Liebe Forumsleser!

Ich wollte - nach überstandener Netzhautablösung auf beiden Augen: ein Auge wurde gelasert, bei dem anderen war eine Silikonplombe erforderlich - meine Erfahrungen an Leidgenossen weitergeben - nicht umsonst deswegen, weil mir dieses Forum in meiner schwersten Zeit sehr weitergeholfen hat.

Bei mir (26 Jahre), stark kurzsichtig (10d), stellten sich die Ärzte lange die Frage, ob sie die NHA operieren sollten oder nicht. Es bestand nämlich Grund zur Annahme, dass die NHA bei mir bereits mehrere Monate oder Jahre (die Aussagen variierten) bestand und daher die Möglichkeit in Betracht gezogen werden musste, dass eine eindellende Plomben-Operation nicht mehr zu dem gewünschten Erfolg führen würde. Außerdem stand natürlich auch die Möglichkeit im Raum, dass die NHA - weil bereits alt und zystisch verändert - nicht mehr weiter reißt. Ich muss dazu sagen, dass die NHA Gott sei Dank nur die Augenperipherie - und noch nicht die Makula - betraf.

Nach langem und bangem Warten entschied man sich dann - auch angesichts meines jungen Alters - doch, die Operation durchzuführen. Und nun bin ich froh, mich dafür entschieden zu haben. Ich war in den besten Händen, die Operation verlief glücklicherweise gut. Jetzt, rund 2 Monate nach der Operation, bin ich bei ca. 80% Sehleistung und habe nur mehr eine kleine Entzündung, die mit Tropfen behandelt wird. Ich kann nur jedem den Tipp geben, sich vor einer Operation schlau zu machen, welcher Arzt bzw. welche Ärztin Erfahrungen mit Netzhaut-OPs haben bzw. welche über eine hohe Reputation in der ärztlichen Community verfügen. Wie ich am eigenen "Auge" erfuhr, ist es Gold wert, sich in die Hände kompetenter Personen zu geben.

Ich kann jedem nur Mut machen, die NHA operieren zu lassen - gesetzt dem Falle, dass es sich nicht ohnehin um eine akute NHA handelt. Ich wünsche jedem/jeder alles erdenklich Gute!