Diagnose Amotio retinae

Annett, Mittwoch, 09. November 2022, 14:25 (vor 535 Tagen)

Hallo,
ich bin Annett aus Niedersachsen, 51 Jahre alt und ich habe seit gestern die Diagnose Amotio retinae rechts(wenn ich die Handschrift meines Augenarztes richtig deute).

Am vergangenen Freitag war ich zur Routineuntersuchung, auch weil ich das Gefühl hatte, auf dem rechten Auge deutlich schlechter zu sehen. Ich bin kurzsichtig und habe wegen einer Winkelfehlsichtigkeit Prismengläser. Deshalb war ich zuerst bei der Orthoptistin in der Sehschule und ahnte bereits, dass etwas nicht stimmt, als sie das Auge nicht korrigieren konnte. Der Arzt machte dann diverse Untersuchungen und vermutete eine Thrombose im Auge. Gestern war ich dann zur Fluoreszenzangiographie und mein Augenarzt war sehr überrascht, dass seine Vermutung falsch war. Er wollte gestern noch einen Termin in einer Klinik in Bremen für mich vereinbaren, hat aber niemanden erreicht. Heute rief mich die Klinik an und ich darf am nächsten Mittwoch in die Ambulanz kommen und soll sicherheitshalber eine Tasche mitbringen. Jetzt bin ich etwas verunsichert, da mein Arzt von dringend und dieser Woche sprach. Probleme habe ich schon länger, habe den Termin bereits im Mai gemacht, allerdings wurden sie in den letzten Wochen deutlich schlimmer. Anfangs bemerkte ich nur, dass meine Sehstärke nicht mehr passte, mittlerweile habe ich eine Art öligen Schleier im äußeren Sichtfeld. Der Arzt sprach von einer ungewöhnlichen Stelle der Netzhautspaltung, eher mittig und nicht, wie normal(?) am Rand. Generell sagte er nicht viel, wirkte aber besorgt.

Ich war sehr froh, hier viele Informationen zu Operationsmethoden zu finden. Da mein Arzt mir nichts weiter gesagt hat, habe ich keine Ahnung, was auf mich zukommt. Die Verhaltensregeln nach der Operation habe ich gelesen, besonders die Lagerung beschäftigt mich sehr. Ich habe durch eine operierte Wirbelsäulendeformation eine vom zweiten Brustwirbel abwärts versteifte Wirbelsäule. Eine Lagerung in Bauchlage wäre eine große Herausforderung für mich, da auch meine Halwirbelsäule vorgeschädigt ist. Könnt Ihr mir erklären, in welchem Fall und bei welcher OP-Methode die Bauchlage notwendig wäre und wie wahrscheinlich es sein könnte, dass dies bei meiner Diagnose notwendig sein könnte? Mir ist dabei völlig klar, dass das aus der Ferne Kaffeesatzleserei ist, aber ich bin gerne vorbereitet und würde dann daheim Lagerungen probieren und Kissen mit ins Auto nehmen, um vorbereitet zu sein.
Wird üblicherweise ohne Vollnarkose operiert? Wie lange ist man in der Klinik? Nicht lesen dürfen heißt vermutlich auch keine Handarbeiten, wie Stricken, oder?

Ich hoffe, ich überrumple Euch nicht zu sehr, ich bin gerade ein wenig in Aufruhr. Generell bin ich Einschränkungen durch meinen Rücken gewohnt, meine Augen sind aber Neuland.

Vielen Dank an alle, die bis hierhin gelesen haben und mir vielleicht auch antworten.

Liebe Grüße
Annett


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