Makulaödem bei Grubenpapille

rop @, Dienstag, 06. August 2019, 00:28 (vor 1728 Tagen) @ PloraX

Hi Plora,
Ich hatte wohl deine Antwort übersehen.
Die Grubenpapille ist kongenital angelegt worden, ich meine irgendwie 6.-7. SSW, wenn die 3 Zellschichten Mesoderm, Exoderm und Entoderm durch die Gegend wandern und diverse Strukturen, Gewebe und Organe ausbilden. In dem Fall die Papille im Zusammenhang mit dem Sehnerven und der Herausbildung des Gehirns.
Im Fall der Grubenpapille hat sich am Sehnervenkopf so eine Art Ring nicht richtig geschlossen und daraus ist etwas Unvollständiges entstanden.
Dafür ist aber die Sehleistung mit gehabten 125% genial!
Das Ödem oder die Gliose dürfte zu der Sehminderung beigetragen haben. Hast du das Ödem wieder trocken bekommen, es lag wohl zentral in der Makula an der Stelle des schärfsten Sehens? Es kann dann, wenn der Bereich trocken ist, eine Narbe zurückbleiben und durch Bindegewebe kann man nicht sehen.

Schade, dass ich damals in der Eile vergessen hatte, den Link von Springer mit rein zu kopieren. Die Aussage war wohl, dass, wenn Vorschäden bestehen (z.B. ROP, Grubenpapille, schwerere Netzhautdefekte nach massiven OP oder Netzhautablösungen, sich das Auge selbst eine Gliose baut, das ist dann auch ein Häutchen aus Bindegewebe oft über der Stelle des schärfsten Sehens.

An der Grubenpapille kann man nichts ändern. Da laufen ja die ganzen Nervenfasern aus der Netzhaut als Kabelstrang zum Gehirn hoch. Der Kabelstrang ist dann etwas unsortiert oder anders angeordnet und kann nicht in Reihe gelegt werden.

LG ROP


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