CNV parafoveolär

chrissie, Donnerstag, 04. Oktober 2007, 21:25 (vor 6052 Tagen)

Hallo,
ichhabe seit ca. 5 Jahren eine Makuladegeneration. Bisher wurde ich 5 mal mit PDT behandelt und mit gutem Erfolg. Der Prozeß ließ sich jedesmal aufhalten. Die Kasse hatte die Behandlungen auch jedes Mal bezahlt. Nun wurde heute wieder ein Gefäßbruch festgestellt, aber dieses Mal ist er nicht subfoveal (also im Zentrum) sonder parafoveolär, d.h. mehr in der Peripherie. Ich sehe den dunklen Fleck trotzdem sehr deutlich und merke auch die Sehverschlechterung. mein Augenarzt meinte nun aber, dass die Kasse das nicht übernehmen wird, da es nicht zentral genug ist. Also muß ich jetzt warten, bis soviel Netzhaut abgelöst ist, dass ich nicht mehr lesen kann> Oder die Behandlung (ca. 2000 €) selbst bezahlen. Allerdings müssen ja manchmal mehrere Behandlungen nacheinander erfolgen. Soviel Geld habe ich einfach nicht.

Hat jemand eine Idee, was man da machen kann>
ER erwähnte auch die Spritzen in den Augapfel, aber davor habe ich total Angst.

LG
Chrissie

Re: CNV parafoveolär

Beat, Donnerstag, 04. Oktober 2007, 22:49 (vor 6052 Tagen) @ chrissie


Als Antwort auf: CNV parafoveolär von chrissie am 04. Oktober 2007 21:25:10:


Hallo Chrissie

Wenn sich um die feuchte Form der Makuladegeneration handeln sollte, so ist meines Wissens das Mittel der Wahl heute Lucentis - ein Antikörper, der die Neubildung von Blutgefässen verhindert (Anti-Angiogenese). Das Medikament wird monatlich in den Glaskörper des Auges gespritzt. Hierbei handelt es sich um einen absoluten medizinischen Durchbruch in der Behandlung der feuchten Form der Makuladegeneration, mit der offenbar häufig sogar eine Verbesserung der Sehfähigkeit erzielt werden kann. Alternativen dazu wären Macugen oder Avastin (eigentlich ein Krebsmedikament, das praktisch mit Lucentis identisch ist).

Freundliche Grüsse
Beat


Re: CNV parafoveolär

KAtharina, Donnerstag, 04. Oktober 2007, 23:17 (vor 6052 Tagen) @ Beat


Als Antwort auf: Re: CNV parafoveolär von Beat am 04. Oktober 2007 22:49:40:


Hallo Chrissie,kann mich Beat nur anschließen, über die Spritzen ins Auge hab ich hier einen Artikel, wenn Du magst scann ich ihn Dir am We und schick ihn Dir per Mail oder Fax.
Melde Dich einfach.
LG Katharina


Re: CNV parafoveolär

Chrissie, Samstag, 06. Oktober 2007, 22:40 (vor 6050 Tagen) @ KAtharina


Als Antwort auf: Re: CNV parafoveolär von KAtharina am 04. Oktober 2007 23:17:40:


Danke für eure Beiträge.
Ich freue mich über jegliche Artikel.
Aber mein Augenarzt erwähnte (!!!) auch, dass bei diesen Spritzen, falls es (im wohl unwahrscheinlichen Falle) zu Verunreinigungen kommen würde, man das Auge sofort verlieren würde. Tolle Aussicht.
Die PDT hatte bei mir in der Vergangenheit doch auch gewirkt. Warum nicht ein risikoärmeres Verfahren>

LG
Chrissie


Re: CNV parafoveolär

Chrissie - nochmal, Samstag, 06. Oktober 2007, 22:46 (vor 6050 Tagen) @ KAtharina


Als Antwort auf: Re: CNV parafoveolär von KAtharina am 04. Oktober 2007 23:17:40:


Hallo,

dieser linbk ist schon sehr interessant.

http://www.medizin.uni-koeln.de/kliniken/augenklinik/patienteninfo/pdf/avastin_2007.pdf

aber ich habe Schiß.


Re: CNV parafoveolär

Angelika (Bayern), Freitag, 05. Oktober 2007, 08:37 (vor 6051 Tagen) @ Beat


Als Antwort auf: Re: CNV parafoveolär von Beat am 04. Oktober 2007 22:49:40:


Hallo Beat,
in gewisser Weise muß ich Dich korrigieren: Macugen und Lucentis sind für die Anwendung im Auge extra entwickelt worden und hier in Deutschland zugelassene Medikamente. Avastin ist ein Mittel, das zwar im Auge angewandt, dafür aber nicht zugelassen war und ist. Bei der Anwendung all dieser Mittel ist äußerst penibel auf Vorerkrankungen und Risikofaktoren zu achten. Diese betreffen Herz-/Kreislauferkrankungen und die Risiken für Herzinfarkt und Schlaganfall. Also immer einen Internisten einschalten, der die Risiken VORHER klärt. Beide zugelassenen Mittel stoppen und verhindern das Wachstum von Blutgefäßen - leider überall im Körper, nicht nur in den Augen.
Der Hinweis auf diese Risiken stammt von den Herstellern selbst, ist also sehr ernst zu nehmen. Wer detaillierte Unterlagen benötigt, kann sich bei mir per Mail melden, sie liegen mir im PDF-Format vor und ich reiche sie gern weiter.
Liebe Grüße
Angelika

www.sehbehinderung-bayern.de


Re: CNV parafoveolär

Pia, Montag, 26. Januar 2009, 23:52 (vor 5571 Tagen) @ Beat

»
» Als Antwort auf: CNV parafoveolär von chrissie am 04. Oktober 2007
» 21:25:10:
»
»
» Hallo Chrissie
»
» Wenn sich um die feuchte Form der Makuladegeneration handeln sollte, so
» ist meines Wissens das Mittel der Wahl heute Lucentis - ein Antikörper,
» der die Neubildung von Blutgefässen verhindert (Anti-Angiogenese). Das
» Medikament wird monatlich in den Glaskörper des Auges gespritzt. Hierbei
» handelt es sich um einen absoluten medizinischen Durchbruch in der
» Behandlung der feuchten Form der Makuladegeneration, mit der offenbar
» häufig sogar eine Verbesserung der Sehfähigkeit erzielt werden kann.
» Alternativen dazu wären Macugen oder Avastin (eigentlich ein
» Krebsmedikament, das praktisch mit Lucentis identisch ist).
»
» Hallo und danke für den Verweis !
(statt der anpflaumenden Worte von Beat, wäre es doch wesentlich "netter" gewesen mir diesen Text sogleich zu kopieren. Aber NEIN.... )
» Diese Info war mir im übrigen bereits im Vorfeld bekannt und ist auch ursprünglich nicht meine Frage.
Sondern vielmehr, wie die tatsächlichen Resultate sind, wie hoch das Risiko zu Nebenwirkungen ist und ob das Ganze damit verbunden überhaupt sinnvoll ist > !

Mit liebem Gruß
Pia

»

Re: CNV parafoveolär

M;atthias, Freitag, 05. Oktober 2007, 09:33 (vor 6051 Tagen) @ chrissie


Als Antwort auf: CNV parafoveolär von chrissie am 04. Oktober 2007 21:25:10:


hallo chrissie

bei meinem Klinikaufenthalt - LMU Augenklinik München-Innenstadt - habe ich einen MItpatienten kennengelernt mit Makuladegenernation, der die monatlichen Spritzen bekam. Er musste nach der Spritze eine Nacht stationär zur Beobachtung bleiben.
Er sagte mir, er hatte große Angst davor, allein schon das Vorstellen war schon gruselig. Er betonte, es sei bei weitem nicht so schlimm, er spüre nur einen kleinen Einstich wie bei jeder anderen Spritze auch. Nach drei Spritzungen hat sich die Angst gelegt und er hat große Zuversicht auf Stoppen der Krankheit.

Ich hoffe es ist auch ein Weg für Dich

LG

Matthias


Re: CNV parafoveolär

Chrissie, Samstag, 06. Oktober 2007, 22:39 (vor 6050 Tagen) @ chrissie


Als Antwort auf: CNV parafoveolär von chrissie am 04. Oktober 2007 21:25:10:


Danke für eure Beiträge.
Ich freue mich über jegliche Artikel.
Aber mein Augenarzt erwähnte (!!!) auch, dass bei diesen Spritzen, falls es (im wohl unwahrscheinlichen Falle) zu Verunreinigungen kommen würde, man das Auge sofort verlieren würde. Tolle Aussicht.
Die PDT hatte bei mir in der Vergangenheit doch auch gewirkt. Warum nicht ein risikoärmeres Verfahren>

LG
Chrissie


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