ablatio retina mit Ring, danach mit Gas, nun Entzüdung im Auge

Thoennissen, Mittwoch, 03. Oktober 2007, 13:05 (vor 6053 Tagen)

Hallo,
ich bin die Ehefrau von Helmut. Helmut (47J.) hat seit der Geburt auf beiden Augen einen grauen Star und wurde in der Vergangenheit schon mehrfach operiert. Er liegt zur Zeit im Krankenhaus "Rechts der Isar" in München. Nach Feststellung einer Ablatio retina (3/4 der Netzhaus war bereits abgelöst) wurde gelasert und ein Silikonring gesetzt. 1 Woche später erneute Operation, da sich zwei Bläschen nicht geschlossen hatten. Dieses Mal Gasballon und wieder lasern. Wieder eine Woche später Entzündung auf dem Auge. Nach zweimaligem Durchspülen mit Kortison noch keine Besserung in Sicht. Jetzt bekommt er Antibiotika über die Vene. Laut Arzt sind es keine Bakterien, sondern das Gewebe der alten Narben macht Ärger.Wer hat ähnliches schon einmal erlebt>


Re: ablatio retinae mit Ring, danach mit Gas, nun Entzündung im Auge

Wolfram (DD), Freitag, 05. Oktober 2007, 09:59 (vor 6051 Tagen) @ Thoennissen


Als Antwort auf: ablatio retina mit Ring, danach mit Gas, nun Entzüdung im Auge von Thoennissen am 03. Oktober 2007 13:05:57:


Hallo,
Erstmal herzlich willkommen hier.
Ich habe zwar nicht direkt Ähnliches erlebt, möchte aber trotzdem antworten:
Dein Helmut hat - wie ich - angeborenen grauen Star. Ich weiß nicht, ob er damals künstliche Linsen bekommen hat> Ich vermute aber, nicht (wie bei mir) - und damit hätte man durch die gewisse Instabilität des Auges schon die vermutliche Ursache für die NHA (ablatio retinae).

Nun habe ich aber die Vermutung, daß die ersten 2 OPn so geplant waren, denn ich glaube nicht, daß eine zu 3/4 gelöste NH "nur" mit Laserbehandlung und Cerclage (d.i. der Silikonring) zu beherrschen ist. Bei mir waren es ganz am Anfang auch 2 OPn, da bei der 1. OP eine sog. "Vorderabschnitts-Revision" gemacht werden mußte.
Bei der 2. OP bekam Dein Mann eine Gastamponade - und so wie es klingt, liegt die NH jetzt an. Bei 3/4 gelöster NH wird man natürlich warten müssen, ehe man Prognosen über eine Verbesserung der Sehfähigkeit abgeben kann.

Aber das ist im Moment wohl nicht das Problem, sondern die Entzündung. Jetzt wird sie (und dafür besteht bei JEDER OP ein Risiko, egal aus welcher Ursache) behandelt. Dein Mann ist im Krankenhaus und das "Rechts der Isar" ist ja nun nicht gerade das unbekannteste. D.h., die Ärzte dort haben schon Erfahrung - aber beim Auge dauert eben immer alles sehr lange. Aber mit der jetzigen Antibiotikagabe sollte es doch in absehbarer Zeit deutlich besser werden.
Ich kann Euch beiden nur Geduld wünschen.
Dir und Deinem Mann ganz herzliche Grüße - und für Helmut gute und baldige Besserung
Wolfram

RSS-Feed dieser Diskussion
powered by my little forum