Es hieß jedoch, diese Sehprobleme kämen von einem leichten Grauen Star, der aber noch nicht operabel sei.
Als es dann aber immer beeinträchtigender wurde, hieß es, der Graue Star sei zwar immer noch nicht operabel, aber man könne die OP vorziehen, wenn ich mich jetzt so beeinträchtigt fühle.

Die OP wurde dann Oktober 2020 gemacht.

Nach der OP sah ich zwar etwas "heller", hatte aber immer noch Sehprobleme (auch immer noch das hier im Forum angesprochene "Nachleuchten" von Blutgefäßen im Auge beim Blinzeln). Kurz darauf sah ich Linien verzerrt und dann wurde die Gliose diagnostiziert.


mojoh

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