Messfehler bei hoher Myopie

KAtharina ⌂, Camburg, (vor 26 Tagen) @ Black
bearbeitet von KAtharina,

Guten Morgen,
zur Messgenauigkeit bei hoch myopen Augen habe ich die Aussage bekommen, dass die Werte zum Beispiel beim GDX verfälscht und unbrauchbar sind.
Erstaunlicherweise gibt es immer wieder Ärzte die genau das anbieten, und dann enttäuscht reagieren wenn ich die Untersuchung ablehne, da sinnlos bei mir und iGeL.

Hier eine zusätzliche Zusammenfassung:

Bei hochmyopen Augen treten häufiger sogenannte Artefakte auf – also Messfehler, die durch die besondere Anatomie entstehen:

OCT: Hochmyope haben von Natur aus eine dünnere Nervenfaserschicht und größere, oft schräg eingesetzte Sehnerven. Das Gerät vergleicht aber mit „normalen“ Augen aus seiner Datenbank. Ergebnis: Es zeigt manchmal fälschlich rot (auffällig) an, obwohl gar kein Schaden da ist.

HRT: Die Referenzlinie für den Papillenrand wird bei schrägen, vergrößerten Sehnerven oft falsch gesetzt. Dadurch wirken die Werte ungenauer.

Gdx : Durch veränderte Hornhaut- und Nervenfaser-Eigenschaften bei Myopie entstehen Störungen im Lichtsignal, sodass die Dicke der Nervenfaserschicht falsch berechnet wird.

Deshalb gilt: Bei hoher Myopie muss der Arzt die Bilder immer manuell beurteilen und darf sich nicht blind auf die Farbskalen der Geräte verlassen.
Das erklärt denke ich ganz gut abweichende Aussagen der Ärzte.

--
Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht.


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