Diagnose Makulaforamen

Meike, Montag, 06. August 2007, 14:43 (vor 6114 Tagen)

Hallo,
nach einer OP vor knapp 3 Wochen stellen sich bei mir viele Fragen, die Betroffene sicher besser beantworten können, als viele Ärzte. Die OP traf mich wie aus heiterem Himmel. Hatte festgestellt, dass ich mit dem einen Auge irgendwie nicht mehr richtig sehen kann, ohne dem besondere Bedeutung beizumessen. Beim Augenarzt dann die Diagnose und dass auch schon Flüßigkeit hinter die Netzhaut gespült sei. Auf die Frage, wann ich das Ganze gemerkt habe, konnte ich wenig sagen. Eigentlich hatte ich nichts weiter gemerkt, außer das ich auf dem einen Auge nicht mehr richtig sehen konnte. Nach vielem Nachdenken war mir nur bewußt, das ich im Urlaub noch normal lesen konnte, der war Ende Mai. Jetzt beherrscht mich der Gedanke etwas verbasselt zu haben, ohne mir wirklich klar zu sein,was! Bin jetzt für 3,5 Wochen bisher krankgeschrieben. Wie lange hat es allgemein gedauert, bis man wieder arbeiten kann> ( Arbeite in der Beratung unter Zuhilfenahme des Computers. Wann kann man wieder Kontaktlinsen tragen > Das Sehen mit Kontaktlinsen ging immer erheblich besser, da ich sehr unterschiedliche Dioptrien habe. Wann kann man wieder joggen> Ach übrigens wurde ich mit einer Gasfüllung erfreut, die nach ca 2 Wochen verschwunden war. Hoffe auf viele Antworten und bedanke mich schon einmal im Voraus. Gruß Meike


Re: Diagnose Makulaforamen

Wolfram (DD), Montag, 06. August 2007, 15:36 (vor 6114 Tagen) @ Meike


Als Antwort auf: Diagnose Makulaforamen von Meike am 06. August 2007 14:43:31:


Hallo Meike,
Die "Vorboten" ener NHA wurden hier im Forum schon oft beschrieben und diskutiert. Und der Tenor ist, daß bei sehr vielen "Netzis" eben gerade nicht die klassischen Symptome auftraten. Also mach Dir da mal keine Vorwürfe, etwas "verbasselt" zu haben. Es wäre ohnehin nicht zu ändern und woher soll man sowas wissen.
Deine OP ist 3 Wochen her. Das ist eine sehr kurze Zeit!! Dazu kommt, daß gerade mal eine Woche das Gas resorbiert ist. Also das ganze System "Auge" ist noch völlig instabil.

Wann Du wieder Kontaktlinsen tragen kannst, sollte der AA entscheiden. Und auch, wann Du wieder arbeiten kannst. Eine pauschale Antwort darauf gibt es nicht. denn es kommt jetzt auf das andere Auge an, das erstmal die Seh-Aufgaben mit übernehmen muß. Wenn das i.O. ist, kannst Du vielleicht in 14 Tagen wieder arbeiten. Vielleicht.
Später ist besser, als eher!

Joggen würde ich gaaanz klein schreiben und auch eine ganze Zeit lieber nicht dran denken! Etwa nach 6..8 Wochen kann man über den OP-Erfolg was sagen und die Verbesserung des Sehvermögens kann u.U. ein halbes Jahr und länger dauern. Wenn der Befund normal ist, kann man (grob über den Daumen gepeilt ;o)) wieder "alles" machen. Wobei - alles ist nicht "alles"! Guck mal auf Katharinas Seite <A href="http://netzhaut-selbsthilfe.de/" target="_top[/link]http://netzhaut-selbsthilfe.de/</A> unter "Verhaltensregeln".

Da bei Dir die Makula beteiligt ist, würde ich alles noch viel langsamer und vorsichtiger angehen.
Ich wünsche Dir Geduld - und gute Besserung (Reihenfolge austauschbar, aber beides sehr wichtig)...
Herzliche Grüße
Wolfram


Re: Diagnose Makulaforamen - P.S.

Wolfram (DD), Montag, 06. August 2007, 15:45 (vor 6114 Tagen) @ Wolfram (DD)


Als Antwort auf: Re: Diagnose Makulaforamen von Wolfram (DD) am 06. August 2007 15:36:51:


nachgetragener Nachtrag (war mir doch eine Zeile entwischt...)
Also allgemein nach 3 Monaten (durchschnittliche AA-Meinung) kann man wieder "alles" machen.
LG Wolfram

Re: Diagnose Makulaforamen

Meike, Montag, 06. August 2007, 16:03 (vor 6114 Tagen) @ Wolfram (DD)


Als Antwort auf: Re: Diagnose Makulaforamen von Wolfram (DD) am 06. August 2007 15:36:51:


Hallo Wolfgang,
herzlichen Dank für Deine schnelle Antwort, die mir doch ein bißchen hilft bei der Grübbelei, wann das Ganze in Gang gesetzt wurde. Auch, dass es ja noch nicht so lange her ist, sehen die meisten Leute in meinem Umfeld anders. Da man eigentlich nichts weiter sehen kann, scheint es für alle ( Kollegen etc.) schon gelaufen zu sein und die Frage kommt, wann ich wieder arbeiten kann. Das verunsichert mich doch etwas und gibt mir das Gefühl, die Sache nicht so wichtig zu nehmen und mal langsam wieder in die Gänge zu kommen. Es wird einem so leicht ein schlechtes Gewissen gemacht, da die Kollegen natürlich stärker belastet sind. Aber wann sollte man wieder arbeiten, ohne sich zu sehr zu belasten. Woran merkt man es selber> Vor allen Dingen beschäftigt mich natürlich auch die Frage, wie leicht kann so etwas wieder passieren> Wodurch verursacht etc. Ich weiss durch die Chirugien und einiger Leserbriefe, dass es nicht voraussehbar ist, aber verunsichern tut es am Anfang doch ziemlich.Gruss Meike


Re: Diagnose Makulaforamen

Wolfram (DD), Montag, 06. August 2007, 19:42 (vor 6114 Tagen) @ Meike


Als Antwort auf: Re: Diagnose Makulaforamen von Meike am 06. August 2007 16:03:12:


Guten Abend, Meike,
Nicht grübeln. Bringt nix (ich wei0, das ist leicht gesagt, ich müßte es mir selber sagen...)
Ursachen für eine NHA gibt es viele. In jüngerem Alter sind wohl mehr Kurzsichtigkeit (damit "zu langer" Augapfel) oder reine mechanische Ursachen die Gründe; später Degenerationen des Glaskörpers und damit Zug an der NH. Was hat man bei Dir zu den Ursachen gesagt>
Laß Dich bitte nicht drängen. Von niemandem! Und mach Dir selber auch keinen Druck. In vielen Fällen denkt man, es geht schon wieder und überlastet damit das andere Auge!! Das wird Dir SO keiner sagen, aber merkwürdig ist es doch, daß oft das andere Auge in relativ kurzer Zeit auch Probleme macht.
Es ist meine Erklärung. Ich möchte wissen, was passiert, warum es passiert.
Und bei Makulabeteiligung sollte man sowieso vorsichtiger sein.
Wir nehmen unsere Umwelt bis zu 90% optisch wahr, und was Du siehst, oder nicht siehst, weißt nur Du!

Das teuflische ist, daß Du selber bei Überlastung eigentlich fast gar nichts merkst. Eine rasche Ermüdbarkeit, Belastungs- oder Streßreaktionen, Augenfllimmern, -brennen - aber was dabei im Auge passiert, weiß niemand so richtig.

Ich weiß - die Umwelt sieht nichts von den Problemen und damit werden sie ignoriert oder negiert. Bei einem Gipsbein nimmt jeder Rücksicht (obwohl die ab einem bestimmten Punkt gar nicht mehr nötig ist) - man versucht ja auch selber, wieder alles "wie sonst" zu machen - und das wird auch registriert...

Der Mensch wurde ohne Ersatzteile geboren - und so müssen wir sehen, daß wir so lange wie möglich mit den "Originalteilen" zurechtkommen.
Sag Deinen Kollegen, sie können hier im Forum doch gern mal lesen - und Märchen erzählen wir hier eigentlich nur selten ;o) - aber vielleicht wird mancher da etwas nachdenklicher und macht Dir - bewußt oder unbewußt (!) - keinen Druck.
Dann ist es Zeit für ein schlechtes Gewissen!
Aber bei einigen Leuten um uns rum!
Herzliche Grüße
Wolfram


Re: Diagnose Makulaforamen

Meike, Dienstag, 07. August 2007, 12:00 (vor 6113 Tagen) @ Wolfram (DD)


Als Antwort auf: Re: Diagnose Makulaforamen von Wolfram (DD) am 06. August 2007 19:42:32:


Hallo Wolfram,
der Austausch mit Dir und auch schon einigen Anderen tut mir sehr gut. Wahrscheinlich ist es für andere Leute sehr schwer nachzuvollziehen und man wäre selber vielleicht auch nicht viel anders. Aber selbst in der Familie hat man den Eindruck, dass es schnell vergessen wird, weil man ja eben nichts sieht.
Die AA meinte bei mir wäre es wohl durch die Fehlsichtigkeit verursacht. Auf dem betroffenen Auge habe ich 6 Diopt., auf dem anderen Auge habe ich 3,5, was bei einer Brille natürlich auch nicht so gut zu korrigieren ist. Zudem fängt die Altersk. auch noch an, was durch eine Brille auch schwieriger ist. Irgendwie alles blöd. Gruß Meike


Re: Diagnose Makulaforamen

Wolfram (DD), Dienstag, 07. August 2007, 12:27 (vor 6113 Tagen) @ Meike


Als Antwort auf: Re: Diagnose Makulaforamen von Meike am 07. August 2007 12:00:15:


Hallo Meike,
Ja, das habe ich auch empfunden, als ich die SHG hier fand - das Bewußtsein, nicht allein zu sein; das Wissen, der oder die anderen verstehen, wovon man spricht/schreibt. Das hat mir auch schon viel geholfen.
Das Problem des "Vergessens", der Gedankenlosigkeit oder gar Ignoranz besteht bei vielen anderen Krankheiten (bei denen man nichts sieht oder vordergründig spürt) - leider auch. Man ist ja schon selbst sehr daran interessiert, daß so schnell wie möglich wieder Alltag ist; und zu viel Rücksicht kann da ja wohl auch genauso unangenehm sein, wie zu wenig. Wo findet man aber das richtige Maß>

Es gibt natürlich sehr viele Netzis, bei denen nach einer OP wieder alles i.O. ist - und die es selbst nach einer Weile "vergessen" können. Aber leider geht es nicht jedem so.
Vielleicht hattest Du "Glück", daß z.B. das Gas so schnell resorbiert ist und damit vermutlich die Linse keinen Schaden genommen hat - das ist bei Öl (weil Gas nicht "gereicht" hat) leider häufig der Fall.
Die Fehlsichtigkeit kann eine Rolle spielen, warum es bei einem aber zur NHA kommt und beim anderen nicht - Schicksal> Sicher spielen noch eine Reihe anderer Faktoren mit. Bei mir war es z.B. die Instabilität des Auges durch fehlende Linsen. (Mir hat früher auch niemand gesagt, daß ich nicht schwer heben sollte).
Herzliche Dienstag-mittagsgrüße aus Dresden
Wolfram

Re: Diagnose Makulaforamen

Meike, Dienstag, 07. August 2007, 13:42 (vor 6113 Tagen) @ Wolfram (DD)


Als Antwort auf: Re: Diagnose Makulaforamen von Wolfram (DD) am 07. August 2007 12:27:39:


Hallo,
was bedeutet keine Linse> Nie gehabt> Warum macht es einen Unterschied wie lange das Gas im Auge ist> Das Loch in der Netzhaut soll bei mir noch recht klein ,aber schon hinterspült gewesen sein. Darum auch die Frage der AA wie lange das ganze schon vorhanden war, was ich ja nicht beantworten konnte. Auf jeden Fall doch einige Wochen, da mir der Ernst der Lage nicht klar war.Auch der Optiker, der geraten hatte einen Augenarzt aufzusuchen, hat es nicht als eilig dargestellt. Im Nachhinein ärgerlich, da es auf die Zeit ankommen soll. Diese ganze Ungewissheit nervt mich schon jetzt. Ich weiß, das ich Geduld haben muss, was mir aber sehr schwer fällt. Gruß Meike


Re: Diagnose Makulaforamen

Wolfram (DD), Dienstag, 07. August 2007, 14:44 (vor 6113 Tagen) @ Meike


Als Antwort auf: Re: Diagnose Makulaforamen von Meike am 07. August 2007 13:42:36:


Hallo nochmal,
Doch, ich hatte schon Linsen - die wurden aber im Alter von 3 Jahren (angeborener grauer Star) entfernt und damals konnte man keine neuen Linsen einsetzen (ob wegen meines Alters oder auf Grund der damaligen OP-Techniken, weiß ich nicht.) Im Laufe der Zeit bildet sich dann die Linsenkapsel zurück und man kann die künstliche Linse nirgends mehr "aufhängen".

Was so richtig bei Gas- oder Öltamponade mit der Linsentrübung passiert, wird wohl auch noch etwas kontrovers diskutiert. Fakt ist, daß - je jünger der Patient und je kürzer die "Gas-" oder "Ölzeit", desto kleiner ist die Gefahr einer Linsentrübung.
Vielleicht finden dort - auch wenn Gas oder Öl nicht unmittelbar an der Linse anliegen - chemische oder physikalische Prozesse statt (mein Erklärungsversuch) und demzufolge spielt die Kontakt-Zeit eine große Rolle.

Die NH (die selbst aus mehreren Schichten besteht) ist ja nicht starr mit der Aderhaut verbunden. Prinzipiell werden einerseits die Lichteindrücke durch die Nervenzellen weitergeleitet - in der "anderen Richtung" wird die NH durch die Aderhaut versorgt. Wenn diese Prozesse zu lange unterbrochen sind (NHA), sind die Zellen nicht mehr vollständig oder nicht mehr regenerierungsfähig.
Deswegen ist es notwendig, daß bei einer NHA sofort operiert wird - und es erklärt andererseits, warum bspw. nach längeren unbehandelten Ablösungen die NH nur am "weiter ablösen" gehindert wird.
Aber - Loch ist Loch, daran kann man (außer Stabilisieren) nichts ändern. Es besteht dort "nur" die Gefahr, daß durch eindringende Flüssigkeit die NH abgehoben wird -> deswegen werden Löcher/Risse oft nur "abgeriegelt".
Makulaforamen stellen aber m.A.n. eine Sonderform dar. Da sich dort die Nervenzellen massiv häufen, ist eine Behandlung wohl ungleich komplizierter.

Ich hoffe, daß ich nicht zu viel herumkauderwelscht habe - für mich ist eine allgemeine Erklärung wichtig, auch wenn ich die eigentliche Funktion von retinalem Pigmentepithel und Bruch´scher Membrane nicht erklären kann ;o)
herzliche Grüße aus Dresden
Wolfram


Re: Diagnose Makulaforamen

Meike, Dienstag, 07. August 2007, 14:59 (vor 6113 Tagen) @ Wolfram (DD)


Als Antwort auf: Re: Diagnose Makulaforamen von Wolfram (DD) am 07. August 2007 14:44:17:


Hallo,
Du scheinst Dich sehr umfassend mit der Materie auseinandergesetzt zu haben. Ist ein Sehen ohne Linsen möglich> Vielleicht ist das eine sehr naive Frage, aber ich weiss leider nicht, ob die Medizin dort auch in irgendeiner Weise helfen konnte > Entschuldige wenn das jetzt zu neugierig erscheint> Gruss Meike


Re: Diagnose Makulaforamen

Wolfram (DD), Dienstag, 07. August 2007, 15:51 (vor 6113 Tagen) @ Meike


Als Antwort auf: Re: Diagnose Makulaforamen von Meike am 07. August 2007 14:59:19:


;o)
ich hatte vor 2 Jahren von abends 19 bis morgens 6 Uhr zu entscheiden: OP ja oder OP nein. Es war eine 50:50 Entscheidung. Mir fehlten einfach die Informationen, um entscheiden zu können. Außerdem war ich viel zu aufgeregt. Wenn ein Auge kaum noch was sieht, will man für oder bei dem anderen keinen Fehler machen...
Ja, ich möchte wissen, WAS mit mir passiert und WARUM was passiert. Ich bekam und bekomme oft unbefriedigende Antworten. Vielleicht frage ich auch zu viel... Also versuche ich, mich - so lange es noch mit den Augen geht - zu informieren. Und indem ich das, was ich verstanden zu haben glaube, anderen erkläre, begreife ich es besser.
(Die alte Pauker-Weisheit: man hat nur DAS verstanden, was man auch erklären kann ;o))

Ja, ein Sehen ohne Linsen ist möglich (wieso ist die Frage naiv>>) Guck mal, ob Du irgendwo eine alte Kamera findest und schraube das Objektiv ab; oder ein Fernglas und schraube die vordere Linse ab. - so etwa sieht man dann.
Es wird durch die Brille (sog. "Star-Gläser" [gibt es heute aufgrund der Kontaktlinsen und eingesetzten künstlichen Linsen nur noch selten oder nur bei Älteren] ausgeglichen).
Herzliche Grüße
Wolfram

Re: Diagnose Makulaforamen

Meike, Dienstag, 07. August 2007, 16:39 (vor 6113 Tagen) @ Wolfram (DD)


Als Antwort auf: Re: Diagnose Makulaforamen von Wolfram (DD) am 07. August 2007 15:51:48:


Ich kann nachvollziehen, was Du meinst. Man hatte mir zwar gesagt, ich solle mir überlegen welche Fragen ich habe, aber oft stellt man auch nicht die richtigen Fragen oder weiß nicht was wichtig zu fragen wäre. Ich habe auch oft den Eindruck, ich darf den Arzt nicht zu lange nerven, da ja die Praxen immer voll sind. Bei meiner Operateurin kam noch hinzu, das sie mit ihrer Praxis kurz danach umzog (OP jetzt in Oldenburg) und etwas abwesend wirkte. Ich habe sie in einer stressigen Zeit erwischt und bin ganz froh, das es doch gut gelaufen sein soll.
Wenn ich höre, was Du schon mitgemacht hast, ist das natürlich ungleich schwieriger und ich verstehe, dass Du Dich schon intensiver damit befasst hast. Für mich war bisher nur wichtig, das ich Kontaktlinsen tragen kann und sonst bin ich auch kaum zum Augenarzt gegangen. Aber das ist wahrscheinlich ziemlich normal und geht den meisten so. Im Grunde geht es mir auch jetzt noch so, dass ich das Gefühl habe, wie bei einer Grippe, ist bald alles wieder normal. Dein Hinweis an Rita war auch interessant. Ich dachte erst bei einer künstlichen Linse hätte ich später vielleicht besser sehen können als vorher. Aber so einfach ist es wohl doch alles nicht.


Re: Diagnose Makulaforamen

Wolfram (DD), Mittwoch, 08. August 2007, 10:27 (vor 6112 Tagen) @ Meike


Als Antwort auf: Re: Diagnose Makulaforamen von Meike am 07. August 2007 16:39:54:


Hallo Meike,
Das sagt sich so leicht: sich überlegen, welche Fragen man hat... Zum einen gibt es ja schon beim Blutdruck den sog. "Weißkitteleffekt", also eine gewisse Aufregeung und zum anderen kommen viele Fragen ja erst aus der Situation heraus.
Wenn ich die Tür dann hinter mir zumache, weiß ich immer genau, was ich noch hätte fragen können - sollen - müssen... ;o)

Die Linse wird ja eigentlich erst gewechselt, wenn sie richtig trüb ist (oder eben prohylaktisch bei beginnender Trübung, wenn sowieso gerade eine OP ansteht und es sich verbinden läßt). Besser sehen - ja; aber eben nur in Bezug auf die Linsentrübung. Die Fähigkeit der Akkomodation hat die künstliche Linse eben nicht = Ausgleich mit Brille oder Kontaktlinse nötig
Ein gutes Woche-Teilen ;o) und herzliche Grüße
Wolfram


Re: Diagnose Makulaforamen

Meike, Mittwoch, 08. August 2007, 13:05 (vor 6112 Tagen) @ Wolfram (DD)


Als Antwort auf: Re: Diagnose Makulaforamen von Wolfram (DD) am 08. August 2007 10:27:03:


Hallo Wolfram,
es tun sich zwischen den Untesuchungen natürlich immer eine Menge Fragen auf, die ich mir vorgenommen habe zu notieren. Durch die Antworten der Ärzte ergeben sich oft wieder neue Fragen, die einem natürlich wieder erst einfallen, wenn man zuhause ist. So hangelt man sich von einer Untersuchung zur nächsten. Da meine OP erst 3 Wochen her ist, hoffe ich natürlich das sich noch große Verbesserungen hinsichtlich der Sehkraft ergeben. Im Moment seh ich auf dem Auge mit Brille wie vorher ohne. Gruss Meike

Re: Diagnose Makulaforamen

Erika, Montag, 06. August 2007, 20:20 (vor 6114 Tagen) @ Meike


Als Antwort auf: Re: Diagnose Makulaforamen von Meike am 06. August 2007 16:03:12:


Hallo Meike,

ich kann dich gut verstehen das du du unsicher bist und lange darüber nachdenkst vorher alles kommt und wohin der Weg läuft.

Mir ging und geht es nicht anders. Bei mir läuft die ganze Geschichte schon seit Anfang des Jahres und zurzeit habe ich auch so einen nenn ich mal Durchhänger.

Ich war nach vier Wochen wieder arbeiten und kann dir den TIP geben,den Kollegen zu erzählen wie dich die Erkrankung getroffen hat und das jeder Mensch eine NHA so aus heiterem Himmel bekommen könnte aber natürlich nicht muss. Habe dann viel Unterstützung und Hilferstellung erfahren. Die Kollegen die kurzsichtig sind waren nun auch alle mal zu einer Kontrolle ihrer Augen.
Über weitere Belastungen habe ich mit meinen AA gesprochen die ich regelmäßig besuche. Sport konnte ich lange Zeit nicht machen und bin dann mit Nordic walking langsam wieder angefangen.
Es besteht auch die Möglichkeit eine Wiedereingliederung zu machen.
So kannst du wieder arbeiten gehen fühlst dich gut dabei und gehst früher heim um dich noch zu schonen. Das kannst du mit deinen Ärzten besprechen.

Ich wünsch dir das du für dich die richtigen Entscheidungen triffst und dich dann damit auch wohl fühlst.

Liebe Grüße Erika:-)

Re: Diagnose Makulaforamen

Meike, Dienstag, 07. August 2007, 11:47 (vor 6113 Tagen) @ Erika


Als Antwort auf: Re: Diagnose Makulaforamen von Erika am 06. August 2007 20:20:39:


Hallo Erika,
Danke für Deine Antwort. Den Kolleginnen habe ich, als ich noch einen Tag nach der Diagnose arbeiten war, sogar die Bilder aus der Laseruntesuchung gezeigt. Grosses Interesse war dort allerdings nicht zu erkennen. Mehr, das ich ja dann ausfalle und so viel Arbeit anliegt und Urlaubszeit etc.. Ich habe mich halbwegs entschuldigt, das ich es mir auch nicht ausgesucht habe und der Termin für die OP nicht zu verschieben sei. Bin in der Filiale erst seit Januar, aber doch sehr enttäuscht über die wenige Anteilnahme der Kollegen. Als ich mich nach der OP gemeldet habe wurde mir nur vorgejammert, dass sehr viel zu tun war, aber "Gute Besserung". Es hinterließ bei mir sehr gemischte Gefühle. Im Moment würde ich am liebsten so lange wie möglich zu Hause bleiben, denn ich erwarte keine noch so winzige Rücksichtnahme. Gruß Meike


Re: Diagnose Makulaforamen

KAtharina, Montag, 06. August 2007, 21:54 (vor 6114 Tagen) @ Meike


Als Antwort auf: Diagnose Makulaforamen von Meike am 06. August 2007 14:43:31:


Hallo,kurz Deinen Fragen, bin zeitlich etwas im Stress.
Kontaktlinsen so nach 12 Wochen wieder,eher lohnt sich das nicht,da sich die Sehstärke erst mal wieder einpegeln muss.

Joggen würde ich in Zukunft ganz lassen.

Wie siehst Du denn jetzt mit dem Auge>
Beste Grüße
KAtharina


Re: Diagnose Makulaforamen

meike, Dienstag, 07. August 2007, 11:21 (vor 6113 Tagen) @ KAtharina


Als Antwort auf: Re: Diagnose Makulaforamen von KAtharina am 06. August 2007 21:54:58:


Hallo Katharina,
schönen Dank für Deine Antwort.
Im Moment seh ich mit dem Auge, als wenn meine Sehschwäche sich verdoppelt hätte. Das Lesen strengt noch sehr an und mit dem operiertem Auge kann ich z.B.die Tastatur des PC gut sehen, aber das Fixieren ist anstrengend und verschwimmt nach einiger Zeit. Es ist irgendwie auch schwer zu beschreiben. Da auf dem anderem Auge so langsam die Alterskurzs. anfängt ist das Lesen etwas kompliziert und lässt sich mit Kontaktlinsen viel besser korrigieren. Würde deshalb gern so schnell wie möglich wieder Kontaktlinsen tragen.Gruss Meike


Re: Diagnose Makulaforamen

Rita, Dienstag, 07. August 2007, 08:32 (vor 6113 Tagen) @ Meike


Als Antwort auf: Diagnose Makulaforamen von Meike am 06. August 2007 14:43:31:


Hallo Meike,
bei mir wurde im Mai 2005 ein Makulaforamen diagnostiziert. Ich bekam bei der OP gleich eine künstliche Linse und Silikonöl, das dann später wieder entfernt wurde. Mein Augendruck war danach nur noch mit vier verschiedenen Augentropfen in den Griff zu bekommen (die ich auch heute noch tropfen muss) so das ich erst nach fünf Wochen wieder arbeitete. Mit dem Sport habe ich ca. drei Monate ausgesetzt. Heute gehe ich auch wieder joggen, aber nicht mehr so oft und intensiv wie vor den OP`s. Nordic Walking oder auch ganz flottes Gehen ist auch nicht schlecht.
Ich wünsche Dir noch "Gute Besserung" und vor allem viel Geduld (es braucht alles seine Zeit).
Herzliche Grüße
Rita


Re: Diagnose Makulaforamen

Meike, Dienstag, 07. August 2007, 11:12 (vor 6113 Tagen) @ Rita


Als Antwort auf: Re: Diagnose Makulaforamen von Rita am 07. August 2007 08:32:24:


Hallo Rita,
herzlichen Dank für Dein Schreiben. Warum hat man bei Dir eine künstliche Linse eingesetzt > Bei mir wurde gesagt, dass man es ab ca.Lebensalter 50 macht, aber meine Linse im Altersgemäß gutem Zustand ist und man nicht ohne Grund eine weitere Baustelle (anderes Auge)eröffnen will. Ich bin 49,6 Jahre alt und habe es letztendlich nicht ganz verstanden. Warum sollte das 2. Auge dann folgen> Warum wurde bei Dir Öl genommen> Gruß Meike


Re: Diagnose Makulaforamen

Rita, Dienstag, 07. August 2007, 15:19 (vor 6113 Tagen) @ Meike


Als Antwort auf: Re: Diagnose Makulaforamen von Meike am 07. August 2007 11:12:40:


Hallo Meike,
warum bei mir Öl genommen wurde, kann ich nicht sagen. Das wurde vom Operateur so bestimmt. Die Kunstlinse wollte ich eigentlich auch nicht, aber der Prof meinte, bei einer OP könnte die Linse berührt werden und würde dann sowieso eintrüben. Um dann eine eventuelle baldige erneute OP zu vermeiden habe ich eben zugestimmt. Am anderen Auge habe ich ja schon seit Jahren eine Kunstlinse drin,eigentlich ohne Probleme (ganz kleingedrucktes kann man nicht mehr ohne Lupe lesen) Ich war zum Zeitpunkt der OP 52 Jahre alt.
Herzliche Grüße
Rita


Re: Diagnose Makulaforamen

Meike, Dienstag, 07. August 2007, 15:52 (vor 6113 Tagen) @ Rita


Als Antwort auf: Re: Diagnose Makulaforamen von Rita am 07. August 2007 15:19:57:


Hallo Rita,
hat es sich bei Dir um ein kleines Loch gehandelt> Meine AA ist von der Operateurin geradezu begeistert und hat mir die OP, die in Bremen ambulant vorgenommen wurde, mehr als wärmstens empfohlen. Auch hinterher war sie voll des Lobes und srach von einer begnadeten Operateurin. War bei Dir auch schon Flüssigkeit ausgetreten >


Re: Diagnose Makulaforamen

Rita, Mittwoch, 08. August 2007, 08:08 (vor 6112 Tagen) @ Meike


Als Antwort auf: Re: Diagnose Makulaforamen von Meike am 07. August 2007 15:52:00:


Hallo Meike, hallo Wolfram u.a.,
ich vermute, das bei mir das Makulaloch in der Netzhaut nicht klein war, da ich seit der OP mir diesem Auge nicht mehr lesen kann. Ich war damals so geschockt über die Diagnose, da es sich bei um das "gute Auge"gehandelt hat. Am anderen Auge hatte ich bereits vor 25 Jahren eine NHA. Die damals eingebaute Plombe sitzt aber lt. AA "bombenfest".Von ausgetretener Flüssigkeit hat keiner was erwähnt.
Das mit dem Öl, da hat Wolfram recht. Das Öl bleibt länger (auch Jahre) im Auge. Bei mir wurde das Öl das erst Mal nach nach etwa 7 Monaten entfernt, promt hatte ich nach 3 Wochen eine NHA. Mittlerweile bin ich aber "ölfrei",sehe aber trotzdem nicht besser!
Mit der künstlichen Linse hat Wolfram ebenfalls recht. Das Auge kann dann nicht mehr... ich weiss leider den Fachausdruck dafür nicht mehr richtig.
Darüber wird man aber nicht eindeutig aufgeklärt.
Ich bin übrigens in Heidelberg operiert worden.
Grüsse aus den BadnerLand
Rita

Re: Diagnose Makulaforamen

Wolfram (DD), Mittwoch, 08. August 2007, 10:43 (vor 6112 Tagen) @ Rita


Als Antwort auf: Re: Diagnose Makulaforamen von Rita am 08. August 2007 08:08:31:


Hallo Rita,
Badener Land> Ist das dort, wo der Wein "von der Sonne verwöhnt" wird> ;o)
Ja, bei mir ist das Öl schon seit fast 10 Jahren im Auge. (Ich habe jetzt noch den Ausspruch der Operateurin im Ohr: "Wenn man hier das Öl abläßt, kommt die Netzhaut hinterher"

"Flüssigkeit austreten" klingt vielleicht etwas irreführend. Es geht darum, daß - wenn sich ein Riß oder Loch in der NH gebildet hat, oder wenn sich die NH schon abzulösen beginnt, Flüssigkeit zwischen die NH und die darunter liegenden Schichten eindringt und die Ablösung weiter vorantreibt. Das ist bei einer NHA im Auge oben immer gefährlicher als unten.
Und bei Makulabeteiligung ist dann oft leider keine nennenswerte Sehverbesserung zu erreichen.
Herzliche Grüße von der Elbe hellem Strande...
Wolfram

Re: Diagnose Makulaforamen

Meike, Mittwoch, 08. August 2007, 11:19 (vor 6112 Tagen) @ Rita


Als Antwort auf: Re: Diagnose Makulaforamen von Rita am 08. August 2007 08:08:31:


Hallo Ria,
Du schreibst, dass Du nicht besser sehen kannst. Übernimmt das andere Auge weitgehend das Sehen oder konnte es durch eine Brille ausgeglichen werden> Wird das andere Auge dadurch leicht überfordert oder gewöhnt das Auge sich daran.
Gruss Meike


Re: Diagnose Makulaforamen

Rita, Mittwoch, 08. August 2007, 12:48 (vor 6112 Tagen) @ Meike


Als Antwort auf: Re: Diagnose Makulaforamen von Meike am 08. August 2007 11:19:37:


Hallo Meike, hallo Wolfram,
da ich schon immer mit hochgradiger Kurzsichtigkeit kämpfe kann ich eigentlich gar nicht so recht beurteilen, was ich nicht sehe. Das gute Auge sieht etwa 35 % und muß halt die Lesefunktion übernehmen. Für die Ferne habe ich eine Brille, die ich selten trage (Autofahren kann ich sowieso nicht mehr, bei Dunkelheit mag ich auch nicht mehr unterwegs sein). Das Makulaauge kann nicht lesen und sieht auf die Ferne alles ziemlich undeutlich. Ist halt so.Gewöhnen kann ich mich eigentlich nicht daran.Ichhabe z. Zt 60 % GdB, ein Verschlechterungsantrag läuft noch.
"Von der Sonne verwöhnt" ist eigentlich Südbaden. Ich bin in Nordbaden, Nähe
"Ich hab mein Herz in Heidelberg verloren" daheim.
Das mit dem Öl drinlassen wird unterschiedlich gesehen. Das erst Mal hat es bei mir ja auch nicht geklappt (da ging dann die NHA hinterherab). Ich habe mich dann doch noch mal durchgerungen, das Öl entfernen zu lassen (meine Entscheidung). Der Arzt hats verglichen mit dem Gipsfuß, solange der Gips dran ist, kann man sich auch kein Bein brechen. Ein Risiko geht man immer ein.
Viele Grüße
Rita


Re: Diagnose Makulaforamen

Meike, Mittwoch, 08. August 2007, 13:16 (vor 6112 Tagen) @ Rita


Als Antwort auf: Re: Diagnose Makulaforamen von Rita am 08. August 2007 12:48:31:


Hallo Rita,
was bedeutet 60% GDP> Wie machst Du das Ganze beruflich > Über das Autofahren habe ich mir bisher noch keine Gedanken gemacht. Ich muss sowohl zu meiner Dienstelle mit dem Auto fahren und auch ansonsten würde mich das sehr treffen. Hat der Arzt das mehr oder weniger verboten oder sagt einem das nur die eigene Vernunft> Ich habe auf dem einen Auge 3,5 Dioptrien und auf dem anderen weiß ich ja noch nicht. Kann es auch quasi zu einem Fahrverbot kommen> Gruß Meike


Re: Diagnose Makulaforamen

Rita, Donnerstag, 09. August 2007, 07:42 (vor 6111 Tagen) @ Meike


Als Antwort auf: Re: Diagnose Makulaforamen von Meike am 08. August 2007 13:16:50:


Hallo Meike.
60 % GdB bedeutet Grad der Behinderung. Ab 50 % stehen Dir von deinem Arbeitgeber 5 Zusatzurlaubstage zu, man kann Dir nicht ganz so einfach kündigen, und Du kannst mit 63 Jahren ohne Abzug in Rente. Außerdem gibts gestaffelte Steuerfreibeträglein. Autofahren hat mir keiner verboten, aber ich seh einfach mittlerweile so schlecht, das es nicht mehr geht. Ich bin auch vor dem Makulaforamen nur bei Tag und die bekannten Strecken gefahren(wegen der starken Kurzsichtigkeit).
Beruflich ist das auch nicht so einfach. Ich habe einen 21 Zoll Bildschirm, arbeite auch viel am Schreibtisch, ich würde mal sagen es geht so einigermassen. Auf jeden Fall arbeite ich so lange meine Augen das zulassen. Eigentlich ist das die beste Medizin. Auch wenns machmal mühselig istund am Abend die Augen ganz schön angestrengt gucken.
Aber vielleicht siehst Du doch noch etwas besser, ich wünsch Dir das.
Grüße
Rita


Re: Diagnose Makulaforamen

Meike, Donnerstag, 09. August 2007, 10:29 (vor 6111 Tagen) @ Rita


Als Antwort auf: Re: Diagnose Makulaforamen von Rita am 09. August 2007 07:42:01:


Hallo Rita,
im Moment kann ich durch das andere Auge noch verhältnissmäßig gut sehen. Die Schwäche liegt bei 3,5 D. Schlimm wäre es, wenn das zweite Auge folgen würde. Im Moment seh ich mit dem betroffenen Auge auch noch sehr schlecht und weiss nicht,wie weit das normal und korrigierbar ist bzw.sich noch verbessert. Die Linien bleiben auch nicht gerade, sondern wellen sich wieder>noch immer> Hoffe, das es normal ist und nicht das Anzeichen, das sich wieder etwas tut. Habe übermorgen Termin beim AA. Eine Frage liegt mir auch noch am Herzen. Wurde bei Dir eine Untesuchung mit dem Laser gemacht> Für die Diagnose, wurde mir geagt, würde mit dem Laser und dem Einspritzen einer gelben Färbung wichtig sein. Die Laserverwendung wäre eine Igel-Leistung. Naja, man stimmt dem natürlich zu. Blöd fand ich, das die Untersuchung mit dem Laser zuerst gemacht wurde, die dann einen klaren Befund zeigte. Die andere war dann nicht mehr nötig. Das hinterläßt ein Gefühl von " über den Tisch" gezogen. Ich mochte natürlich nichts sagen, da die Ärztin mich auch operieren sollte. Aber irgendwie war da der Gedanke, dass mit der Angst der Patienten gespielt wird bzw. der Arzt verdient. Oder ist die Laseruntersuchung einfach besser> Selbst wenn ich meine AA fragen würde, würde sie der anderen sicher nicht in den Rücken fallen . Wie ist es Dir ergangen>


Re: Diagnose Makulaforamen

Rita, Freitag, 10. August 2007, 07:34 (vor 6110 Tagen) @ Meike


Als Antwort auf: Re: Diagnose Makulaforamen von Meike am 09. August 2007 10:29:03:


Hallo Meike,
so wie ich das sehr unscharf erkennen kann sind bei mir die Linien immer noch wellig, das wird auch so bleiben, da ja hier die Stelle des schärfsten Sehens betroffen ist.Bei mir wurde die eindeutige Diagnose erst bei der vierten Stelle
(uni-Augenklinik)festgestellt, zuerst wurde eine Angiograpfie durchgeführt (das wird ein Farbstoff gespritzt) und danach eine Untersuchung mit dem OCT (so nannte sich das). Erst danach war es klar. Selbst bezahlen mußte ich nichts, aber das war ja auch im Jahr 2005. Ich finde das schon sehr befremdlich, wie hier mit der Angst von Patienten umgegangen und entsprechender Profit daraus gezogen wird. Aber in dieser Lage sagt man zu fsst allem Ja, wäre mir genauso gegangen. Ich wünsch Dir noch besseres Sehen
und ein schönes Wochenende
Rita


Re: Diagnose Makulaforamen

Meike, Freitag, 10. August 2007, 16:42 (vor 6110 Tagen) @ Rita


Als Antwort auf: Re: Diagnose Makulaforamen von Rita am 10. August 2007 07:34:29:


Hallo Rita,
genauso habe ich es empfunden.
Ich komme gerade von einer AA (meine ist im Urlaub - Gemeinschaftspraxis), die das Auge nochmal angeschaut (Auge weitgetropft) hat und nur meinte, sie könnte nichts entdecken (wegen der bauchigen Linien). Krankgeschrieben bin ich nur bis heute und sie meinte, ich könnte ja noch mit dem anderen Auge sehen. Auch von einer eventuellen Überlastung, da ich an einigen Tagen nicht und an den anderen dafür bis zu 10 Stunden arbeite, wollte sie nichts wissen. Sie hat mir weder erklärt, das die ungerade Linienführung wahrscheinlich bleibt noch wie es weiter geht. Auf meine Aussage hin, das ich noch nicht lange lesen könnte, meinte sie nur, ich müßte wahrscheinlich für das gesunde Auge eine Lesebrille haben. Das allerdings besser erst in 2 Wochen(warum auch immer)bis dahin könnte ich ja eine Kontaktlinse tragen und mir so eine billige Brille aus dem Supermarkt holen. Ich weiss nicht einmal ob ich mich ordentlich verabschiedet habe, so perplex war ich über die Aussagen. Da die Praxis in der nächsten Woche geschlossen ist, weil beide AA im Urlaub sind, sagte man mir das ich im Falle von Komplikationen zu meiner Operateurin gehen sollte. Die praktiziert hier in Oldenburg und operiert ambulant in Bremen. Ich überlege ernsthaft, ob ich am Montag noch einmal zu dieser Ärztin gehe, weil ich mir einen 10 stündigen Arbeitstag unter erschwerten Bedingungen ( arbeite im Service bei einer Bank)so noch nicht vorstellen kann. Wie bist Du am Anfang klargekommen> Gruss Meike


Re: Diagnose Makulaforamen

Rita, Montag, 13. August 2007, 08:46 (vor 6107 Tagen) @ Meike


Als Antwort auf: Re: Diagnose Makulaforamen von Meike am 10. August 2007 16:42:28:


Hallo Meike,
nir ist es ganz genauso ergangen. Keiner hat richtig Auskunft gegeben, Fragen wurden nur beantwortet, wenn sie genehm waren, die AA weichen ganz schön aus.
Ich war oft ganz arg verzweifelt, aber das hilft leider nicht weiter. Zwischenzeitlich hab ich zu meinem AA auch mehr Vertrauen und lass mir morgens Termine geben. DA ist er noch nicht so abgekämpft. Mit den Wellenlinien musst Du dich vielleicht auch abfinden. Ein AA in der Augenklink sagte mal zu mir, ein Auge kann sich nicht überanstrengen!!!!!.
Ich würde Dir ganz dringend empfehlen, lieber noch ein paar Tage länger zu Hause zu bleiben. Jeder Tag bringt was.
Gute Besserung und viele Grüße
Rita


Re: Diagnose Makulaforamen

Meike, Dienstag, 14. August 2007, 10:43 (vor 6106 Tagen) @ Rita


Als Antwort auf: Re: Diagnose Makulaforamen von Rita am 13. August 2007 08:46:45:


Hallo Rita,
Deine Auskunft, dass ein Auge sich nicht überanstrengen kann, hat mich doch etwas beruhigt. Ich meinte im Forum Gegenteiliges gelesen zu haben und hatte somit auch die Befürchtung, meinem anderen Auge zu schaden.Zum Glück hat mich meine Allgemeinmedizinerin noch knapp 2 Wochen weiter krankgeschrieben, was mich erstmal sehr beruhigt hat. Dann schau ich mal weiter. Gruss Meike


Einspruch!

Wolfram (DD), Dienstag, 14. August 2007, 11:03 (vor 6106 Tagen) @ Meike


Als Antwort auf: Re: Diagnose Makulaforamen von Meike am 14. August 2007 10:43:50:


Einspruch!
Ich halte die Aussage des AA da in der Klinik für sehr gefährlich!
"Überanstrengen" ist sicher nicht der exakte medizinische Terminus, das Auge an sich kann sich vielleicht wirklich nicht überanstrengen, oft sinds zuerst die Nerven -
ABER:
wie nennt man das,
* wenn man lange mit fehl- oder unangepaßter Brille arbeitet>
* wenn man zu lange liest/am Bildschirm/... arbeitet>
* wenn das Auge brennt - weil es einfach zu viel war>
* wenn man ständig lange nur in eine Entfernung fixiert>
* wenn man bei langen Nachtfahrten schneller ermüdet>
* wenn bei starken Blendungen das Auge regelrecht wehtut>
* ...
ICH nenne das schon "überanstrengen"
Und ICH halte diese Aussage des AA einfach für falsch!
viele Grüße
Wolfram


Re: Diagnose Makulaforamen

KAtharina, Dienstag, 14. August 2007, 17:59 (vor 6106 Tagen) @ Meike


Als Antwort auf: Re: Diagnose Makulaforamen von Meike am 14. August 2007 10:43:50:


Ich schließe mich Wolfram 100% an.
KAtharina


Re: Diagnose Makulaforamen

Rita, Mittwoch, 15. August 2007, 07:41 (vor 6105 Tagen) @ KAtharina


Als Antwort auf: Re: Diagnose Makulaforamen von KAtharina am 14. August 2007 17:59:18:


Hallo,
ich schliesse mich diesem Einspruch auch an. Da sieht man doch mal, wie man manchmal von den AA abgefertigt wird.


Re: Diagnose Makulaforamen

Meike, Donnerstag, 16. August 2007, 11:02 (vor 6104 Tagen) @ KAtharina


Als Antwort auf: Re: Diagnose Makulaforamen von KAtharina am 14. August 2007 17:59:18:


Hallo,
Eure Meinung hat mich in meiner eigenen bestätigt und ich bin froh, diesen Weg über die Allgemeinmedizinerin gegangen zu sein. Zuerst mit dem Gefühl, das ich mich vielleicht doch anstelle, aber durch das Forum und Eure Beitäge fühl ich besser und nicht wie ein Drückeberger. Danke
Gruss Meike


Re: Diagnose Makulaforamen

Wolfram (DD), Dienstag, 07. August 2007, 16:06 (vor 6113 Tagen) @ Rita


Als Antwort auf: Re: Diagnose Makulaforamen von Rita am 07. August 2007 15:19:57:


Hallo Rita,
darf ich mal dazwischenquatschen ;o)
Öl wird genommen, wenn die NH "unsicher" ist; es blebt im Verhältnis länger im Auge und "drückt" die NH länger und bessser an. Gas beginnt ja praktisch schon am nächsten Tag zu resorbieren, womit der "Andruck" quasi schwächer wird. (Stimmt so nicht ganz - aber etwa)
Ist im Prinzip eine reine Erfahrungssache des Operateurs.
Sicher gibt es andere Entscheidungsfaktoren, aber dies dürfte m.A.n. die wichtigste sein.

Die künstliche Linse wird auf eine bestimmte Entfernung angepaßt. In dieser Entferung sieht man gut - alles andere muß ausgeglichen werden.
Die "eigene" Linse hat ja die Fähigkeit der Nah-/Fern-Anpassung.
Dazwischenruf beendet ;o)
LG Wolfram


Re: Diagnose Makulaforamen

Bia, Dienstag, 07. August 2007, 11:09 (vor 6113 Tagen) @ Meike


Als Antwort auf: Diagnose Makulaforamen von Meike am 06. August 2007 14:43:31:


Hallo Meike,
ich hatte vor 10 Wochen die gleiche Operation wie du. Jetzt geht es mir eigentlich wieder ganz gut. Mein Auge ist aber noch sehr empfindlich, rötlich und bei ÜBerangstrengung tut es weh.
Ich bin nach sechs Wochen wieder arbeiten gegangen für ein paar Stunden. Ich arbeite zum Glück nur teilzeit, vollzeit würde ich momentan noch nicht schaffen.
Ich bin auch kontaktlinsenträgerin und mein AA meinte so Ende des Jahres könnte ich wieder damit anfangen. Eine Brille lass ich mir so in drei Wochen neu anfertigen.
Lg Bia


Re: Diagnose Makulaforamen

Meike, Dienstag, 07. August 2007, 11:34 (vor 6113 Tagen) @ Bia


Als Antwort auf: Re: Diagnose Makulaforamen von Bia am 07. August 2007 11:09:57:


Hallo Bia,
Danke für Deine Antwort, die mich allerdings etwas frustriert. Ich hatte gehofft, dass ich doch eher wieder Kontaktlinsen tragen kann. Ich arbeite zwar auch Teilzeit, aber leider nicht in halben Tagen, sondern einen Tag garnicht, den anderen dafür 8-10 Stunden (Sparkasse). Muss somit viel auf den PC schauen, Menschen beraten und mich ständig durch den Raum bewegen. Stell ich mir im Moment schwierig vor. Meine Ärztin (die auch operiert hat-ambulant) hat mir nach der OP gesagt ich könnte alles machen, nur im Moment keinen Sport. Auch das Lesen, was im Internet immer als am Anfang zu vermeidende Sache aufgezählt wird, scheint für Sie kein Problem zu sein. Bin dadurch ziemlich verunsichert. Wurdest Du mit Silikon ÖL oder Gas behandelt> Gruß Meike


Re: Diagnose Makulaforamen

Bia, Dienstag, 07. August 2007, 18:07 (vor 6113 Tagen) @ Meike


Als Antwort auf: Re: Diagnose Makulaforamen von Meike am 07. August 2007 11:34:32:


Hallo, ich wollte dich wirklich nicht frustrieren. Aber ich denke das Auge braucht einfach viel Zeit und man merkt ja selber, wenn man sich überanstrengt. Bei mir wurde mit Gas operiert. Gelesen habe ich vier Wochen nichts. Wie bist du denn operiert worden>
lg bia


Re: Diagnose Makulaforamen

Meike, Mittwoch, 08. August 2007, 10:12 (vor 6112 Tagen) @ Bia


Als Antwort auf: Re: Diagnose Makulaforamen von Bia am 07. August 2007 18:07:02:


Hallo Bia,
ich wurde ambulant operiert und mir wurde gesagt, dass ich 8 Tage auf den Boden schauen soll. Einen Tag nach der OP war ich zur Kontrolle bei der Operateurin die mir signalisierte, dass ich quasi alles machen könnte, bis auf Sport. Im Forum und im Internet stand allerdings, nicht lesen. Habe etwa die ersten 8 Tage nicht gelesen und dann so wie es mir möglich war. Ist halt anstrengend.Das Gas war nach 1,5-2 Woche verschwunden Freitag muss ich wieder zur Kontrolle beim AA.Bin gespannt, ob ich weiterhin krankgeschrieben werde oder wie es weiter geht. Gruss Meike


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