Erfahrung BFA / BU / Depressionen

KAtharina, Donnerstag, 20. September 2007, 12:46 (vor 6072 Tagen)

Da ja jetzt oft das Thema Depressionen und BFS und BU aufgekommen ist, hier mal mein Erfahrungsbericht für Leute die sich aufregen wollen:

Ich hatte ja auch schon bei der BFA Teilrente wegen BU beantragt, nachdem es mir nach meinen letzten Ablösungen und dem Visusverlust psychisch so dermaßen schlecht ging, dass nichts mehr ging.
Ich war außer zum Gutachten beim AA beim Psychologen & Psychiater, und das war dort kein Zuckerschlecken, die haben einen wirklich auseinadergenommen, Befragung, Fragebögen, Fangfragen... Und dann noch mal das Ganze beim medizinischen Dienst.
Dann kam das ok: unter 3h Arbeitsfähig, gesundheitlich Anspruch für 2 Jahre sogar auf Vollrente.
Und dann kam der Hammer: abgelehnt, da nicht lange genug eingezahlt wurde, in den letzten 5 Jahren wären 3 Jahre notwendig gewesen (durch mein Studium hat mir eben Anrechnungszeit gefehlt).
Somit KEIN Anspruch.
Aber ehrlich, die rechtlichen Dinge, hätten die nicht mal vor den ganzen Begutachtungen angeschaut werden können>
a) hätte die BFA sich ne Menge Kohle gespart
b) hätte ich mir den Stress sparen können und
c) hätte die nette Bearbeitern mir sagen können, warten Sie doch bitte mit Ihrem Antrag noch 1 Jahr, dann klappt es auch.
Dann habe ich wenigstens Versucht, eine Kur für die Psyche zu bekommen, die wurde ABGELEHNT, mit der Begründung, ich hätte ja Anspruch auf Vollrente.
Leider ging es mir damals zu schlecht um mich noch irgendwie zum Anwalt zu schleppen, ich wollte nur noch meine Ruhe.
Aber das BESTE kommt noch *gröhl*:
Da ich ja den Antrag 2002 gestellt habe, ist dieser in den Akten. Wenn meine Augen schlechter werden, oder meine Psyche mal wieder verrückt spielt, habe ich NIE WIEDER einen Anspruch auf BU- Rente, da ich ja dort schon registriert bin als berufsunfähig. Es sei denn, es wird alles wieder gut, ich sehe wieder 100 %, und dann tritt der Fall erneut ein, was ich auch nachweisen müßte. Was unmöglich ist, denn der Fall kann nicht eintreten.
Danke, liebe BFA, vielen Dank.
Dann habe ich Arbeitslosengeld beantragt, dies wurde abgelehnt, da ich ja auf dem 1. Arbeitsmarkt nicht mehr vermittelbar bin und nur unter 3 Stunden arbeitsfähig. Ich konnte den Amtsarzt, der mich noch nie gesehen hat, bis heute nicht vom Gegenteil überzeugen, obwohl ich mehr Stunden gearbeitet habe. Und ich zahle ja immer noch in den Topf ein.
Dann habe ich Sozialhilfe beantragt, die meine Eltern dann zurückzahlen mußten.
Grundsicherung ging nicht, ich hatte noch keinen Schwerbehindertenausweis.
Und jetzt mal ehrlich: ist das SOZIAL>
Da hat man nach zig OPs Depressionen und Angstzustände, ist fertig mit sich und der Welt und fällt auch noch finanziell in ein so tiefes Loch>
Wollte ich schon lange mal schreiben.
Hoffe es geht Euch nicht so!
Kämpft um Eure Rechte!
Laßt Euch blos nichts gefallen! (Wie Ihr seht sind wenigstens die Depressionen weg *lacht*)
Beste Grüße
LG KAtharina



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