Nachstar schwankend
mojoh 
, Main-Kinzig-Kreis, Dienstag, 16. Mai 2023, 12:03 (vor 346 Tagen)
Hallo,
mir wurde im Oktober 2020 wegen Katarakt eine neue Linse eingesetzt und 2 Monate später an diesem Auge eine ppV und Membranentfernung wegen Gliose vorgenommen.
So langsam scheint sich nun der Nachstar immer mehr bemerkbar zu machen.
Wollte ich es zunächst so lange wie möglich aussitzen (auch wegen der Erfahrung die @nickylea hier geschildert hat) so nehmen Trübung und andere Effekte langsam aber kontinuierlich zu.
Was mich aber verwundert ist, dass ich die Trübungen durchaus in unterschiedlicher Intensität wahrnehme. Also mal trüber und mal nich ganz so trüb (natürlich unabhängig vom Lichteinfall).
Ist das beim Nachstar möglich? Ich dachte bislang, dass die Trübungen nicht schwankend sind.
Und welche Erfahrungen haben hier diejenigen unter euch gemacht, bei denen der Nachstar bereits gelasert wurde? Ist es ratsam oder haben sich damit nur neue Baustellen aufgetan?
mojoh
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Verunstaltete Wörter oder Zusammenhänge sind der Autokorrektur oder meinen Augen geschuldet ;)
Nachstar schwankend
Hallo mojoh,
meine Gliose-Op war im Sommer 2020, die neue Linse kam dann Anfang 2021.
Seitdem verblieben verschiedene Probleme (löchriges Sehen durch Netzthautschäden, Leuchtfleck beim Blinzeln, extreme Blendempfindlichkeit), über die wir hier ja auch schon gesprochen haben.
In den letzten Monaten habe ich dann eine weitere Verschlechterung (nebliges Sehen und Zunahme der Blendung) bemerkt.
Ich habe meinen Augenarzt dann sehr um eine YAG-Laserung gebeten, obwohl der Nachstar wohl noch recht gering ausgeprägt war. Es war innerhalb einer Minute erledigt, für 1 - 2 Tage sah ich einige wenige Floater, die sehr schnell wieder verschwanden.
Aber gebracht hat es bei mir nichts, sämtliche Einschränkungen bestehen unverändert fort. Probleme sind danach aber nicht aufgetreten.
Auch bei mir ist das Sehvermögen sehr schwankend, aber das hat bestimmt eher mit anderen Faktoren wie Blutdruck, Flüssigkeitshaushalt, Lichtsituation, Trockenheit des Auges und bestimmt auch etwas mit der seelischen Verfassung zu tun.
Die Kapselfibrose (Nachstar) dürfte ja egentlich nicht schwanken.
Nachstar schwankend
Doreen1974 , Siegburg NRW, Mittwoch, 17. Mai 2023, 13:03 (vor 345 Tagen) @ Andreas19
Ich sitze meinen Nachstar auch aus.
Hatte jetzt zwischendrin das Gefühl, ich kann schlechter sehen. Der AA hat aber nichts messen können, was jetzt verschlechtert wäre, bisher.
Trotzdem habe ich das Gefühl, die Sehleistung lässt nach.
Zwischendurch hatte ich zeitweilig das Gefühl Sehstörungen zu haben, konnte die Gesichter im Zentrum nicht mehr gut erkennen, war sehr merkwürdig.
Das ist wieder etwas besser.
Die Ärztin sagte, es wäre gut, den Nachstar ruhig kräftiger werden zu lassen, dann könne man den besser lasern bzw. treffen.
Andreas, wie ist das bei Dir?
Hast Du die Teile vom Kapselsack, die bei der YAG-Laserung rausgelasert wurden jetzt störend im Auge rumfliegen?
Stören die? Sind die groß?
Nykilea hatte ja geschrieben, der Rest wäre bei ihr so wie eine Fliege die im Auge rumfliegt.
LG, Doreen
Nachstar schwankend
Nein, es waren nur zwei kleinere Objekte, die bereits nach 2-3 Tagen wieder verschwunden waren.
Ich hatte mir halt zumindest einen kleinen positiven Effekt erhofft, der aber leider nicht eingetreten ist.
Wenn man länger wartet merkt man eine Verbesserung sicher deutlicher. Allerdings ist dann (laut meinem AA) auch eine höhere Laserenergie notwendig, so dass das NW-Risiko (Makulaödem) etwas höher ist.
Nachstar schwankend
Doreen1974 , Siegburg NRW, Mittwoch, 17. Mai 2023, 14:50 (vor 345 Tagen) @ Andreas19
Wenn man länger wartet merkt man eine Verbesserung sicher deutlicher. Allerdings ist dann (laut meinem AA) auch eine höhere Laserenergie notwendig, so dass das NW-Risiko (Makulaödem) etwas höher ist.
Oh shit! Gut, dass Du das schreibst, das hat die Ärztin mir nicht gesagt. Ich hätte jetzt mal wieder gewartet bis es fast duster ist, aus Angst, dass was passiert.
Danke für diese Info, ich werde das also vielleicht dann doch nicht ewig aussitzen....
Schöne liebe Grüße
Doreen
Nachstar schwankend
KAtharina , Camburg/Thüringen, Mittwoch, 17. Mai 2023, 17:08 (vor 345 Tagen) @ Doreen1974
Das Gleiche gilt auch für die normale Katarakt OP.
Je trüber die Linse, desto starrer ist sie, dementsprechend braucht man mehr Energie zum Zertrümmern.
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Liebe Grüße
Katharina
Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht…
Nachstar schwankend
mojoh , Main-Kinzig-Kreis, Freitag, 11. August 2023, 14:22 (vor 259 Tagen) @ Doreen1974
Hallo Doreen,
ich hole hier den alten Thread nochmal hoch.
Wie ist bei dir die Geschichte weitergegangen?
Ist inzwischen der Nachstar behandelt worden?
Falls ja: wie ist das Ergebnis?
Siehst du Gesichter immer noch verzerrt?
Bei mir hat sich die Sehleistung in den letzten Wochen auf dem RA jetzt deutlich verschlechtert. Im Zentrum sehe ich zwar noch scharf, aber das drumherum ist unscharf geworden. Auch fallen mir mehr "blinde" Flecken auf, wenn ich mir Texte anschaue (entweder sind die seit der Gliose/ppV-OP entstandenen Netzhautschäden/Mini-Skotome jetzt besser wahrnehmbar oder es sind neue hinzugekommen).
Wenn ich aus der Haustür gehe und mit beiden Augen schaue, habe ich ein Gefühl, als wäre das rechte Auge taub. Schaue ich nur mit dem rechten Auge, sehe ich zwar alles, aber sehr milchig.
Was mich jedoch beunruhigt, ist, dass Verzerrungen zugenommen haben .
Ich hoffe sehr, dass dies alles Effekte des Nachstars sind und behoben werden können.
mojoh
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Nachstar schwankend
Doreen1974 , Siegburg NRW, Samstag, 12. August 2023, 15:49 (vor 258 Tagen) @ mojoh
bearbeitet von Doreen1974, Samstag, 12. August 2023, 15:54
Liebe Mojoh,
diese Trübungen im Sichtfeld, wo mir die Gesichter so unscharf vorkamen hatte ich jetzt gefühlt nicht mehr. Woran das gelegen haben kann, kann ich nicht sagen.
Aber mein GK löste sich da ab, oder ist noch dabei.
Weiß nicht genau. Der letzte Arzt, (nicht mein Prof) meinte, per OCT, der GK sähe so aus, als ob er sich vollständig abgelöst hätte.
Auf meine Frage, ob im Zentrum auch, am Sehnerv, sagte er dann, da dann wohl doch noch nicht....
Generell wird meine Fern-Sehleistung aber auch schlechter.
Wenn auch langsam, aber noch nicht dramatisch.
Verzerrungen kann ich mir insofern schon vorstellen, weil die Linsenepithelzellen, die im Kapselsack verbleiben, sich vielleicht auch ungleichmäßig nachbilden, an einigen Stellen vielleicht dichter sind und das dann die Verzerrungen auslöst.
Aber Deinen Nachstar müsste ja ein Doc beurteilen
können.
Mein Doch meinte, wir sitzen das weiter aus.
Klar, einen Glaskörper hast Du ja nicht mehr, aber auch bei Gliosepatienten reißt sich natürlich keiner mit der Laserei im Auge, auch, wenn es der YAG Laser ist.
Ich denke, wegen der Laserenergie die ins Auge muss, und dann weiß wieder keiner, ob dann zwar vorne der Nachstar auf ist, und Du wieder durchgucken kannst, dafür hinten Dein Auge wieder zickt, und aufgrund der Laserenergie dann wieder epiretinale Gliose an der NH neu entsteht.
Eine neue Gliose nach der alten Gliose.
So hab ich das jedenfalls verstanden.
Irgendwann wird es natürlich nicht mehr gehen.
Ein A sagte, man kann den Nachstar von der Sache an sich, aussitzen, bis das Auge wieder dicht ist.
Ein bisschen kräftigerer Nachstar wäre gut, weil man dann besser treffen kann. Also per Laser.
Aber hier habe ich gelernt, zu doll ist auch blöd, weil dann die Laserenergie höher sein muss, um den Kapselsack zu öffnen.
Und Laserenergie bedingt vielleicht wieder neue Gliose...
Echter Schei....
Egal wo Du was machst im Auge, es gibt immer Querwirkungen...
Leider Abwägungssache.
Liebe Grüße
Doreen
Blöder Kreislauf leider...