Re: erst mal Danke

Bernhard, Dienstag, 01. August 2006, 19:28 (vor 6484 Tagen) @ Peter


Als Antwort auf: erst mal Danke von Peter am 01. August 2006 14:52:11:


Hallo Peter!
Kann Dein Geschreibenes sehr gut nachvollziehen.
Auch ich bin selbständig und es ist mir nach vielen Jahren harter Arbeit gelungen einen mich soweit unabhängig zu machen, dass ich meinem Lieblingshobby (Traum) nachgehen kann. Bei mir sind das halt keine schnellen Autos sondern Tennis. Ist letztendlich austauschbar.
Nahezu mit dem Tag wo mir das gelungen ist (vor 2 Jahren) , habe ich eine Schulterverletzung aufgerissen. Die habe ich zwar operieren lassen aber ich laboriere immer noch daran herum. In der Zwischenzeit ist das mit meinen Augen auch nicht gerade besser geworden sondern das Gegenteil. In der Zwischenzeit sind meine Augen das Hauptproblem mit dem ich zu tun habe.
Ich kann das also sehr, sehr gut nachvollziehen. Es ist wahnsinnig schwer sich neu zu orientieren. Ich habe es bis heute nicht geschafft. Ich denke Frauen, können damit besser umgehen. Sie sind erwachsener und was das angeht pragmatischer als Männer. Keine Ahnung ob Du verstehst was ich meine.
Und wir alle die wir hier im Forum schreiben kennen die Gedanken der Sinnlosigkeit des Lebens, wenn wir nicht im vollen Besitz unseres Augenlichts sind. Durch diese Gasse sind wir alle Gegangen und gehen jeden Tag auf´s neue durch (ich auf alle Fälle). Und ich gebe zu, dass mein gedankengut dort angesiedelt ist ... wenn mal nichts mehr geht (also ich nichts mehr sehen sollte) dann erledige ich den Fall (meinen) anders.
Mal sehen, ob es soweit kommt.
Du nennst das halt: ".. live hard, die young".
Im Grunde aber, und das muss ich mir selbst sagen, ist das nur ein zeichen von Unreife und Nichterwachsensein. Denn, was haben wir denn hier in Mitteleuropa schon für eine Ahnung vom "harten Leben" >>> Ja, stimmt, jetzt fährt uns mal der Teufel in den ....!
Nicht weit von uns passieren aber ganz andere Dinge, jeden Tag, immer wieder. Und die Menschen dort tragen diese Bürde.
Sich das vor Augen zu halten relativiert das eigene Schicksal, für mich zumindest.
Deswegen habe ich immer noch meine Probleme. Aber es ist mir klar, dass andere Menschen noch ganz andere Probleme haben. Und die tragen diese Probleme. Das nenne ich: "living hard", ganz ehrlich.

Dir als "Profidiabetiker" brauchen wir sicherlich nichts von Deinen Risken erzählen bzw. das der HB1C-Wert passen muss, um eventuelle Schäden durch Diabetis hinten anzuhalten.
Bei meiner Tochter ist es so, dass sie sich auch nicht sehr viel schert um die genaue Einstellung und, obwohl sie eh eine Dauerpumpe hat, den Rest immer nur sehr schätzt. Bei Ihr ist der HB1C leider nicht so toll.
Alle anderen haben Dir eh schon sehr viele Details zu der NHA geschrieben.
Ich wünsche Dir alles, alles Gute und lass uns wissen was bei Dir herausgekommen ist.
LG
Bernhard



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