PPV und Peeling

Augenblickmal, Saarland, Freitag, 30. März 2018, 10:42 (vor 2181 Tagen) @ KAtharina

Hallo Ihr lieben,
ich habe es geschafft!!!
Vergangenene Montag bin ich um 09:00 Uhr in Sulzbach in der Augenklinik eingequeckt und konnte auch dofort mein Zimmer beziehen. Kurz darauf folgten schon die ersten Untersuchungen, Blutdruck usw. und kurz darauf gings auch schon zur ersten Augenuntersuchung. Eine junge Augenärztin arbeitete sehr detailliert und präzise und konnte mir dann auch gleich mitteilen, dass ich gerade noch 1 % Sehfähigkeit auf dem erkrankten Auge hatte. Da bei mir vor 2 Jahren eine akute Uveitis diagnostiziert worden war, wollte sie unbedingt noch eine Kontrastmitteluntersuchung haben, um sicherzugehen, dass diese Uveitis ausgeheilt ist. Ich bekam einen roten Zettel und sollte ins EG in die Ambulanz gehen. Dort saß ich kaum, da wurde ich schon aufgerufen und die Untersuchung konnte stattfinden. Zum Glück war das Ergebnis so, dass nichts mehr fer OP im Wege stand. Am frühen Nachmittag wurde ich dann dem Arzt vorgestellt, der mich operieren sollte: Herr Prof. Dr. Kai Januschowski. Er besprach nochmals die OP im Detail mit mir, meinte, da käme viel Arbeit auf ihn zu, aber ich sollte mir keine Sorgen machen, alles würde gut werden. Ich hatte noch viele Fragen, die ich micr aufgeschrieben hatte, um ja nichts zu vergessen und diesen ganzen Fragekatalog beantwortete mir dieser überaus freundliche Arzt ohne Zeitdruck und sehr ausführlich.
Die OP wurde auf Dienstag 11:30 Uh festgesetzt.
Dann kam noch das Gespräch mit dem Anästhesisten.
Am Dienstagmorgen wurden schon mal Augentropfen verabreicht und um 10:30 Uhr kam dann auch schon die Schwester mit OP-Kittel und Beruhigungspille. Um 11:00 Uhr fuhr man mich dann in den OP.
Jetzt kann ich mich nur noch daran erinnern, dass ich eingeschlafen bin.
Als ich wieder zu mir kam, war etwas über eine Stunde vergangen und ich hörte auch gleich die Worte: Alles gut verlaufen, alles in Ordnung, Sie haben es hinter sich, haben Sie Schmerzen?
Und die hatte ich wirklich. Aber was viel schlimmer war. Wegen der großen Angst vor der OP und der ganzen Anspannung musste ich plötzlich weinen. Die Tränen liefen und liefen. Die Schwester im Aufwachraum nahm mich in den Arm und sagte immer wieder: Alles gut, alles gut!
Um 15:00 Uhr war ich wieder auf dem Zimmer und die Schmerzen waren kaum noch spürbar.
Dafür waren sie in der folgenden Nacht wieder voll da und ich konnte vor Kopfschmerzen nicht schlafen. Nachdem mich die Nachtschwester zweimal mit einem Schmerzmittel versorgt hatte und nichts half, habe ich es aufgegeben mit dem Schlafen und gedanklich auf den Morgen gewartet.
Ãœbrigens musste ich keine besondere Kopfhaltung einhalten, was ich als super empfand.
Der nächste Tag war schon viel besser, kaum noch Schmerzen, Kopfweh weg. Der Verband wurde abgenommen und die erste Nachuntersuchung begann. Wenn ich so zurückdenke, hat sie ewig gedauert. ich glaube so intensiv wurde mein Auge noch nie untersucht.
Ergebnis wieder sehr zufriedenstellend. Ich bekam wieder Verhaltensregeln und die Aussicht auf Entlassung am Donnerstag, falls alles so bleiben sollte.
Im Laufe des Tages wurden dann alle 2 Stunden diese verschiedenen Augentropfen verabreicht. Mit ging es schon super.
Das schönste Erlebnis hatte ich aber dann bei der Abschlussuntersuchung. Als meine Sehfähigkeit getestet wurde, konnte ich bei Abdeckung des rechten Auges auf dem linken, operierten immer noch gar nichts erkennen, nur schwarz-weiße Fragmente. Der AA meinte, ich sollte meinem Gehirn suggerieren, dass da etwas ist, ich sollte mich konzentrieren. Und plötzlich sah ich wie eine riesige 2 aus dem Nichts erschien und kurz darauf noch einige Zahlen mehr. Ich konnte es nicht fassen und war vor Freude ganz überwältigt. Der Augenarzt war auch zufrieden und meinte, das wäre erst der Anfang. Mit der Zeit würde ich noch viel besser auf dem Auge sehen.
Ich verließ die Klinik mit 8 % auf dem operierten und 80% auf dem anderen Auge und bin gespannt, was mir die Zukunft noch bringt.
Fazit: Ich möchte mich nochmals bei Euch dafür bedanken, dass Ihr mich vor der OP unterstützt habt und vor allem, mein Vorhaben die OP zu verschieben rigoros abgelehnt habt. Ich bin ja so froh, dass ich mich habe operieren lassen und würde mich imemr wieder so entscheiden.
Vielen Dank nochmal an Euch und frohe Ostern.
LG


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