Arbeiten mit einem "Silikonölauge"

Ursula, Dienstag, 24. Mai 2005, 20:40 (vor 6912 Tagen)

Hallo, Zusammen,

seit letzter Woche arbeite ich nach 7 Monaten endlich wieder, in einer Wiedereingliederungsmaßnahme mit 2 Stunden die Woche.
Seitens meines Arbeitgebers wurde/wird alles getan, um mir rein technisch das bestmögliche Arbeiten zu ermöglichen. Auch die Kollegen und Vorgesetzten sind überaus einfühlsam, besorgt und das finde ich gerade in der heutigen Zeit einfach nur vorbildlich. Ich bin dankbar, dass ich so ein Umfeld habe. Trotzdem merke ich, dass mein einziges sehendes Auge mit dem Öl halt ziemlich strapaziert ist. 2 Stunden sind eigentlich nicht viel, und ich versuche aucch zu dosieren, halt mal was Lesen, dann am Bildschirm was tun, mal eine Besprechung. Trotzdem bin ich nach diesen 2 Stunden so was von fertig und k.o.: habe Kopfschmerzen, Schwindel und auch das Gefühl, dass das Sehen viel instabiler wird. Heute hatte ich noch unerwartet einen Termin, so dass ich knapp vier Stunden gearbeitet habe (ist ja auch noch nicht nennenswert), aber heute nachmittag habe ich mich nicht erholen können. Habt ihr vielleicht Tips aus eigener Erfahrung, was ich noch tun kann (neben solidem regelmäßigem Lebenswandel, sonst keine Anstrengung ... gesund leben, viel schlafen), um mit dieser Situation umzugehen und auch wieder in den Arbeitsporzess zu kommen>
Problem bei allem ist, dass ich auf die OP zum Ölentfernen warte, Zeitpunkt bisher fraglich.

Lieben Dank im Voraus für eure Infos.
Alles Gute für euch alle.
Ursula

Re: Arbeiten mit einem "Silikonölauge"

Corinna, Donnerstag, 26. Mai 2005, 20:10 (vor 6910 Tagen) @ Ursula

Hallo Ursula,

ich denke, solange das verdammte Öl noch drinnen ist, braucht Dein Auge einfach viele Entspannungsphasen und die vier Stunden waren vermutlich zu anstrengend.
Hast Du Dich jetzt wieder erholen können> Vielleicht bei einer entsprechenden Musik> Mein Auge entspannt sich recht gut, wenn ich es schließe und den Handballen ganz leicht drauf lege. Sehr gut tut mir auch "Euminz-Öl" (ähnlich wie japan. Heilpflanzenöl aber bei mir wirkt es besser), welches ich mir bei Anspannung rund um`s Auge auftrage. Viel Schlaf ist sehr wichtig, darauf achtest Du ja, wie Du schreibst.
Viel wirst Du sonst nicht machen können aber, dass Deine Kollegen so super reagieren, das freut mich total für Dich. Von so etwas kann ich an meinem Arbeitsplatz nur träumen.
Wie ich schon geschrieben habe, habe ich in der Zeit "mit Öl" nicht gearbeitet aber Dein Versuch mit den 2 Stunden ist bestimmt gut für die Psyche.
Irgendwo habe ich gelesen, dass Dein Öl vielleicht Ende Juni abgelassen werden soll, oder> Ich würde es Dir sehr wünschen, damit es weiter aufwärts geht. Mit nur einem und dazu noch geschädigten Auge ist es halt schwieriger als wenn man noch eines in "Reserve" hat.
Du schreibst, Dein Arbeitsplatz sei technisch gut ausgerüstet. Wichtig ist eine korrekte Beleuchtung, gute Kontraste am PC und evtl. - falls notwendig - eine Vergrößerungssoftware.
Ich wünsche Dir alles Gute!
Liebe Grüße von
Corinna

Re: Arbeiten mit einem "Silikonölauge"

Ursula, Freitag, 27. Mai 2005, 08:13 (vor 6909 Tagen) @ Corinna

Danke an euch für die Infos.
Da halte ich mich dran, und ich bin froh, einfach die Gewissheit zu haben, dass ich alles menschenmögliche tue, um selber wieder fit zu werden, aber auch einen Weg ins Arbeitsleben zu finden. Wo dieser Arbeitsweg mich hinführt, nun, da versuche ich Gelassenheit zu üben. Hoffentlich tut sich was in der nächsten Zeit bzgl. Öl-Ablassen, allmählich möchte ich das Zeug raushaben (einerseits!, andererseits: was kommt dann>).
Euch allen ein schönes WE, genießt diese spontan angebrochene Hochsommerzeit.
Ursula

Re: Arbeiten mit einem "Silikonölauge"

uwe, Donnerstag, 26. Mai 2005, 21:53 (vor 6910 Tagen) @ Ursula

Hallo Ursula, würde dir ja gerne nen Tip geben, um dich ein bißchen aufzurichten, weiß aber nicht welchen! Mir tut viel schlafen immer gut, aber das weißt du ja selber. Mein Auge und Lebensumstände erholen sich besser als angenommen nach der OP, aber gucken kann ich mit dem operierten Auge auch immer noch nicht akzeptabel.
Noch mal: jetzt wünsche ich dir viel Geduld, und daß es bei dir auch wieder aufwärts geht! Habe auch die Erfahrung gemacht, wie wichtig es ist, daß sich das Leben wieder so weit wie möglich normalisiert. Den ersten Schritt mit wieder arbeiten hast du ja schon gemacht.

Re: Arbeiten mit einem "Silikonölauge"

BBGF, Sonntag, 29. Mai 2005, 17:55 (vor 6907 Tagen) @ Ursula

Auch ich hatte nach einer Netzhautablösung ein Silikonauge. Es muss spätestens nach einem Jahr wieder raus - wegen Glaukom (Grüner Star). Ich will Dir keine Angst machen, aber bei mir bei meinen nun insges. 4 OP's am re. Auge hab ich in der Nähe Probleme (haztte von 10 Jahren aber schon Grauen Star-OP. Aber ich sag immer - es gibt noch schlimmeres. Also alles Gute und Servus BBGF

Re: Arbeiten mit einem "Silikonölauge"

KAtharina, Montag, 30. Mai 2005, 11:56 (vor 6906 Tagen) @ BBGF

Hallo!
Nur mal kurz zur Info, das ÖL muss nicht unbedingt nach 1 Jahr wieder raus. MfG
KAtharina

Re: Arbeiten mit einem "Silikonölauge"

Jochen, Montag, 30. Mai 2005, 19:54 (vor 6906 Tagen) @ KAtharina

Stimmt! Ich habe meines schon 8 Jahre!

Jochen

Re: Arbeiten mit einem "Silikonölauge"

Ursula, Dienstag, 31. Mai 2005, 06:35 (vor 6905 Tagen) @ Jochen

Hallo, Jochen,

wie arbeitetest (was>) du denn damit>
Ich bin seit zwei Wochen wieder dran, mit 2 Stunden am Tag, der Bildschirm ist groß, ich bekomme auch noch eine Vergrößerungssoftware. Aber das Arbeiten sowohl mit Computer als auch das Lesen nebenher, beanspruchen mich sehr. Ich habe nur noch dieses eine Auge. Auch mein AA sagte war gestern nicht so richtig glücklich mit meiner Sehkraft. Ich bin ziemlich niedergeschlagen und ab und zu auch verzweifelt, weil ich merke, dass ich wieder "normal" zurückkehren soll und es aber auf meinem ARbeitsplatz nicht kann. Ich soll vorerst die ARbeitszeit nicht erhöhen, zumindest in den nächsten Wochen nicht wesentlich, was für Perspektiven habe ich denn>

Ursula

Re: Arbeiten mit einem "Silikonölauge"

Corinna, Mittwoch, 01. Juni 2005, 18:58 (vor 6904 Tagen) @ Ursula

Hallo Ursula,

bitte setze Dich nicht so unter Druck wegen Deiner Arbeit! Wichtig ist doch erst mal, dass Deine NH anliegend bleibt, so dass Dein Öl irgendwann mal raus kann.
Du schriebst doch, dass Deine Kollegen sehr verständnisvoll reagieren und das ist wirklich viel wert. Es kommt bestimmt die Zeit, wo es wieder besser klappt und wenn nicht, musst Du vielleicht umschulen aber Deine "Augenregenerationsphase" ist doch derzeit noch nicht abgeschlossen, was man an den Schwankungen sieht. Solange Du keinen Stress mit Arbeitgeber oder sonstigen Institutionen bekommst (was ich nicht weiß), würde ich an Deiner Stelle immer zuerst an das Wohlergehen des Auges und dann erst an die Arbeit denken.
Ursula, bitte verstehe mich nicht falsch, ich möchte Dich nicht belehren, nur etwas Mut machen.
Alles Liebe
Corinna

Re: Arbeiten mit einem "Silikonölauge"

ursula, Mittwoch, 01. Juni 2005, 19:21 (vor 6904 Tagen) @ Corinna

Liebe Corinna,

danke für deine Worte. Tja, ich sitze hier und bin dem Heulen nahe, nachdem ich den nachmittag mir schon die Augen halb ausgeweint habe. Es ist mal wieder einer jener Tage ... die ihr ja auch gut kennt.
Aber der Reihe nach: Der Start in die Arbeit war super gut, wie ich es beschrieb. Trotz dem habe ich gemerkt, dass nach ein paar Tagen die Resonanz kam: Na, es geht doch gut, wo liegt das Problem>
Ich kann "keinem" rüberbringen, dass das Sehen mit Öl was anderes ist als "normal" und das der gesamte Sehvorgang zur Zeit mega-anstrengend ist. Natürlich bekomme ich seitens des Arbeitgebers die technische Unterstützung, ich merke nur, dass es mit der Technik allein nicht hilft. Und das wirkt nach außen hin, als ob ich simuliere.
Vorgestern war ich bei meinem AA der sich meinen Bericht sehr genau anhörte, da ging es mir einigermaßen. Aber jetzt bin ich wirklich körperlich am Ende, da ich kaum mehr einen Tag habe, an dem ich klar sehe. Bis zum Arbeiten habe ich wenigstens nach dem Aufstehen 1-2 Stunden relativ klar gesehen, aber jetzt stehte ich morgens auf und sehe verzerrt, wie durch Milchglas und mir ist ganz schnell schwindelig und übel. Von den Kopfschmerzen nicht zu sprechen (trotz Akupressur, Autogenem Training, gesundem Lebenswandel ....).
Morgen muss ich zu meinem Betriebsarzt wg. Gestaltung des Hamburger Modells. Mein AA hat eindeutig gesagt, dass er gegen eine Steigerung der Stundenzahl ist, da er weiss, dass ich wirklich am Limit bin. Diese Info habe ich auch auf der Arbeit weiter gegeben. Da wurde mir schon sehr klar gesagt, dass man das Modell durchaus noch auf der basis von 2 Stunden verlängern würde, falls erforderlich, aber irgendwann müsste auch ein ARbeitsergebnis sichtbar sein.
Klar, ich bekomme technische Hilfen, die mein "Leiden" (ich fühl mich so bescheuert, wenn ich das so schreibe, wo ein Teil von euch noch viel schlechter sieht als ich, aber ich leide unter diesen Bedingungen). Aber es versteht keiner, dass diese Hilfen nur bedingt weiter helfen. Und ich habe zur Zeit einfach nur Angst, dass es sich verschlimmert, ich weiss nicht, ob ich mir wünsche, bald operiert zu werden oder nicht, denn davor habe ich auch Angst. Es ist zur Zeit einfach wieder eine sehr niedergeschlagene Zeit, in der ich hadere und nicht weiter komme, mich frage, ob ich mich nicht genug anstrenge, ob ich simuliere und was auch immer. Und das Leben drum herum leidet auch drunter, weil ich nicht die Energie habe, "normal" am Leben teilzuhaben, es kostet soviel Kraft.
Ich bin aber dankbar, hier einen Platz zu haben,wo ich mich verstanden fühle.
Hoffentlich habe ich jetzt nicht zuviel rumgejammert, aber es ist zur Zeit wirklich schwer. Danke für deine gezielte Nachfrage, Corinna, und danke an alle anderen, die mitfühlen.
Ursula

Re: Arbeiten mit einem "Silikonölauge"

Michael, Mittwoch, 01. Juni 2005, 20:47 (vor 6904 Tagen) @ ursula

Hallo Ursula, ich habe z. Zt. auch Silikonöl im Auge. Leider schon zum 2. Mal. Das erste Mal hat's bei mir nicht gehalten. Jetzt sieht aber alles sehr stabil aus. Das Problem ist ja der Augendruck, der muss immer kontrolliert werden. Bei mir seit 2,5 Monaten so um die 16 - also normal. Falls der Druck hoch geht, kann man den aber gut mit Tropfen regulieren. Das kenne ich vom ersten Mal her. Dann kann durch das Silikonöl auch noch die Hornhaut beschädigt werden, wenn das Silikonöl in die Vorderkammer kommt. Ist bei mir leider passiert, muss aber nicht sein. Mein Arzt hat mir gesagt, dass die innere Schicht der Hornhaut über das Vorderkammerwasser ernährt wird. Das klappt dann nicht mehr richtig, wenn zu viel Silikonöl in der Vorderkammer ist. Damit die Ernährung besser klappt, hat er mir Lutein als Nahrungsergänzungsmittel mitgegeben. Das ist evtl. für dich auch interessant. Frag mal deinen Arzt. Alles Gute für dich und deine Augen. Michael

Re: Arbeiten mit einem "Silikonölauge"

Ursula, Mittwoch, 01. Juni 2005, 21:23 (vor 6904 Tagen) @ Michael

Hallo, Michael,
danke für die Infos. Gott sei Dank habe ich relativ wenig Nebenwirkung, d.h. bei mir hängt es etwas am Augendruck, der zur Zeit wieder höher ist, zwar tolerabel, aber doch höher als die letzten Wochen. Ansonsten habe ich nicht die Belastungen wie du. Für Öl sehe ich auch relativ viel, abe rauch wieder schlechter als vor einiger Zeit. Als ich die Brille bekam, kam ich einmal bei einem Sehtest auf fast 70 %, dann am 10. März auf 60%, aber vorgestern war es deutlich weniger, ich merke es ja auch. Wo ich vor ein paar Wochen noch z.b. Autonummern lesen konnte, kann ich es zur Zeit nicht mehr. Aber vom Organischen her war alles stabil. Aber das Sehen an sich mit dem Öl ist problematisch. Und das setzt mich so unter Druck, weil ich scheinbar nicht richtig rüber bringen kann, dass es nicht mit einer Brille oder nur großer Bildschirmschrift oder einer Lupe getan ist. Der Sehvorgang an sich ist anstrengend, selbst wenn ich ruhig sitze, verändert sich die Sicht. Hast du noch ein Ausgleichsauge>

Alles Gute für dich, dass es jetzt stabil bleibt.
Ursula

Re: Arbeiten mit einem "Silikonölauge"

maren, Mittwoch, 01. Juni 2005, 21:48 (vor 6904 Tagen) @ Michael

hallo michael,
deinen schilderung über die eintrübung der hornhaut und deren behandlung hat mich neugierig gemacht. mein sohn( 12 j.) hat auch eine hheintrübung durch silikonöl und die aä haben uns gesagt, das die hh unwiederbringlich durch das öl zerstört sei (bis auf ganz wenige ausnahmen in denen die hh doch wiedererwarten aufklart).
mich würden die meinungen deiner aä zu diesem thema noch mehr interessieren, an welcher klinik bist > was hat es sich noch weiter mit dem lutein auf sich >
viele grüße
maren

Re: Arbeiten mit einem

Michael, Donnerstag, 02. Juni 2005, 09:40 (vor 6903 Tagen) @ maren

Hallo Maren, bei mir wurde Silikonöl im Februar 2004 eingefüllt. Im Herbst hat mein Augenarzt gesagt, dass die Hornhaut angegriffen sei und schon leicht eingetrübt wäre. Er machte sich Sorgen und meinte, dass das Öl schnell entfernt werden müßte. In der Klinik hieß es dann, wenn wir das Öl ablassen, löst sich direkt wieder die Netzhaut! Die Ärzte in der Klinik sagten aber auch, dass das Öl nicht mehr allzu lange drin bleiben darf - wg. der Hornhaut. Bei mir wurde daher im Januar 2005 vorbeugend noch einmal operiert (Cerclage-Entfernung, Punktion). Soweit ich das mitbekommen habe, hat der Operateur (Prof. Mester, Augenklinik Sulzbach) etwas an der Hornhaut gemacht. Vor der OP sagten die Ärzte nämlich, die Hornhaut sei eingetrübt und man könne etwas machen. Was, weiß ich aber nicht genau. Bei einem nächsten Kontrolltermin frage ich mal nach. Nach der OP meinte mein Augenarzt vor Ort, dass die Hornhaut deutlich besser aussieht. Vor ca. 6,7 Wochen habe ich dann erstmalig eine Nahrungsergänzung ausprobiert, die in der Apotheke beworben wurde: Augenfutter (Fa. Ortscheit). Darin ist u.a. sehr viel Lutein enthalten. Bei einem Folgetermin bei meinem Augenarzt (nachdem ich bereits 6 Wochen die Nahrungsergänzung genommen habe) sagte er, dass sich die Hornhaut weiter aufgeklärt hätte. Er hat mir dann auch noch eine Nahrungsergänzung "LutaxAMD" mitgegeben, die ich 20 Tage ausprobieren soll. Er sagte auch, dass das Silikonöl mit der Zeit die Tendenz hätte, sich zurückzuziehen und die Hornhaut daher "entlastet" wird, da die Ernährung über die Kammerflüssigkeit besser gewährleistet wäre. Vielleicht hilft Lutein ja auch bei deinem Sohn. Wie stark ist denn die Hornhaut bei deinem Sohn eingetrübt> Viele Grüße Michael

Re: Arbeiten mit einem sö- auge

maren, Donnerstag, 02. Juni 2005, 14:10 (vor 6903 Tagen) @ Michael

hallo michael,
danke für deine schnelle antwort.
bei meinem sohn aaron war es so:
nov. 04 nha, op mit öl und cerclage, nh war schon über den punkt des schärfsten sehens abgelöst, der glaskörper wurde schon bei den linsen op`s sommer 02 entfernt.
1. jan. 05 gelang das öl in die augenvorderkammer und die hh trübte sich sozusagen übernacht ein. das öl wurde zwei wochen später entfernt.
zuerst hieß es, aaron hätte so stark am auge gerieben, dadurch sei die hh so angegriffen (uni mainz), der prof. der die op gemacht hat meinte die eintrübung käme durch den spülvorgang unter der op, es hätte sich wasser eingelagert (dabei war hh-schaden ja schon vor der op).
erst unser haus-aa sagte uns wochen später, das seiner meinung nach die eintrübung durch das sö käme und aller wahrscheinlichkeit nach auch nicht mehr weg gehen wird, er empfahl uns eine hh-transplantation.
die trübe stelle ist nicht sehr groß, sitzt aber ziemlich zentrisch auf der hh, er kann in einer entfernung von 0.5 -1m abstand finger zählen, ein laie wird sie nicht erkennen.
nach dem uns keiner mehr hoffnung gemacht hat, das die hh von alleine regeneriert und aufklart, haben wir eine homöopathische behandlung begonnen, die aber bzgl. des auges noch nicht den gewünschten erfolg erbracht hat.
was mir allerdings auffällt ist, das aaron in den letzten wochen sehr viel ausgeglichener ist, nicht so reizbar und nervös wie vorher, und wenn ich die berichte hier im forum so lesen, was für schwierigkeiten und probleme viele doch haben mit der situation nach nha zurechtzukommen, dann war es bei aaron doch nicht die beginnende pubertät, sondern diese spezielle situation......
wenn es natürlich noch andere möglichkeiten gibt der hh auf die sprünge zu helfen, so bin ich für alle infos dankbar !!!
viele grüße
alles gute für dich
maren

Re: Arbeiten mit einem "Silikonölauge"

KAtharina, Donnerstag, 02. Juni 2005, 15:21 (vor 6903 Tagen) @ maren

Hallo Maren!
Lutein ist gut für die NH und in verschiedenen Dosierungen erhältlich. Ich selber nehme eine Kombination aus Lutein, Beta-Carotin und Heidelbeerextrakt. Die Preise schwanken sehr, je nach höhe der Dosis. Ich habe einen guten Anbieter gefunden, 90 Kapseln kosten 14,05 € bei 6 mg- Die Adresse zum Kataloganfordern ist auch im Forum, oder ich schicke sie Dir. Das Heft über Hornhauttransplantation hab ich noch nicht gefunden.
Alles Liebe KATharina

Re: Arbeiten mit einem "Silikonölauge"

maren, Donnerstag, 02. Juni 2005, 19:32 (vor 6903 Tagen) @ KAtharina

hallo katharina,
das lutein für die nh gut ist habe ich in deinem forum schon erfahren, mich interessiert wie es auf die hh wirkt.
weiß das jemand >>
liebe grüße
maren

Re: Arbeiten mit einem

Corinna, Mittwoch, 01. Juni 2005, 21:51 (vor 6904 Tagen) @ ursula

Hallo Ursula,

wenn Du möchtest und es Dir vielleicht hilft, kannst Du mir sehr gerne mailen, so dass ich Dir dann meine Tel. Nr. mitteile und wir in Ruhe sprechen!!!

Mit Worten ist es doch etwas einfacher als mit Text...

Liebe Grüße
Corinna

Re: Arbeiten mit einem "Silikonölauge"

KAtharina, Donnerstag, 02. Juni 2005, 19:24 (vor 6903 Tagen) @ ursula

Hallo liebe Ursula!
Das mit der Energie kann ich so gut nachvollziehen, ich kenne das auch von mir. Manchmal ist mein einziger Wochenendwunsch nur noch zu schlafen, weil alles andere schon zuanstrengend ist. Bleib bei den 2 Stunden oder versuche noch eine zeitlang zu Hause zu bleiben, es tut Deinen Augen nicht gut, und das ist das Wichtigste. Ich habe auch einige abgebrochene Wiedereingliederungen hinter mir, wenn es nicht geht, dann geht es nicht. Ich weiß, es ist auch schwer sich selber psychisch damit auseinander zu setzen das es eben Sachen gibt die nicht mehr so funktionieren.
Aber vergiß nicht, Dein körper ist Dein Freund, und Du solltest Ihm gutes tun. Dann geht es Dir auch besser. Wütend auf sich zu sein, die Fehler bei Sich selber zu suchen bringt gar nichts ein, außer das Du noch ein schlechtes Gewissen hast. Du kannst nichts dafür und bist es Dir und Deinem Körper chuldigt liebevoll und sorgsam mit Dir umzugehen. Behandele Dich wie Du Deine beste Freundin behandeln würdest. Bei mir ist im Moment auch alles so viel das ich mich manchmal frage woher überhaupt noch Energie kommt, aber es muss ja weitergehen.
Ich denke an Dich und: halt die Ohren steif!
Sei gedrückt
KAtharina

Re: Arbeiten mit einem "Silikonölauge"

BBGF, Mittwoch, 01. Juni 2005, 17:19 (vor 6904 Tagen) @ KAtharina

Hallo Katherina - ich will kein Besserwisser sein - aber dies wurde mir von Experten in der UNI-Klinik in München erklärt, auch in Abhandlungen im Internet las ich dies. Angeblich bekommt man dann sicher den Grünen Star >!>!> Servus BBGF

Re: Arbeiten mit einem "Silikonölauge"

Corinna, Mittwoch, 01. Juni 2005, 18:24 (vor 6904 Tagen) @ BBGF

Hallo,

natürlich ist es besser, je eher das Öl entfernt werden kann.
Auf der anderen Seite gilt es abzuwägen zwischen erhöhtem Augendruck, der meist mit Tropfen gut zu behandeln ist oder einer erneuten NH-Ablösung.
Deshalb entschließen sich die Ärzte oftmals für ein längeres Verbleiben des Öls.
Es muss individuell im Einzelfall entschieden werden.
Gruß
Corinna

Re: Arbeiten mit einem "Silikonölauge"

Ursula, Mittwoch, 01. Juni 2005, 19:06 (vor 6904 Tagen) @ BBGF

Hallo,

es gibt sehr unterschiedliche Zeiten, wie lange das Öl drin bleibt:
Die "normalen" Zeiten liegen zwischen 3-6 Monaten bis zu 1-2 Jahren.
Dabei wird jeder Fall einzeln betrachtet. Je nach Sachlage bleibt das Öl länger oder kürzer drin, es gibt sogar Fälle über 10 Jahre, das sind aber mit Sicherheit die Ausnahmen. Das Risiko des Grünen Stars.... ist natürlich immer da.
Z.B. hat man mir beim Einfüllen des Öls gesagt, dass es nach 3-4 Monaten rauskommt, jetzt ist es schon fast 7 Monate drin, und Ende Juni wird entschieden, ob es noch drin bleibt oder rauskommt.

Liebe Grüße
Ursula

Re: Arbeiten mit einem "Silikonölauge"

KAtharina, Mittwoch, 01. Juni 2005, 21:26 (vor 6904 Tagen) @ BBGF

Hallo!
Ja dann schau mal was der Robert schreibt, 17 Jahr Öl ist schon heftig. Du bekommst zwangsläufig sofort erhöhten Augendruck durch das Öl, das ist aber kein Problem da man ja Tropfen kann. Sicher muss auch mal die Linse (Katarakt) gewechselt werden, aus diesem grund wird das öl oft bei weniger Risikobehafteten Menschen schon recht zeitig entnommen.
LG KAtha

RSS-Feed dieser Diskussion
powered by my little forum