Re: @alle

Bernhard, Mittwoch, 12. Juli 2006, 17:36 (vor 6505 Tagen) @ Maria


Als Antwort auf: Re: @alle von Maria am 11. Juli 2006 14:57:40:


Hallo Maria!
Jetzt hattest Du doch ein wenig Antwort auf Deinen Beitrag.
Ich muss zugeben, dass meine NHA bisher eine einzige war und ich nicht einen derart langen Leidensweg hinter mir habe wie andere. Ich habe abgesehen von einer Gesichtsfeldeinschränkung auch kaum einen Sehverlust. Insofern konnte gerade ich Dir nichts zu dieser Frage schreiben.
Mit der Situation und mit der Angst fertig zu werden ist eigentlich der richtige Hammer. So empfinde ich das. Und das ist aus der Warte, um was es hier eigentlich geht, auch allzusehr verständlich.
Immerhin geht es um unser Augenlicht bzw um dessen Verlust. Interessanter weise habe ich herausgefunden, dass es sogar den AÄ schwer fällt sich wirklich in die Situation reinzuversetzen. Ich habe dgarede dort immer wieder eine gewisse Kälte und Unverständnis empfunden.
Eines müssen wir uns auch bei der Arbeit mit einem Psychologen "vor Augen" halten. Die oder der kann uns helfen mit der eigenen Angst fertig zu werden. Die Angst ist immer da und wird uns unser leben begleiten (mich begleitet sie ehrlich gesaht den ganzen Tag).
Es wird uns aber nicht gelingen keine Angst zu haben (ist auch in der Therapie garnicht das Ziel).
Sicherlich ist es gut auf dem Gebiet zu arbeiten, Anita hat da voll recht. Jemanden zu finden, mit dem man gut zusammenarbeiten kann ist sicherlich (so wie Angelika geschrieben hat) nicht einfach.
Mir ist es nur teilweise gelungen und lebe jetzt mal damit so wie es ist (kann auch irgendwann keinen Arzt mehr sehen). Das wird aber sicherlich nicht für immer so sein. Irgendwann, wenn ich wieder mal längere Zeit das Gefühl habe ich krieg keine Luft mehr, werde ich es wieder angehen.
Also in Wien ist im AKH die Prof. Schmidt-Erfurt sicherlich ganz top. Anita kennt sie auch. Ist allerdings privat und kostet € 200,- zuzügl. Ambulanzgebühr. Also recht heftig. Falls Dich das irgendwie interessiert, kann ich Dir oder vielleicht auch Anita, ein paar Typs geben wie Du es angehts.
Wie gesagt, ich habe nicht so arge Sehbehinderungen aber selbst mit dem Gesichtsfeldausfall hatt ich anfangs ganz große Schwierigkeiten. Das hat sich zwar im eigentlichen nicht geändert, aber der Körper gewöhnt sich an diesen Mangel und man lernt ganz unterbewusst damit umzugehen. Irgendwann ist mir das nicht mehr aufgefallen, dass ich dort nichts sehe.
So wirst auch Du damit lernen umzugehen (der Mensch ist im übrigen so programmiert). Du wirst das ganz sicher schaffen, so wie alle es schaffen. Ich bin mir da ganz sicher.
Ein bischen wirr habe ich Dir versucht auf Deine Fragen zu antworten ich hoffe es war was für Dich dabei.
Liebe Grüße
Bernhard



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