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linear

Liebe Forumsgemeinde,

Ich wurde im November 2021 am rechten Auge operiert (Netzhautablösung, PPV mit Gas). Insgesamt lief alles gut, nur entwickelt sich rechts nun der grauer Star. Der Augenarzt meinte, sobald es mich zu sehr stört würde man operieren. Ich denke ein bißchen geht noch, aber ich möchte mich rechtzeitig vorbereiten und informieren.

Wie sind euere Erfahrungen? Macht es Sinn zu warten, damit das Auge sich noch mehr von der PPV vor 7 Monaten erholen kann? Oder sind 7 Monate eh schon gut? Wo würdet ihr hingehen? PPV war Notfall im Rechts der Isar in München, lief aber recht gut. Oder doch eine auf Katarakt spezialisierte Klinik? Habt ihr da Empfehlungen? Was muss ich sonst noch beachten?

Danke schon mal für euere Unterstützung!

LG Lily

Hallo Lily,

Katarakt ist heute eine Standard-OP und angeblich die am meisten durchgeführte OP in Deutschland. Jeder Operateur, der den Job schon etwas länger macht, sollte das eigentlich ausführen können.

Aber zu bedenken wäre, ob bei deiner Vorgeschichte der Eingriff vielleicht in einer Klinik erfolgen sollte. Wenn es zu Komplikationen käme, wärst du gleich vor Ort und in den richtigen Händen.

Ansonsten spricht nix dagegen, mit der Katarakt-OP noch zu warten, solange es dich nicht zu sehr stört. Es sei denn, es gibt individuelle medizinische Gründe, die OP baldmöglichst vorzunehmen.

mojoh

--
Verunstaltete Wörter oder Zusammenhänge sind der Autokorrektur oder meinen Augen geschuldet ;)

Hallo Lily,

ob 7 Monate Erholungszeit für dein Auge genug sind, kann letztendlich nur dein bzw ein Arzt entscheiden.
Ich denke mal, das ist auch individuell bei jedem anders.

Bei mir war die Zeitspanne zwischen Netzhaut-Op, die gut verlaufen ist, und Katarakt-Op 9 Monate.
Mein Arzt meinte damals, ähnlich wie deiner, wenn es gar nicht mehr geht, operiert er.
Allerdings hat er gehofft, dass es noch *länger gehen würde*, denn seiner Meinung nach braucht ein Auge nach so einem Eingriff viel länger Erholung.
Aber da es mir nicht mehr möglich war, Auto zu fahren, was ich aber beruflich muss, hat er mich dann operiert.

Da mein Augenarzt in einer Gemeinschaftspraxis war, mit Schwerpunkt Linsentausch, habe ich es auch bei ihm machen lassen.
Diese Eingriffe sind heutzutage ja Routine und werden per Laser gemacht. Ob man das also in einer Augenklinik machen lässt, oder bei seinem Augenarzt, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Hier würde ich halt schauen, wie die Erfahrungswerte und Routine bei deinem AA sind, was diese Op anbelangt.

Worauf man achten sollte? Sich wirklich gut informieren über die mögliche Linse, denn in der Regel bleibt sie bis zum Rest des Lebens im Auge.
Wohin möchte man mit der neuen Sehkraft? Weg von einer Brille, ist ein Blaulichtfilter sinnvoll usw?

Ich zb habe auf Anraten meines AA eine von der Krankenkasse bezahlte Linse, eine Einstärkenlinse ( bin eh Brillenträgerin).
Er meinte, mit einer Premiumlinse wird meine Sehstärke nicht besser.
Mit meiner Kassenlinse habe ich eine Sehstärke von knapp 100 % in die Ferne. Das ist mehr als mit meinem gesunden anderen Auge. Ich bin wirklich glücklich damit.
Aber auch hier muss natürlich individuell abstimmend auf das Auge entschieden werden, wofür der AA da ist.

Ich wünsche dir weiterhin alles Gute für dein Auge. :-)

LG
Vanessa

Ich würde Dir raten, Dir mindestens drei Meinungen zur Linse einzuholen!

Die Werte jetzt aber schon abnehmen zu lassen und nicht zu warten bis die Linse richtig trüb ist.

DAS hat mir leider mein Arzt nicht geraten, und ich wusste es nicht besser.

Dann sind die Werte genauer abzunehmen.

Ich habe es mit dem IOL-Master machen lassen, ging aber nicht mehr richtig, war ziemliches Kuddelmuddel.

Heute weiß ich, dass es an der schon sehr trüen Linse lag.

Er hat es mir leider anders verkauft.

Meine Werte stimmen überhaupt nicht mit den Zielwerten überein, wobei eine Abweichung von ca 1,5 Diop normal sein kann, wenn sie es mit Formel berechnen.

Und es ist ja lebendiges Gewebe. Das ist nicht starr, daher können Abweichungen schon sein.

Die Beratung in meiner damaligen Praxis war lausig, der Ablauf überhaupt nicht gut, auch davon ahnte ich nichts.

Wenn die Werte für die Refraktion bestimmt sind, hast Du dann ja auch noch Zeit mit der OP zu warten, bis DU sagst, nun kann es losgehen.

Und frage genau, WAS für eine Lise Du bekommst. Ich habe gelesen, von Bauch und Lomb giebt es jetzt neue, ohne Glanz und Blendung in der Mitte.

Und auch eventuell neue EDORF-Linsen, die wären nachjustierbar.

Da kenne ich mich aer nicht aus, nur so als Tipp, um Dich zu erkundigen, wie weit die mit der Zulassung und Erfahrung sind.

Ich habe sehr starke Probleme mit der Randgestaltung meiner Linsen, die spiegeln und blenden sehr.

Aber vielleicht liegt das auch einfach an meinen Augen, oder einer großen Pupille.

Da kann mir keiner was zu sagen.

Meine Linsen wurde mit damaligem Standard ohne Laser eingesetzt.
Ob das nun gut, oder nicht gut ist, weiß ich nicht.

Es gab ein paar Infos, dass es beim Laser eher zu Kapselsack-Einrissen gekommen wäre....

Aber ich vermute, heute ist das schon total üerholt und eine Implantation mit Laser ist der Standard-Weg.

Vermute ich mal...vielleicht mag da noch jemand etwas zu schreiben.

Schöne Grüße
Doreen

Ganz herzlichen Dank für euere Erfahrungsberichte! Das hilft mir sehr.

Wisst ihr zu wie vielen Ärzten man gehen kann, um sich eine weitere Meinung einzuholen? Zweitmeinung wird kein Problem sein, aber geht auch eine Drittmeinung?

Ich würde auf alle Fälle in der Uni Klinik die die PPV gemacht hat in die Spezialsprechstunde gehen.
Dann habe ich noch eine Spezialklinik gefunden https://www.neuhann.de/augen-op-zentrum/, die sich gut anhört. Bzw. einen Augenarzt in der Nähe (Prof. Welge-Lüssen), von dem ein Bekannter sehr zufrieden ist. Gibt es da Erfahrungen von eurer Seite?

Hallo,
von Professor Neuhann und seiner Praxis habe ich Gutes gehört; mein damaliger Ehemann war dort in guten Händen (mit Hornhaut-Transplantation)
Meine Katarakt-OP wurde bei Prof. Lange in Prien am Chiemsee gemacht. Diese Praxis ist hervorragend; ich bin heute noch dankbar. Ich war dort nicht Patientin XY, sondern wurde mit allen sorgen und Ängsten wahrgenommen.

Ich drück dir die Daumen! Wird alles gut, ganz sicher!

--
THINK PINK :-)

Herzlichen Dank liebe Dagmar, solche Erfahrungsberichte erleichtern mich sehr.

Hallo Zusammen,

nun habe ich meine Katarakt OP am rechten Auge vor 5 Wochen gut überstanden. Allerdings wurden vor 2 Wochen nun Wassereinlagerungen in der Makula (Makulaödem) festgestellt.
Die Augenklinik hat mir dagegen Kortisontropfen und Nevanac Tropfen verschrieben. Nun tropfe ich schon seit zwei Wochen, aber es wird nicht besser. Habt Ihr Erfahrungen mit so einem Ödem ? Wie lange dauert das? Sitze leider in der Arbeit viel am PC. Was hilft dem Auge ausser den Tropfen sonst noch?

Liebe Grüße
Lily

Hallo Lily,
das Problem bei Augentropfen ist, dass nur wenig Wirkstoff an die entsprechenden Stellen im Auge gelangt.

Ich hatte 5 Monate nach meiner OP ebenfalls ein Ödem.
Erst wollte man abwarten. Aber nachdem keine Besserung eintrat, erwägte man auch den Einsatz von Tropfen. Erklärte mir aber, dass man damit relativ wenig Wirkstoff an die Stelle im Auge bringt, aber der restliche Körper hohen Dosen ausgesetzt ist.
Wenn man den Wirkstoff direkt ins Auge bringt, kann man mit geringerem Dosen bessere Ergebnisse erzielen.
Mir wurde dann Ozurdex ins Auge gespritzt (Langzeitwirkung). Bereits nach einem Tag hatte ich deutliche Sehverbesserungen.

mojoh

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Verunstaltete Wörter oder Zusammenhänge sind der Autokorrektur oder meinen Augen geschuldet ;)

Hallo Lily!
Alternativ könnte man das Ödem mit Medikamenten entwässern. Sprich Acemit/Glaupax/Diamox. Allerdings sind da die Nebenwirkungen ziemlich unschön vor allem bei hoher Dosierung und längerer Einnahme.
Oder eben wie mojoh schon schrieb mit Spritzen in das Auge.

--
Liebe Grüße
Katharina

Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht…

Danke euch für die Antworten!

Spritzen finde ich gerade noch nicht so lustig. Ich würde das gerne erst mal ohne versuchen.

An die die Kortison getropft haben. Wie lange hat es bei euch gedauert, bis das Ödem abgeheilt war? Meine Augenärztin meint ich müsste Geduld haben.

Liebe Grüße
Lily

Geduld musst du immer haben wenn es um die Augen geht.
Ich finde es ungewöhnlich nur zu tropfen ohne weitere Medikamente, aber ich kenne deinen genauen Befund jetzt nicht und bin keine Ärztin.
Aber vielleicht meldet sich ja jemand der nur mit Tropfen Erfolg hatte.
Ich kann mich allerdings nicht entsinnen, dass das mal jemand geschrieben hat.

--
Liebe Grüße
Katharina

Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht…

Ich hatte ein leichtes Makulaödem nach Netzhaut - OP . Die Ärzte haben geraten , einfach erstmal abzuwarten ( ohne Medikamente ) und es ist weggegangen. Hat allerdings Monate gedauert .

Hallo Sabine,

das ist gut zu hören! Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht wie ausgeprägt mein Ödem ist. Nächsten Donnerstag habe ich einen Kontrolltermin in der Klinik. Da frage ich mal nach.

Liebe Grüße
Lily

Ich habe ja ein Makulaödem nach meiner Katarakt OP bekommen. Bei der letzten Kontrolle vor 4 Wochen war die Schwellung der Netzhaut zurückgegangen, aber noch Zysten vorhanden.

Ich sollte dann das Antibiotikum auf 2 Wochen 2 Tropfen dann 2 Wochen 1 Tropfen reduzieren. Mittlerweile tropfe ich noch 1 Tropfen Antibiotikum (noch bis kommenden Samstag) und 1 Tropfen Nevenac. Allerdings sind meine Sehstörungen nicht besser geworden. Ich habe das Gefühl, dass die Sehbeeinträchtigungen eher stärker werden (Schriften sind irgendwie kleiner, wie gestaucht, einzelne Buchstaben erscheinen verzerrt), obwohl ich das sehr schwer einschätzen kann. Ist auch etwas Tages abhängig.

Vor 2 Wochen habe ich darum meinen "Hausaugenarzt" angerufen, ob ich das Antibiotikum wieder erhöhen soll. Er meinte nein weiter reduzieren.

Ich bin seit gestern nach den Feiertagen wieder in der Arbeit am PC und da fällt es mir wieder besonders auf. Das triggert mich total.

Ich habe in einer Woche wieder einen Termin bei meinem Hausaugenarzt. Bin aber gerade total verunsichert, ob ich meinen Termin bei meinem Hausaugenarzt abwarten oder heute in die Ambulanz in der Klinik gehen soll?

Letztendlich wird in der Woche nicht viel passieren, aber ich will auch nichts verpassen....

Wie lange hat es denn bei euch gedauert, bis die Sehstörungen weg waren?

Danke euch und liebe Grüße
Lily

Hallo Lily,
ich denke ein Makulaödem ist kein Notfall. Mein AA hat darauf sehr gelassen reagiert. Kommt das Ödem durch eine bakterielle Entzündung? Oder warum das Antibiotikum?
Ich kann dir nur sagen, dass ich mehrere Wochen mit einem Makulaforamen unoperiert unterwegs war. Anfangs wollte man sehen, ob es wieder von alleine verschwindet. Ich hatte da auch bereits ein zystoides Makulaödem dazu. Ich habe auch mal besser mal weniger gut gesehen.

Hallo IK, beruhigend zu hören, dass es bei dir auch geschwankt hat.

Das Ödem kam nach meiner Katarakt OP (zystoides Makulaödem). Ich hatte vor 14 Monaten eine PPV w/ Netzhautablösung und die Linse hat sich danach eingetrübt. Mein AA meinte bei voroperierten Augen ist so ein Makulaödem eine "Nebenwirkung" der Katarakt OP.

Nein Notfall ist das keiner. Mich hat das gestern und heute Morgen am PC nur so getriggert dass meine Angst Überhand genommen hat. Da tut es echt gut, beruhigende Rückmeldungen zu bekommen :-)

Das kann ich gut verstehen. Gerade am PC fallen diese Verzerrungen etc voll auf. Vielleicht kann dein Augenarzt ein OCT machen und sich die Makula näher anschauen. Dann hast du Gewissheit.

Hallo Sabine,

hast Du noch in Erinnerung wie lange es gedauert hat, bis es von alleine wegging?

LG Joachim

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