veräppelt in Köln...stinkesauer

Peter (WW), Donnerstag, 07. Juni 2007, 10:21 (vor 6173 Tagen)

Hallo,
ich hatte gestern um 9:30 einen Termin bei Prof Kirchhoff in Köln, als Selbstzahler.
Ich war überpünktlich um 9:00 Uhr dort. Vor dem Sekretariat eine lange Schlange, mir schwabt fürchterliches...Nachdem ich dann nach 40 Minuten endlich zu dem Helferlein vorgedrungen war und eine Angaben gemacht hatte wurde ich gebeten Platz zu nehmen. Weitere 30 Minuten später, nachdem nix passiert ist bin ich wieder zu dem Helferlein und habe Ihr mitgeteilt, daß ich einen Privattermin hatte und nun schon lange warte. Daraufhin sagt mir die Tippse ich müsse erst zur Voruntersuchung. Ich will keine Untersuchung, sondern ein Gespräch mit dem Prof. Untersuchungen sind ja alle bereits gemacht, außer OCT und ganau das will ich wissen ob dadurch evtl. etwas festgestellt werden kann. Die Tippse meint so ginge das nicht , ich solle mich aber noch mal setzen, sie würde mir bescheid geben. Eine weitere halbe Sunde später ist immer noch nix passiert, ich bin wütend....Ich frage, warum denn Termine vergeben werden, wenn ich dann doch ewig warten muß, und ob ich meine Wartezeit mit den Gebühren für den Prof. aufrechnen könne.... Tippse ist Sprachlos. Ich fordere sie auf mir die Untersuchungsberichte wieder zurück zu geben und verlasse dieses Irrenhaus.
Köln.... nie wieder.

Peter


Re: veräppelt in Köln...stinkesauer

Enno, Donnerstag, 07. Juni 2007, 12:12 (vor 6173 Tagen) @ Peter (WW)


Als Antwort auf: veräppelt in Köln...stinkesauer von Peter (WW) am 07. Juni 2007 10:21:33:


Als Prof. Kirchhof (übrigens nicht nur ein sehr gut aussehendner, sondern auch sehr sympathischer Mensch) noch Direktor der Augenklinik am Klinikum Aachen war, habe ich schon ganze Tage dort in der Warteschleife zugebracht. Der Andrang der Kranken, auch z.B. aus dem Ausland, ist einfach zu groß, und mehr als Arbeiten können auch Ärzte und Professoren nicht. Wer von Experten was will, muß auch Geduld mitbringen.


Re: veräppelt in Köln...stinkesauer

rop, Donnerstag, 07. Juni 2007, 23:15 (vor 6172 Tagen) @ Enno


Als Antwort auf: Re: veräppelt in Köln...stinkesauer von Enno am 07. Juni 2007 12:12:31:


Hallo Peter,
ich kann alles Vorrednern nur Recht geben! An die Uni Köln kommen sie aus dem Ruhrgebiet, aus Mainz, Koblenz, D'dorf.... es sitzen nun mal jeden Morgen da vielleicht 100 - 150 Patienten herum, mit denen die 08/15-Augenarzt-Methoden nicht mehr auskommen, und da muss eben immer eine Voruntersuchung gemacht werden!!! Keine Untersuchung, auch ein OCT nicht, kann für sich allein stehen, da müssen zur richtigen Beurteilung der Lage immer die Voruntersuchungen dazu, um sich ein Bild zu machen und die Symptome richtig einordnen zu können!! Medizin ist kompliziert, der menschliche Körper auch, fotografier' hier mal alle Augenhintergründe aller Netzis hier, sie werden bei jedem anders aussehen und jeder hat andere Symptome oder andere Ausprägungen oder andere Verläufe, und dazu kommt noch, dass man manche Dinge nicht in Schubladen stecken kann! Es gibt nix, was es nicht gibt! Daher Geduld und Gelassenheit mitbringen! Natürlich bist du über deine Lage innerlich **** und hast das @>>>!!*+!>!!! nach außen getragen, aber dafür können die anderen nix!!! Die können nichts anderes tun, als möglichst reibungslos zu funktionieren und so viel wie möglich zu tun....
Was machen die Profs> Vorlesungen vorbereiten, Vorlesungen halten, forschen, Studis betreuen (ok, da gibt's noch Hiwis etc. ... ) , Prüfungen abnehmen, Kolloquien vor- und nachbereiten, Berichte und Bücher schreiben, operieren, Patienten betreuen, verwalten, entscheiden....

Ich hoffe, dass du noch eine gescheite Klinik findest. Wie ist es mit dem Siegburger Augenzentrum, ist von WW ja auch nicht weit weg, oder Bonn>

lg rop


Re: veräppelt in Köln...stinkesauer

Nicole, Donnerstag, 07. Juni 2007, 12:24 (vor 6173 Tagen) @ Peter (WW)


Als Antwort auf: veräppelt in Köln...stinkesauer von Peter (WW) am 07. Juni 2007 10:21:33:


....vielleicht willst Dus ja jetzt endlich mal in Frankfurt Höchst probieren... ;o)


Edit:

Nicole, Donnerstag, 07. Juni 2007, 12:27 (vor 6173 Tagen) @ Nicole


Als Antwort auf: Re: veräppelt in Köln...stinkesauer von Nicole am 07. Juni 2007 12:24:56:


..wobei: warten mußt Du da leider auch. Und das nicht zu knapp... Aber es hat sich bisher - für mich zumindest - gelohnt.


Re: veräppelt in Köln...stinkesauer

Ingrid, Donnerstag, 07. Juni 2007, 14:11 (vor 6173 Tagen) @ Nicole


Als Antwort auf: Re: veräppelt in Köln...stinkesauer von Nicole am 07. Juni 2007 12:24:56:


Das könnte noch schlimmer werden. Meine Erfahrung mit Höchst: eine für den Patienten höchst unangenehme Kombination von Ignoranz, Arroganz und Inkompetenz. Und wir waren als Privatpatienten da.
Gruß, Ingrid


Re: veräppelt in Köln...stinkesauer

Nicole, Freitag, 08. Juni 2007, 20:50 (vor 6171 Tagen) @ Ingrid


Als Antwort auf: Re: veräppelt in Köln...stinkesauer von Ingrid am 07. Juni 2007 14:11:01:


Es wird immer Leute geben, die negative Erfahrungen auch mit ansonsten sehr renommierten Institutionen gemacht haben. Dennoch ist es so, dass die Augenklinik vom ehrenwerten Prof. Eckardt einen guten Ruf für Netzhautgeschichten genießt - hinsichtlich der Kompetenz. Dass man dort mit dem roten Teppich und einer Tasse Kaffee begrüßt wird, darf man natürlich nicht erwarten. Aber das gibt es nirgendwo.


Re: veräppelt in Köln...stinkesauer

Ingrid, Sonntag, 10. Juni 2007, 10:42 (vor 6170 Tagen) @ Nicole


Als Antwort auf: Re: veräppelt in Köln...stinkesauer von Nicole am 08. Juni 2007 20:50:17:


Dann sollen er bzw. seine Ehefrau. die die Kinderaugenabteilung leitet, dies genau so sagen: wir sind auf Netzhauterkrankungen spezialisiert, im übrigen wenden Sie sich bitte an andere Ärzte/Kliniken, weil wir das weder können noch wollen!. Bei einem gerade mal 5-Jährigen Kind, Zustand nach cong. bilateralen Katarakt, operiert als Säugling, Nystagmus mit einem Visus von damals ca 25%, nach einer Narkoseuntersuchung zu erklären,ZITAT:" Warum Ihr Soh nicht besser sieht, wissen wir auch nicht, schicken Sie ihn halt in eine Sehbehindertenschule, da ist eh nichts mehr zu machen!" finde ich ganz einfach unmöglich und unentschuldbar. Übersehen haben die Herrschaften bei der Untersuchung, dass mein Sohn seit seinem ersten Lebensjahr an einem beidseitigen Aphakieglaukom leidet, beide Sehnerven schon zum damaligen Zeitpunkt abgeblasst waren, die glaukombedingte Exkavation der Sehnervenköpfe bereits bei 0,7 lag etc.! Man hat mir indirekt zu verstehen gegeben, dass man keine Lust hat, sich mit der grunderkrankung meines Sohnes auseinander zu setzen, Gehalt von der Klinik bekommt man ja auch so, Pech gehabt, dass das Kind nicht nur ein bisschen schielt oder kurz-bzw weitsichtig ist, das hätte man vielleicht noch behandeln können. Hätte ich mich auf diesen Schwachsinn verlassen, wäre mein Sohn heute blind!

Ich wünsche den Eltern (!!!!) Eckhard, dass sie mit einem ihrer drei Kinder mal ähnlich abgefertigt werden wie sie das mit mir getan haben!

Ich habe nie den roten Teppich oder Kaffeeservice in der KLinik erwartet, aber so etwas wie Intereesse am Patienten, zumal wenn es sich dabei um Kinder handelt, die ihr Leben noch vor sich haben. Ich habe auch nie erwartet, dass der mir gegenüber sitzende Arzt Spezialist auf allen nur erdenklichen Gebieten ist- ich weiß aus eigener beruflicher ERfahrung, dass das heute nicht mehr möglich ist. Aber ich darf wohl erwarten, dass man dann eine Empfehlung bekommt, wohin man sich wenden soll. Die Aussage oben ist meiner Meinung nach moralisch nicht vertetbar und medizinisch sowieso unhaltbar; einem amerikanischen Arzt wäre so eine Aussage nicht über die Lippen gekommen, deutsche Ärzte dürfen sich so verhalten, weil sie nichts zu befürchten haben.


Re: veräppelt in Köln...stinkesauer

Martina, Sonntag, 10. Juni 2007, 15:22 (vor 6170 Tagen) @ Ingrid


Als Antwort auf: Re: veräppelt in Köln...stinkesauer von Ingrid am 10. Juni 2007 10:42:29:


Ich hab auch kaum gute Erfahrungen gemacht mit manchen Augenärzten in der normalen Augenarztpraxis.Dort wird man immer nur belächelt und dann heißt es ist ja nicht so schlimm.Aber gerade im Krankenhaus oder in einer Augenklinik sollte man erwarten können das einem da geholfen wird und sei es nur das man sich es wenigstens mal anschaut dort als Augenarzt und dann kann man immer noch weiter empfehlen oder die Patienten weg schicken.Man kommt ja auch nicht um sonst da hin als Patient.*Augenverdreh*Es gibt sicherlich auch gute Ärzte aber ich hatte bis jetzt noch nicht das Glück solche zu treffen was nur normale Augenärzte in der normalen Praxis bertifft.Da wird mal eben kurz drüber geflogen über die Augen und das wars erklärt wird auch nix richtig was man hat also echt sowas ist eine Schweinerei.Aber sind ja auch nicht deren Augen aber die Augen wachsen ja mal nicht eben so nach gell>Ich hatte mal ein ganz schlimmes Hornhautulkus in Deutsch ein Hornhautgeschwür.Mein toller Augenarzt wusste nicht mal was das ist!Also da dachte ich und der soll Studiert haben>Alles was ich weiß über diverse Augenerkrankungen das weiß ich alles übers Internet.Man was bin ich froh das es das gibt.


Re: veräppelt in Köln...stinkesauer

Nicole, Montag, 11. Juni 2007, 08:52 (vor 6169 Tagen) @ Ingrid


Als Antwort auf: Re: veräppelt in Köln...stinkesauer von Ingrid am 10. Juni 2007 10:42:29:


Dass Eckardt selbst ein absoluter Unsympath ist, hat sich schon rumgesprochen. Seine Ärzteschaft, die er um sich schart, ist demnach auch nicht besser. Ich hab da noch keinen erlebt, der einigermaßen freundlich ist. Die nettesten sind noch die (wenn auch etwas verpeilten) Zivis, die ständig auf der Suche nach den berühmten rosa Zettelchen zum Nachtropfen sind und auch mal das ein oder andere Gesichtsfeld machen.

Und trotzdem komm ich auch mit dieser Art von Ärzteschaft zurecht. Sie arbeiten gründlich (zumindest in meinem Fall), Auskünfte gibts erstmal keine, denn es ist leider so, dass die Ärzte keine selbständig denkenden Patienten gewöhnt sind. Die meisten verlassen sich einfach auf das wenige, das sie zu hören bekommen, ganz eingeschüchtert von den vielen Fachbegriffen, nicken artig und lassen sich abfertigen. Wenn dann jemand kommt, der sich gut vorbereitet hat und sich mit seiner Krankheit aktiv auseinandersetzt, müssen sie auch erstmal umdenken. Wenn sie das nicht von selbst tun, was meist der Fall ist, hilft nur freundlich-beharrliches rumnerven, und zwar so lange, bis man eine vernünftige Auskunft erhält. Ich mach das immer sehr gerne *g* Und ich werf auch gerne mal einen Blick in meine Krankenakte.

Zum Glück muß ich nicht oft nach Höchst. Ich habe eine wunderbare niedergelassene Augenärztin, die wirklich menschlich gesehen das absolut krasse Gegenteil von den Höchstindianern ist. Aber sie hat auch eine ganz andere Quantität an Arbeit zu erledigen. Außerdem steckt sie als Praxisteilhaberin in einer ganz anderen Ecke: Sie kriegt nicht ständig Druck von oben und hat auch nicht tagtäglich hunderte von Patienten zu untersuchen. Klar, dass sie sich da mehr Zeit nimmt, ihre "Pappenheimer" besser kennt und sich auch intensiver mit ihnen auseinandersetzen kann. Und wenn man jetzt mal überlegt, dass DAS selbst niedergelassene Ärzte nicht immer fertigbringen, dann bekommt man zu großen Kliniken und deren Personal/Verhalten eine ganz andere Relation.


Re: veräppelt in Köln...stinkesauer

KAtharina, Donnerstag, 07. Juni 2007, 13:03 (vor 6173 Tagen) @ Peter (WW)


Als Antwort auf: veräppelt in Köln...stinkesauer von Peter (WW) am 07. Juni 2007 10:21:33:


Hallo Peter, ich meine, was hast Du erwartet> Sofort 9.00 Uhr dranzukommen> Das kannst Du vergessen, wenn ich in Leipzig einen Termin habe und den selberzahke muss ch auch JEDES mal zum Hiwi zur Voruntersuchung. Und ich warte auch immer 30-180 min. Das sind viel gefragte Spezialisten, vor allem Kirchoff, die noch mehr tun als Patienten zu betreuen, auch wenn diese seber zahlen. Sei froh dass Du nicht als Normalo dorthingekomme bist und die Ambulanz durchlaufen mußtest, da sind 8 Stunden garnichts- und das bis zur 1. Untersuchung! Ich mußte mir damals ein Hotelzimmer nehmen, da ich ja von hier schon über 5 Stunden brauchen. Leider wußte ich damals nicht, dass man auch aus eigener Tasche zahlen kann, hat dort auch keiner gesagt.
Ich denke um die Meinung eines Spezialisten zu hören, muss man auch mal warten können. Auch wenns nicht toll ist.
LG KAtharina


hallo peter !!

maren b. rlp, Donnerstag, 07. Juni 2007, 22:24 (vor 6172 Tagen) @ Peter (WW)


Als Antwort auf: veräppelt in Köln...stinkesauer von Peter (WW) am 07. Juni 2007 10:21:33:


hallo peter,
finde deine warte zeit wirklich nicht sehr lang, wir haben manchesmal in heidelberg einen ganzen tag verbracht, mein sohn war damals noch recht klein, ich hochschwanger, die docs sind auch nur menschen und die liebe "frau tippse" kann schon mal garnichts dafür, sie arbeitet so zusagen lediglich im auftrag! du wirst allerdings nie einen verantwortungsvollen arzt finden, der dir informationen, oder sogar ratschläge oder prognosen, geschweigeden eine überweisung zu irgendeiner spezial untersuchung (über irgend etwas anderem) gibt, bevor er/sie sich die sache nicht selbst angesehen hat (oder mitarbeiter). das ist auch genau richtig so, wenn nachher etwas schief läuft...heißt es dann : warum hat er/ sie nicht nachgeschaut und gemessen!! je höher und je kompetenter eine persönlichkeit ist, desto mehr ist vorgeschaltet. so ist das systhem, wenn es nicht so wäre, könnte, glaube ich, niemnd mehr(außer den VIP in hollywood) so einen doc überhaupt bezahlen!! und die ärzte könnten sich vor regress-klagen kaum noch retten.
kann nicht nach vollziehen, das du dich so aufregst.
du willst etwas von denen, die aber nicht von dir! sie haben genug zutun.
die könne alle auch sehr gut ohne dich, so lange du kein notfall bist, und es hübsch freundlich und anständig zugeht, würde ich es schon in kauf nehmen.
lg
maren


Re: veräppelt in Köln...stinkesauer

M;atthias, Samstag, 09. Juni 2007, 18:59 (vor 6170 Tagen) @ Peter (WW)


Als Antwort auf: veräppelt in Köln...stinkesauer von Peter (WW) am 07. Juni 2007 10:21:33:


hallo Peter,

ich kann verstehen, dass Du sauer bist, wenn Du nicht sofort dran kommst. Je anerkannter der Prof ist, desto mehr werden seine Dienste nachgefragt werden, das hat mit veräppeln nichts zu tun. Was mich jedoch massiv stört, dass Du den Selbstzahler so raushängen lässt und Mitarbeiter der Klinik so von oben herab (als Tippse und Helferlein )behandelst; sie machen ihre Arbeit und das ist ein enormes Pensum, wie auch der Ärzte. Ich habe den Eindruck Du musst Dich noch in Geduld und Demut üben, denn ansonsten wirst Du mit Deinen Augenproblemen nie klarkommen.

keep cool

Grüße Matthias


RSS-Feed dieser Diskussion
powered by my little forum