Re: Befindlichkeit nach der OP

Angelika (Bayern), Dienstag, 11. Juli 2006, 17:00 (vor 6506 Tagen) @ Anita


Als Antwort auf: Re: Befindlichkeit nach der OP von Anita am 11. Juli 2006 15:51:59:


Hallo Anita und Maria,
leider ist es nicht damit getan, einfach "nur" einen Therapeuten zu finden. Derjenige sollte schon Erfahrungen mit Menschen haben, die unter Augenerkrankungen (wie z.B. einer Retinopathie) leiden.
Ich habe in der Kur einen Therapeuten gehabt, der mit meiner Augenerkrankung (schleichender Sehkraftverlust und langsame Erblindung) bei weitem nicht umgehen konnte. Er hätte viel Schaden anrichten können. Außerdem fehlt meist das Verständnis für die Ängste (die ja begründet sind). Das würde u.U. darauf hinauslaufen, daß eine "Angstneurose" behandelt würde, statt den Umgang mit der Augenerkrankung zu kanalisieren.
Erkundigt euch vorher und fragt ruhig bei dem Arzt nach, ob evtl. Erfahrungen auf dem Gebiet vorhanden sind.
Und Maria: egal, wie alt Deine Töchter sind - auch für sie werden sich die Gespräche über die Augenerkrankung und die damit verbundenen Ängste irgendwann im Kreis drehen. Es ist auf Dauer wirklich besser, einen Therapeuten hinzuzuziehen und sich einer Selbsthilfegruppe anzuschließen (da gibt es lauter Sehbehinderte bzw. Menschen mit der gleichen Erkrankung, die Deine "Sehleistung" nachvollziehen können bzw. Dir kleine Kniffe verraten können, wie Du besser damit umgehst), als die Familie zu belasten. Da genieße lieber die Zeit mit Deinen Töchtern und *geht mal wieder ein Eis essen :-)
Viel Glück
Angelika

www.sehbehinderung-bayern.de



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