Erkennung Netzhaubablösung

Dini, Donnerstag, 20. September 2007, 13:59 (vor 6072 Tagen)

Hallo,

bei mir wurden insbesondere an den Außenränder der Netzhaut sehr dünne Stellen festgestellt. Meine Augenärztin empfahl mir aber noch keine OP durchführen zu lassen.

Ich persönlich habe nun ein Problem damit, unterscheiden zu können, wann ich wegen der Früherkennungssymptome wirklich umgehend zum Augenarzt muss und was halt "normale" Begleiterscheinungen von z.B. Glaskörpertrübungen sein können. Eigentlich habe ich immer ein paar von diesen schwarzen "Mücken" vorm Auge, die mir durchs Gesichtsfeld wandern, die Intensität kann jedoch von Tag zu Tag wechseln. Heute fällt mir auf, dass es irgendwie mehr sind.

Was sind eure Erfahrungen> Wandern diese Mücken bei einer Netzhautablösung auch umher- oder sind sie eher fix an einem Ort>

Gibt es eigentlich irgendwelche Präventivmaßnahmen, die man treffen kann, um eine Netzhautablösung zu verhindern> Leider sitze ich beruflich bedingt den ganzen Tag am Bildschirm....

Freue mich über jede Antwort!

LG, Dini


Re: Erkennung Netzhaubablösung

rop, Donnerstag, 20. September 2007, 14:13 (vor 6072 Tagen) @ Dini


Als Antwort auf: Erkennung Netzhaubablösung von Dini am 20. September 2007 13:59:30:


Hallo dini,
von der Bildschirmarbeit bekommt man keine Netzhautablösung!
Das Einzige, was man wirklich vermeiden kann, ist schwer heben und absolut ruckartige schnelle extreme Augenbewegungen, macht man im Alltag sowieso nicht, ansonsten schau hier auf der Hautpseite Netzhaut-Selbsthilfe unter den Tipps nach.
Das mit dem Mücken kann, muss aber nicth ein Vorzeichen sein.
Einschätzung geht , wie du schon sagtest, von Glaskörpertrübung bis zur Ablösung.
Sonstige Zeichen: Blitze, schwarzer Vorhang von oben oder unten
lg rop


Re: Erkennung Netzhaubablösung

Dini, Donnerstag, 20. September 2007, 18:12 (vor 6072 Tagen) @ rop


Als Antwort auf: Re: Erkennung Netzhaubablösung von rop am 20. September 2007 14:13:45:


Hallo ihr,

ich danke euch sehr für eure Antworten. Ihr habt mich doch was beruhigt. Weiß jemand, wie genau eine Untersuchung zum Messen des Augeninnendrucks abläuft> Sowas wird routinemässig nicht gemacht, oder> Parallel zu diesen "Mücken" habe ich nämlich oft das Gefühl, irgendwie einen Druck im Auge zu spüren. Sie ermüden dann auch schneller...

Hm, echt komplexes Gebiet, auf das man nur wenig bis keinen Einfluss hat...

Ich wünsch euch alles Gute!

LG, Dini


Re: Erkennung Netzhaubablösung

rop, Freitag, 21. September 2007, 00:29 (vor 6072 Tagen) @ Dini


Als Antwort auf: Re: Erkennung Netzhaubablösung von Dini am 20. September 2007 18:12:03:


Hallo Dini,
das ist die Glaukom-Früherkennungsuntersuchung, die dann beim Augenarzt 10 Euronen kostet.
Entweder sitzt man vor so einem kleinen Bildschirm, der den Sehtest macht und auf einmal kommt mit einem anderen Bildschirm bzw. Licht in der Mitte da Luft rausgepustet oder man sitzt vor dem fahrbaren Untersuchungsgerät beim Augenarzt selbst.
Da, wo die Spiegel und das ganze Zeugs dran sind, gibt es auch ein Teil, sieht aus wie ein Kontaktlinsenstöpsel, der wird dann mittig auf das Auge aufgebracht für den Bruchteil einer Sekunde, sieht irgendwie UV-blau aus, so wie in der Disco. Die Augen bekommen vorher Betäubungstropfen wie vor der Untersuchung mit dem Kontaktglas.
Die Untersuchung heißt Tonometrie, wenn ich mich recht erinnere. Ein Augeninnendruck zwischen 10 und 20 Hg ist normal. Auf dem Untersuchungsbericht steht auch oft AT .. / .. . Das sind dann die beiden Druckwerte.

lg rop


Augendruck

Wolfram (DD), Freitag, 21. September 2007, 13:29 (vor 6071 Tagen) @ Dini


Als Antwort auf: Re: Erkennung Netzhaubablösung von Dini am 20. September 2007 18:12:03:


Hallo Dini,
Wie die Augendruckmessung abläuft, hat ja Rop schon erklärt.
Ich würde ganz einfach mal den AA fragen, ob bei Dir der Druck auch mal gemessen werden könnte. Wenn er nicht gar zu pingelig ist, wird er es bei Dir vielleicht auch ohne Bezahlung machen (>)
Druckgefühl im Auge oder schnellere Ermüdung haben in aller Regel nichts mit dem Augendruck zu tun, sind eher Überlastungszeichen, trockenes Auge, Fehlanpassung der Sehhilfe, Blendung, Zug, lange Fixierung auf einen Punkt......
Das gefährliche ist, daß man den erhöhten Augendruck selbst nicht gleich bemerkt. Schmerzen treten erst bei >40..50 mm Hg (etwa - unterschiedliche Schmerztoleranz) auf.
Frag einfach mal, ob er es macht - die AA machen es manchmal auch nur palpatorisch = mit 2 Fingern auf dem geschlossenen Augenlid -> bei ausreichender Erfahrung bemerkt man da schon Drücke außerhalb des Normbereiches. Vielleicht hat er das bei Dir schon gemacht>
Herzliche Grüße und schönes Wochenende
Wolfram


Re: Erkennung Netzhaubablösung

Wolfram (DD), Donnerstag, 20. September 2007, 15:00 (vor 6072 Tagen) @ Dini


Als Antwort auf: Erkennung Netzhaubablösung von Dini am 20. September 2007 13:59:30:


Hallo Dini,
Bei dünnen Stellen kann man - außer dem auch hier sehr kontrovers diskutierten prophylaktischen Lasern - nichts machen. EIne OP ist erst bei abgelöster NH möglich und nötig. Aber so weit sollte es nicht kommen.

Diese Mücken würde ICH eher den Glaskörpertrübungen als den NHA-Vorzeichen zuordnen. "Sichere" Zeichen gibt es im Grunde genommen erst, wenn sich so eine schwarze Wand oder Vorhang ins Bild schiebt.
Aber bei der dünnen NH besteht erstmal das Risiko der NH-Risse. Also in diesem Fall sollten vermehrte, starke oder anhaltende Blitze sofort zum AA führen. Ansonsten Einhaltung der Kontrolltermine; mehr kannst Du nicht tun.

Igendwelche Präventivmaßnahmen, die man treffen kann, gibt es - außer denen von Rop genannten - leider nicht.
Bildschirmarbeit ist als Risiko für eine NHA eher unerheblich. Oft blinzeln, regelmäßige Pausen sind wichtig, um vielleicht doch sonstige Überanstrengungen zu vermeiden.
Ob die dünne NH von Kurzsichtigkeit kommt, oder anderen Faktoren - es ist einfach Schicksal. Es gibt keine Prognosen (oder wenn, sieht sie nur der AA); viele Menschen wissen gar nicht, daß sie eine dünne NH haben und es passiert auch nichts.
Möge die NH sehr lange halten.
Herzliche Grüße
Wolfram

Re: Erkennung Netzhaubablösung

M;atthias, Donnerstag, 20. September 2007, 15:49 (vor 6072 Tagen) @ Dini


Als Antwort auf: Erkennung Netzhaubablösung von Dini am 20. September 2007 13:59:30:


hallo Dini,

nun, Deine Fragen sind nicht einfach zu beantworten.
Die Mücken, Fäden , Fusseln oder wie die Dinger aussehen, wandern mal mehr, mal weniger über das Auge. Soll aber kein Vorzeichen für eine NHA sein; Bildschirmarbeit wird eine NHA nicht begünstigen, eher führt sie zu Flimmern vor dem Auge, Kopfschmerzen, Unwohlsein usw.
Degeneration der Netzhaut, Diabetis, genetische Defekte, extreme Kurzsichtigkeit erhöhen das Risiko, müssen jedoch nicht zwangsläufig zur NHA führen.

Ganz entspannt bleiben und regelmäßige Kontrolluntersuchungen ist das Beste, was Du tun kannst.

LG

Matthias


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